Dementoren.

1.1K 101 13
                                    

Die Ferien verbrachte ich bei Molly und Arthur. Ich kümmerte mich oft um Bill, Mollys erster Sohn und auch um Charlie. Charlie kam erst vor einigen Wochen auf die Welt und man konnte wie bei Bill schon die roten Haare erkennen. Zum Weihnachtsfest schenkte ich Bill etwas kleines zum Spielen, Charlie einen neuen Strampler und Molly und Arthur ein Buch und etwas Süßes. Molly und Arthur schenkten mir einen neuen Schal und Bill malte mir ein Bild.
Die Ferien sprach ich nicht wirklich viel, ich fühlte mich leer. Arthur hatte mich ein Tag nach Weihnachten nach London begleitet und ich besuchte das Grab von Mom und Dad.
Silvester verbrachten wir zusammen und heute packte ich meinen Koffer. Ich hörte ein Klopfen und sagte leise: "Herein."
Molly trat ein und half mir beim Packen. "Noch mal danke, dass ich meine Ferien bei euch verbringen konnte. Es war sehr schön.", lächelte ich. "Ach, da war doch nichts dabei. Bill und Charlie werden dich auch vermissen." "Ich die beiden auch. Nach der Schule kann ich vielleicht öfter kommen..", sagte ich dann. "Was willst du jetzt eigentlich wegen Noah machen?", fragte sie mich leise. Ich zuckte mit den Schultern und klappte meinen Koffer zu. "Einfach weitermachen."
"Ich glaube nicht, dass Noah dich nicht mehr liebt. Ihr seit so süß zusammen, aber irgendwas ist da noch.."
"Da ist gar nichts mehr Molly. Ich wollte das anscheind nur nicht wahrhaben."
Liebevoll nahm mich Molly in ihre Arme.
"Vorhin kam eine Eule, du kommst mit dem Floh-Netzwerk nach Hogwarts." Ich nickte und nahm meinen Koffer in die Hand.
"MOLLY, LIZZY!", hörte ich Arthur rufen. Ganz außer Atem kam er zu uns ins Zimmer. "Ihr solltet euch das mal ansehen!" Arthur drückte uns den Tagesprophet in die Hand und die Schlagzeile sagte eigentlich schon alles.

ALLE DEMENTOREN AUS ASKABAN SIND VERSCHWUNDEN! MINISTERIUM RATLOS.
Seit gestern Nacht sind alle Dementoren von Askaban verschwunden. Durch verschiedene Dinge wurde vor wenigen Stunden wurde das Gefängnis geschützt um Ausbrüche zu vermeiden. Das Zauberei Ministerium kann nicht sagen, woran es nun genau liegt, aber es gibt Theorien, dass Sie-wissen-schon-wer damit etwas zu tun hat. Alle Schüler und Schülerinnen von Hogwarts sollten auf den schnellsten Weg zurück in die Schule um die notwendigen Zauber gegen die Dementoren zu erlernen.

Ein paar Artikel darunter standen Überschriften wie Mehrere Familien von Mugglegeborende ausgelöscht oder 38 Muggle bis zum Tod gefoltert.
"Du solltest gehen Lizzy, Schnell!", sagte Molly und zog mich aus dem Zimmer. Arthur nahm mein Koffer und ging herunter ins Wohnzimmer. "Ich wollte mich gerade von den zwei Kindern Kinder verabschieden, als es auf einem Schlag alles kalt und trostlos wurde. Molly und Arthur zogen mich in den Kamin und drückten mir den Koffer in die Hand. "Geh! Geh schon!", sagte Molly und hielt mir das Flohpulver hin. Arthur zündete das Feuer an und ich stotterte: "Aber... Die KI..Kinder"
"GEH SCHON!", riefen beide.
"Hogwarts!", sagte ich und ich wurde samt Koffer durch den Kamin gezogen. Komischer Weiser spürte ich einen komischen Druck, dann kam ich auch schon in Hogwarts an. Allerdings stolperte dich und viel nach vorne. Als ich mich versah, merkte ich, dass ich auf Noah gefallen war. Welche Ironie. Hustend stand ich auf und klopfte mir die Asche von den Sachen. Schnell lief ich zur Seite, da schon wieder welche kamen. "Guten Tag Professor McGonagall. Ein schönes neues Jahr Ihnen.", begrüßte ich sie, nahm mein Koffer und lief hoch in den Gemeinschaftsraum. Dort saßen schon viele aus meinem Haus und hinten am Fenster entdeckte ich Alice. Freude strahlend lief ich zu ihr und schloss sie fest in meine Arme. "Wie geht es dir?", fragte ich sie, als wir hoch in den Schlafsaal gingen. "Ach mir geht es ganz gut. Meine Eltern sind jetzt in Ägypten und arbeiten dort. Ich glaube, dass es auch sicherer für die Zwei ist. Wie waren deine Ferien und wie gehts den Weasleys?"
"Ich glaube auch. Sie packen das schon. Molly und Arthur geht es gut. Die zwei kleinen sind zu süß. Aber zum Schluss waren sie komisch... Es wurde ganz kalt und sie haben es nicht mehr abwarten können bis ich weg bin."
Ich öffnete die Tür und schleppte meinen Koffer zum Schrank. "Vielleicht waren bei ihnen die Dementoren. Aber Molly und Arthur wissen wie man umgeht.."
"Ich hätte ihnen aber helfen können!"
"Lizzy, du weißt, dass er was von dir will. Wenn sie wirklich für ihn arbeiten, dann..."
"Hab schon verstanden, Alice. Ich hätte trotzdem gerne geholfen. Sind die anderen schon da?"
"Remus ja, Sirius und James noch nicht, Noah.. Ähh Lily und Jane müssen eigentlich auch gleich kommen."
"Keine Sorge Alice. Ich kam mit Noah zusammen. Ich weiß wo ich bin und ich muss es akzeptieren."
Missmutig sah sie mich an und still schweigend packte ich meine Sachen aus. Lily und Jane kamen dann auch bald und zusammen unterhielten wir uns über die Ferien. Plötzlich klopfte jemand an die Tür an und Layla, eine Fünftklässlerin, kam zu uns ins Zimmer. "Alle sollen in die große Halle kommen.", sagte sie und ging dann auch gleich wieder. "Ich sag den Jungs Bescheid.", meinte ich und lief los. Vor der Tür von den Jungs konnte ich Remus sagen hören: "... ist nicht okay! Sie quält sich wegen deinem Stolz!"
"Erst muss sie mich erkennen! Dann werden wir das nur schaffen!"
Ich klopfte und öffnete die Tür. "Hey Jungs, wir sollen alle in die große Halle."
Ich drehte mich um und lief los. In der Halle setzte ich mich neben Lily und schaute mich um. Am Lehrertisch saßen alle Lehrer bis auf Dumbledore. Nach einigen Minuten waren dann alle Schüler in der Halle und saßen an ihren Plätzen.
Dumbledore betrat die Halle und kurz darauf war alles still. Er stellte sich an sein Pult und sah in die Menge.
"Guten Abend, ich hoffe, dass Sie alle gut in Hogwarts zurück gekehrt sind und schöne Ferien hatten. Ich möchte Ihnen alle ein wunderschönes neues Jahr wünschen! Nun denn, also wie Sie bereits alle wissen, sind alle Dementoren vom Gefängnis Askaban verschwunden. Falls einer von Ihnen angegriffen werden sollte oder generell in Kontakt mit ihnen kommen sollte, müssen Sie wissen, wie sie sich verteidigen können.
Expecto Patronum!"
Ein großer silberner Phönix flog majestetisch durch die Halle. Alle in der Halle sahen fasziniert zu dem Phönix und mit einem Mal war er weg.
"Sie alle müssen diesen Zauber erlernen um sich selbst zu beschützen. Ab morgen erhält jeder Jahrgang eine Stunde für um den Zauber zu üben.
Ich will Euch nun aber nicht länger aufhalten, lasst es euch schmecken!"
Das Buffet wurde eröffnet und alles Mögliche an Essen erschien. Ich schnappte mir etwas von dem Kartoffelsalat und schaute in die Runde. "Was sagt ihr zu all dem?", fragte ich. "Ich weiß nicht wo das alles noch hinführen soll..", gestand Jane.
"Irgendwann wird alles zu Ende sein.", sagte James ernst. "Dann gehen wir alle zusammen unten in den Pub und trinken zusammen ein Butterbier.", erzählte er weiter und wir alle mussten lächeln. In diesem Moment wünschte ich mir, dass er Recht hätte, auch wenn ich das dumpfe Gefühl hatte, dass alles doch anders kommen wird.

War of DestinyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt