Erinnerungen.

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Ich wusste nicht,wann das alles ein Ende nehmen sollte. Ständig grübelte ich, aber ich fand keine Lösung. Neulich, beim Training, kam ein Auror vom Ministerium und berichtete, dass 15 Menschen durch Dementorenküsse verstorben seien. Im Ministerium geht das Gerücht herum, dass er die Dörfer durchstreifen will. Ich saß oft da und fragte mich, wie viele noch sterben mussten um all dem ein Ende zu bereiten.
Alice war nun auch sehr in Sorge, da der Tagesprophet berichtete, dass das Dunkle Mal in Ägypten herauf beschworen wurde. Lily hatte Angst um ihre Familie, die sich im Notfall gar nicht verteidigen konnte, aber das Ministerium stellte ihre Familie unter Schutz.
Die Todesserzahlen stiegen.
"... UTZ's sind bald.", erzählte Professor McGonagall, aber meine Konzentration war seit Tagen komplett verschwunden.
Wir hatten jetzt auch mehr Vgddk. Keiner konnte sagen, wann das alles zu Ende sein würde.
"Ms Tyler? Ms Tyler?!", rief sie. Ich schrak auf und sah sie schuldbewusst an.
"Sie sollten sich mehr um den Unterricht kümmern, als herum zu träumen."
Ich nickte nur und schrieb schnell alles von der Tafel ab.
Endlich war der Unterrichtet für heute vorbei und wir liefen zu Hagrid. Jane klopfte an die Tür und kurz darauf ging die Tür auf. "Ihr seid's. Kommt rein." Hagrid schenkte uns jedem Tee ein und stellte uns seine Kekse auf den Tisch. "Wie geht es dir Hagrid?", fragte Lily und schlürfte ihren Tee. "Es muss, wa. Die Tode machen mir zu schaffen. Ich weiß nich wohin das noch gehen soll." "Glaub mir, mir geht es auch so.", grummelte ich. "Wo sind die Jungs?", fragte er uns. "Keine Ahnung."
"Lily, ich hab da übrigens noch was für dich.", sagte Hagrid und lächelte. Er holte eine kleine Blume und über reichte ihr diese. "Das is die von der du mir erzählt hattest.", erzählte er und Lily sprang glücklich auf.
"Oh danke Hagrid. Du bist der Beste!" Sie umarmte ihn und er wurde ganz verlegen. Lange hielten wir uns noch bei ihm auf, dann mussten wir aber gehen, da wir uns noch lernen mussten. Langsam liefen wir durch die Korridore Richtung Bibliothek. Auf dem Weg dahin sah ich Noah mit Cindy, wie sie sich innig küssten. Alles in mir zog sich zusammen und ich drehte mich um und lief weg. Ich rempelte fast gegen Sirius, stieß ihn weg und rannte weiter. Später stand ich auf den Astronomieturm. Meine Beine gaben nach und ich sah auf den Boden.
"Lizzy..", hörte ich jemanden sagen. "Was ist passiert?", fragte Sirius. Die anderen Rumtreiber liefen ebenfalls zu mir und knieten sich zu mir hin. "Was ist los?", fragte Remus.
"Ich weiß nicht mehr was ich tun soll. Er kann doch nicht weiter so mit mir umgehen. Ich halte das nicht mehr aus...", stammelte ich. Weinen konnte ich nicht.
"Lizzy, glaub mir, wenn ich sage, dass er weiß, wie toll du bist.. Er kann es nur nicht zeigen ..", sagte James traurig.
"Du musst jetzt stark sein", sagte Peter leise.
"Ich sollte generell viel stärker sein, ja das sollte ich, egal was ihr sagt. Ich will niemand sein der immer nur Hilfe braucht, aber ich.. Ich fühl mich total allein.."
Remus kniete sich jetzt direkt vor mir und sah mir tief in dir Augen. Er nahm mein Gesicht in seine warmen Hände und sagte mit fester Stimme: "Du kannst jetzt nicht aufgeben. Glaub mir, wenn ich sage, dass du schon fast am Ziel bist..."
"Remus, ich weiß was ich tun will und ich weiß auch was ich tun muss, aber warum kann ich das nicht?", fragte ich verzweifelt.
Die Rumtreiber sahen sich alle viel sagend, dann zog Remus mich in seine Arme.
"Zusammen packen wir das.. Denk an Früher!"

Schlecht gelaunt schlürfte ich durch den Gemeinschaftsraum in meinen Schlafsaal. Die Rumtreiber halfen mir bei den Hausaufgaben, da ich am Ende meiner Kräfte war. Kaputt fiel ich in mein Bett und schlief langsam ein...

Ein kleiner Junge mit hellen blonden Haaren grinste ein Mädchen an. Das Mädchen konnte ich nicht erkennen, auch ihre Stimme klang stark verzerrt. Irgendwas schien sie zu sagen, da die Wangen von dem Jungen sich rosa färbten.
"Ich mag dich", sagte der Junge und gab dem Mädchen einen Kuss auf die Wange. Die Szene löste sich auf un ich befand mich in einem Haus. Der kleine blonde Junge lief zu einer alten Frau und glücklich rief er: "Grandmaaaa"
Die Frau hob ihn glücklich hoch und umarmte ihn. "Wie war dein Tag? Hast du schön gespielt?", fragte sie als sie ihn zum Essentisch brachte. Sie setzte sich ihm gegenüber und füllte ihm etwas von der Suppe auf.
"Da war ein Mädchen, Grandma.", begann er zu erzählen. "Ein Mädchen? Ich dachte du findest Mädchen eklig?", fragte sie und füllte sich nun selber Suppe auf.
Der Junge schüttelte den Kopf und sagte: "Sie ist überhaupt nicht eklig! Sie ist ganz toll Grandma."
"Das freut mich. Gehst du bald wieder hin zum Spielen?"
"Ich hoffe... Weißt du was, Grandma? Wenn ich groß bin, dann werde ich sie heiraten."
Seine Grandma lachte herzlich und sagte: "Das werden wir ja sehen."
"Werden wir auch!", sagte der Junge entschlossen und begann seine Suppe auszulöffeln.
Das Bild veränderte sich und ich sah Noah. Seine dunklen Haare sahen leicht verwuschelt aus und er schien nach etwas Ausschau zu halten. Wir befanden uns auf nicht in Hogwarts, ich kannte den Ort nicht. Weit weg von mir hörte ich ein Klavierstück. Noah ging weg und ich hatte das Gefühl, das mit jedem seiner Schritte die Musik lauter wurde..

Ich schreckte hoch und wischte mir den Schweiß von der Stirn. Ich sah mich um und alles war ruhig und dunkel. Kein Kind, kein Noah und keine Musik. Ich fühlte mich dennoch stark beobachtet, zog daher die Bettvorhänge zu und legte mich unruhig wieder in mein Bett.

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Hey ihr Lieben, das nächste Kapitel. Nächste Woche bin ich in London, also kann ich nicht schreiben :/
Kommentiert fleißig und das Bild im Anhang ist Noah :3

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