Kein Weg.

1.4K 112 11
                                    

Ich öffnete meine Augen und sah ein weißes Licht. Ich blinzelte mehrmals bis ich mich an das Licht gewöhnt hatte. Mein Körper schmerzte und ich fühlte mich kraftlos.

„Sie sind ja wach", sagte eine dunkelhäutige Frau lächelnd zu mir. „Wer sind Sie? Und was ist denn passiert?", fragte ich müde und versuchte mich aufzusetzen. „Sie sind im Zauberkrankenhaus, London. Ich bin Beatrice und wollte gerade nach Ihnen sehen. Sie sind in Hogwarts verletzt aufgefunden worden." „Oh.. danke das Sie sich um mich gekümmert haben..", murmelte ich und rieb mir meine Augen.

Beatrice kam auf mich zu und legte ihre Hand auf meine Stirn. Sie war groß und hatte lange schwarze Haare. Freundliche Gesichtszüge prägten ihr Gesicht. „Du wirst bestimmt wieder gesund werden, allerdings haben wir und auch deine Lehrer sich gefragt, mit welchem Zauber Sie belegt wurden." „Ich...ich weiß es nicht.."
Beatrice untersuchte mich noch und ließ mich dann alleine. Ich grübelte über das Geschehen, konnte mir allerdings nicht erklären, was passiert war. Es klopfte und ich setzte mich auf. Professor Dumbledore betrat lächelnd den Raum und begrüßte mich freundlich. „Da haben Sie uns aber einen ganz schönen Schrecken eingejagt, Lizzy.", stellte er fest, als er sich setzte.

„Das.. das hab ich schon gehört", gab ich seufzend zu. „Wissen Sie denn auch was passiert ist?", fragte er lächelnd. „Nein", antwortete ich ehrlich. „Ich weiß es nicht. Das letzte was ich weiß ist, dass wir Zaubertränke bei Professor Slughorn hatten. Das war es aber auch schon wieder... können Sie mir etwas genaueres sagen, Sir?", fragte ich ihn. „Professor Slughorn berichtete mir, dass Sie mitten in der Stunde den Unterricht verlassen hatten, den Grund wusste selbst er nicht", meinte er und sah mich nachdenklich an. „Er fuhr mit dem Unterricht fort und wollte Sie beim Essen aufsuchen, aber da waren Sie ja schon längst im St. Mungeos. Nach der Stunde hatten die meisten Schüler Unterrichtsschluss und waren am großen See. Allerdings hatten einige Schüler, darunter Mr Lucius Malfoy, Myrthe kreischen hören. Sie befanden sich in ihrer Toilette bewusstlos auf dem Boden. Du lagst in deiner eigenen Blutlache, Lizzy...", berichtete er.

„Aber wie kann das sein?", fragte ich meinen Schulleiter. „Ich weiß es nicht. Lizzy, ich möchte,dass sofern du etwas weißt, mir sofort Bescheid gibst. Dir muss das nicht peinlich sein.. wir wollen das die Person ihre gerechte Strafe bekommt." „Ich verspreche Ihnen, dass ich etwas sage, aber ich weiß wirklich nichts mehr..", meinte ich. Betrübt nickte Dumbledore. „Eins muss ich Ihnen noch sagen, Ich bin nicht alleine hergekommen..", gestand er lächelnd. „Ihre Freunde haben mich begleitet. Ich lasse Sie dann vorerst alleine."

Er verließ das Zimmer und fünf Jungen betraten mein Krankenzimmer. „Verdammt Lizzy! Jag' mir nicht solche Angst ein!", sagte Remus, als er auf mich zu stürmte. Er nahm mich fest in seine Arme und ich rang verzweifelt nach Luft. „Tut mir Leid", entschuldigte er sich verlegen. „Wo sind die Mädchen?", fragte ich erschöpft. „Die sind im Unterricht. Wir durften früher los um dich zu sehen", grinste Sirius. „Beim nächsten Mal kommen die drei zu dir", meinte James lächelnd. Er ließ sich auf dem Bettrand sinken und sah mich an. Auch die anderen setzen sich zu mir und ich war froh, dass ich nicht alleine war.

„Was ist eigentlich genau passiert?", fragte Peter mich. „Ich weiß es nicht. Ich weiß nur das ich ein Ohnegleichen in Zaubertränke bekommen hatte..", erzählte ich. „Dumbledore meinte, dass ich im Mädchenklo lag.. Ich weiß davon nichts. Aber Lucius hat mir das Leben gerettet.."

„Spinnst du?", mischte Noah sich ein.
„Nein?!", antwortete ich. „Anscheinend schon. Wegen ihm bist du doch erst hier her gekommen!", meinte er verächtlich. „Ich weiß nicht was du meinst."

„Manchmal bist du wie ein kleines Kind Elizabeth. Er muss zu dir irgendwas gesagt haben, weil du wirklich wütend aussahst und bist dann einfach ab gerauscht." „Und weswegen? Was hat er gesagt?", fragte ich.

Noah sagte nichts und ich war nun diejenige, die verächtlich schnaubte. „Was? Beleidigt weil ich nicht alles weiß? Ich hab auch noch so meine privaten Sachen" „Ach ja... stimmt, du musstest bestimmt wieder anfangen Cindy abzulecken.", gab ich nur beleidigt zurück. „Ach darum geht's dir. Du bist eifersüchtig und suchst dir einfach schnell mal einen Anderen zur Ablenkung"

„Bist du total dumm oder was?! Bei Merlin! Und wenn ich ein Problem damit haben sollte, heißt es noch lange nicht, dass ich mir jemand anderen suche, Noah Markham! Ich wollte nur sagen, dass wenn er nichts gesagt hätte, ich vermutlich nicht einmal hier liegen würde! Aber das wäre dir doch Recht, mh? Wäre doch toll, wenn die blöde Fake Ex-Freundin endlich mal weg wäre und nicht mehr nerven würde. Verschwinde einfach!!", rief ich in Rage. Ich spürte wie die Tränen nur so über meine Wangen rollten, allerdings ignorierte ich es einfach. Noah sah mir in die Augen und ich kreischte einfach nur: „VERSCHWINDE!"

Noah stand auf und lief aus dem Zimmer. Er knallte die Tür zu und ich verkrampfte mich schmerzhaft. „Aua..", murmelte ich schmerzverzerrt. „Lizzy, was ist los..?", hörte Remus besorgt sagen. Ich fing an mich zu schütteln und zu zucken. „Lizzy... holt mal einer einen Arzt?", nahm ich gerade noch so wahr, bevor ich vom Bett fiel und ins schwarze fiel.

Ich wachte schmerzhaft auf und war von Dunkelheit umhüllt. Ich setze mich auf und stellte fest, dass es Halbmondnacht war. Beatrice kam in mein Zimmer und lächelte mich an. „Du bist wach... wird ja auch Zeit. Wie geht es dir?", fragte sie mich. „Ein bisschen schwindlig und Gliederschmerzen, aber sonst geht es mir eigentlich gut. Beatrice... wie lange bin ich jetzt hier?"

„Fast zwei Wochen.. aber wenn es dir besser geht, kannst du in den nächsten Tagen wieder nach Hogwarts." „Wie lange lag ich denn nach meinem Besuch flach?"

„Wir haben dich nach deinem Anfall mit einem Beruhigungszauber belegt und daher bist du eigentlich schon wieder so gut wie gesund.", lächelte sie und ging zur Tür. „Danke Beatrice.", sagte ich, bevor sie den Raum verließ. Danach döste ich langsam wieder ein.

Am nächsten Tag hatte ich Besuch von Molly, Lily, Alice und von Jane. Sie halfen mir beim zusammen packen. „Du hättest nicht extra herkommen müssen Molly..", meinte ich. „Ach was, ich hatte eh Zeit. Außerdem wer weiß, ob ich dich erstmal noch sehen werde. Der Orden braucht Unterstützung. Und Lizzy...", sagte Molly leise. „Überdenke gut, deinen Stand. Auch in Hogwarts hast du Gegner. Du kannst ihn nicht alleine besiegen.. du brauchst Hilfe..." Ich sah sie nur fragend an, doch Molly drehte sich weg.

Als wir alles hatten, verabschiedeten wir uns alle von Molly und gingen zum Kamin. Wir sollten über das Flohnetzsystem nach Hogwarts. Dort angekommen, landeten wir in Professor McGonagalls Büro. „Ah, da sind sie vier ja. Willkomen zurück. Ich hoffe, dass Sie sich wieder genesen haben, Ms Tyler. Ich habe Ihre drei Freundinnen darum gebeten, Sie zu unterstützen, da Sie einen großen Teil Schulstoff verpasst haben. Einen angenehmen Mittwoch noch.", verabschiedete sie sich von uns.

„Habe ich so viel Unterrichtsstoff verpasst, als ich weg war?", fragte ich die drei im Korridor. „Ging eigentlich, aber wir müssen viele Aufsätze schreiben", antwortete Jane seufzend. „Ich habe keine Lust...", maulte sie weiter. „Ich muss noch in Wahrsagen einen Aufsatz über Teeblätter schreiben Jane.. was war dein Thema?", fragte Alice sie. „Mein Thema ist Kristallkugeln...", seufzte sie.

Am Gemeinschaftsraum angekommen, sagte Lily: „Hippogreif" Das Portrait schwang auf und ich kämpfte mich mit meinen Koffer in den Gemeinschaftsraum. Die Rumtreiber saßen am Fenster und als sie mich erblickten, lächelten sie mich an. Als Noah mir in die Augen sah, stand er auf und ging in seinen Schlafsaal. Seufzend und auch wütend lief ich in unseren Schlafsaal. Dort packte ich mit großem Frust meine Sachen in den Schrank. „Alles ok, Lizzy?", hörte ich Alice hinter mir fragen.

Ich drehte mich um stellte fest, dass sie alleine da war.

„Nein... nein es ist nicht alles ok. Noah ist... einfach nur ein Idiot..", seufzte ich traurig und verstaute meine Koffer unter meinem Bett. „James hat uns erzählt, was passiert war... Lizzy.. ihr findet schon zusammen..", meinte Alice und legte ihre Hand auf meine Schulter. „Nein.. nein ich glaube nicht.. wir sind zu verschieden... es gibt keinen Weg.."

_________

Hallo ihr Lieben,

Hier ist das nächste Kapitel auch wenn es nicht lang ist. Tut mir Leid, dass ich zurzeit so wenig update, aber ich habe hier bei der Story eine Schreibblockade.. Aber ich gebe mir Mühe, wieder öfter zu schreiben, allerdings habe ich morgen schon wieder Schule. Eure Meinung zum Kapitel und zum neuen Cover :)

Liebe Grüße, Celina :)

War of DestinyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt