Schulleben {Ereri-Fanfiction]

Eine Nacht in der Bibliothek

(-Eren's Sicht-)

Ich nahm meinen und seinen Rucksack und stand auf. "Weißt du, was an dieser Bibliothek besonders ist, Levi?", fragte ich ihn und lächelte ihn an. "Nein, was denn?", antwortete er. Ich nahm seine Hand, riss ihm somit vom Stuhl und lief mit ihm zu einer großen Leiter. "Nicht so schnell, Eren!", rief er, woraufhin ich mein Tempo verlangsamte. "Siehst du das?", fragte ich ihn und deutete auf die Leiter. "Ja, das ist eine Leiter. Nichts besonderes.", wiedergab er mit dem selben Blick, den ich von ihm mittlerweile gewohnt war. Diese blau-grauen Augen starrten mich an, doch es fühlte sich keineswegs unangenehm an, im Gegenteil. Es fühlte sich gut an seine Blicke zu spüren. "Lass uns hochgehen.", sagte ich und kletterte voraus, um oben auf ihn zu warten.

"Eren... ich- kann nicht mehr...", brachte er gerade noch so hervor, als er oben war. Das Hochklettern war für ihn scheinbar anstrengender, als gedacht. Ich half ihm hoch und zeigte ihm den Ort, an den ich ihn gebracht hatte.

(-Levi's Sicht-)

"Wow...", flüsterte ich vor mich hin, als wir oben angekommen waren. "Da wären wir!", sagte Eren und setzte sich hin. Es war ein kleiner Raum, in dem gerade mal genug Platz für 3 Personen war. Es war eine Art 'Delle' in der Wand, in der alles voller Kissen und Decken war. Es sah sehr gemütlich und schön aus! "Hier können wir heute Nacht ungestört schlafen.", meine Eren und warf mir ein Kissen zu. Er legte sich hin und sah an die Decke des nicht allzu hohen Raumes. Ich legte mich zu ihm und schaute nun ebenfalls an die Decke. "Wow...", flüsterte ich erneut. "Es ist schön, nicht wahr?", fragte Eren und drehte seinen Kopf zu mir. Ich nickte nur stumm und starrte weiterhin an die Decke. Schüler hatten einen Sternenhimmel darauf gemalt, was ich sehr beeindruckend fand. Es sah wirklich wundervoll aus.

Eren brachte mir plötzlich meinen Rucksack:"Trink was, du bist doch sicherlich noch erschöpft von dem ganzen Gerenne, nicht?" Ich bedanke mich kurz und holte dann meine Trinkflasche aus dem Rucksack. "Du Levi, weißt du eigentlich, dass du beim Trinken verdammt heiß aussiehst?", fragte Eren. Ich hingegen erschrak mich bei diesem Satz und spuckte versehentlich das ganze Wasser auf mein Gegenüber. "E-Es tut mir Leid!", versuchte ich mich nun zu entschuldigen. "Das war doch nur ein Witz! Es ist nicht schlimm, Levi.", antwortete Eren lachend und betrachtete nun sein völlig durchnässtes T-Shirt, welches er daraufhin auszog. Ich wurde beim Anblick seines Sixpacks etwas rot, das spürte ich. "Ich hoffe es macht dir nichts aus, dass ich die nassen Klamotten ausgezogen habe.", sagte er und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. Das sah schon verdammt geil aus... Warte? Ich muss mit diesen schwulen Gedanken sofort aufhören! "Klar, macht mir nichts aus.", antwortete ich. Ich lehnte mich nach hinten, sodass ich nun wieder auf einem der Kissen lag.

Meine Augenlider wurden mittlerweile schwer und ich konnte meine Augen kaum noch offen halten. "Schon müde?", lachte der braunhaarige, der sich nun neben mich legte. Ich nickte, legte mich auf die Seite und schloss die Augen. Er tat (zu meiner Überraschung) das Selbe. Wenn ich jetzt meine Augen öffnen würde, würde ich direkt in seine Augen sehen können. Ich öffnete also vorsichtig ein Auge und bemerkte, dass der braunhaarige mich anstarrte. "Was ist denn los?", fragte ich ihm und öffnete meine Augen nun auch. "Ich warte, bis du deine Augen öffnest, wonach sieht's denn aus?", antwortete er und lächelte. "M-meine Augen?", fragte ich unsicher nach. Eren legte seine Hand vorsichtig auf meine Wange und strich mir übers Gesicht:"Ja, sie sind wunderschön, hat dir das jemand schonmal gesagt?", meinte er nun. Erneut spürte ich die Röte auf meinen Wangen. "N-nein...", antwortete ich und sah ihm verwirrt in die Augen. Er tat das Selbe, nur er schaute glücklich in meine Augen.

Ich weiß ehrlich gesagt nicht mehr, wie lange wir das noch taten, denn ich schlief nach nicht allzu langer Zeit ein.

War er etwa auch an Jungs interessiert? Es würde mich schon sehr freuen, um ehrlich zu sein... War dieser Spruch von vorhin wirklich nur ein Witz? Vermutlich schon... Immerhin ist er der Mädchenschwarm der Schule. Die Mädels lieben ihn. Und er liebt sie vermutlich auch.

Als ich etwas an meinem Rücken spürte, wachte ich schlagartig auf. Puh, es war nur Eren's Arm, den er um mich gelegt hatte... Moment mal... Sein Arm?! Nein, Levi. Hör auf mit diesen schwulen Gedanken! Er hat ihn im Schlaf vermutlich nur versehentlich um dich gelegt. In Gedanken redete ich mal wieder mit mir. Ganz toll... Ich schaute kurz auf mein Handy, ohne mich aus seiner 'Umarmung' zu lösen, wobei ich merkte, dass ich mit ihm unter einer Decke lag. Das konnte nun aber keine Absicht sein! Es war erst fünf Uhr am Morgen. Sollte ich ihn aufwecken?

Nö. Ich nutzte den Moment und kuschelte mich näher am ihm heran, wobei ich meine Hand auf seine Taille unter der Decke legte. Er zog mich plötzlich ganz nah an sich heran, sodass meine Stirn nun gegen seine Gelehnt war. "Erwischt.", flüsterte er nun mit einem Lächeln, doch seine Augen waren immernoch geschlossen. "E-Eren?!", fragte ich nach. Er legte seine Hand auf meine Wange und flüsterte:"Ich liebe dich." War das alles nur ein Traum? "Eren!", sagte ich nun etwas lauter und rüttelte ihn wach.

"W-Was denn?", frage er und erschrak, als er merkte, dass er seinen Arm um mich gelegt hatte. "Hast du das gerade ernsthaft gesagt?"

(-Eren's Sicht-)

Verdammt! Habe ich wieder im Schlaf gesprochen?! Ich habe geträumt, dass Levi und ich nach der Schule zusammen in einem Café waren und ich habe ihm dort meine Liebe gestanden... Moment mal... Liebe?! Nicht schon wieder, Eren. Nicht nochmal. Schon bei mein und Levi's erster Begegnung hatte ich diese Gedanken im Kopf. Es konnte nicht wahr sein, dass ich schwul bin... Oder vielleicht doch? Das wäre zumindest eine Erklärung auf die Frage, warum ich noch nie eine Freundin hatte... Ich spürte in seine Nähe wirklich ein eigenartiges Gefühl. Angst, Wut, Trauer? Nein, diese Gefühle in Levi's Nähe waren stark! Stärker, als Angst und Trauer!

"Eh, es tut mir leid. Ich rede öfters sinnloses Zeug im Schlaf. Ich nahm nun meine Hand von ihm und setzte mich auf. Er tat es auch. "Ist schon okay.", sagte er und man konnte ein leichtes Schmunzeln auf seinem Lippen erkennen. Ich hatte mein T-Shirt immernoch nicht an, weshalb ich es mir nun schnappte und es anzog. Hoffentlich war es Levi nicht all zu unangenehm... Dieser Junge hatte mich völlig um den Verstand gebracht, er ging mir den ganzen Tag nicht mehr aus dem Kopf. Levi...
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