Ein Date mit Folgen

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Die Tage vergingen ereignislos und heute war auch schon Freitag. Es war die letzte Stunde für heute und es war Zaubertränke bei Professor Slughorn. Am Mittwoch hatten wir schon wieder bei ihm, allerdings hatte er da noch nicht die vollständigen Ergebnisse zu Montag. Ich stand mit Lily und Jane vor der Tür und wartete. „Meint ihr, wir machen heute wieder Gruppenarbeit?“, fragte Lily. „Weiß nicht, erst einmal sollte er die andere auswerten“, meinte Jane und schaute sich um. Snape lief an uns vorbei und rammte mich mit Absicht. Ich probierte es zu ignorieren, bemerkte aber schnell Lilys traurigen Blick. Ich legte meine Hand auf ihre Schulter und sagte: „Soetwas brauchst du nicht..“ Für Lily ging wieder eine schwere Zeit los. Seit sie Schülersprecherin ist, ist es für sie noch um einiges härte und auch Snape bezeichnete sie nun immer öfter als wertloses Schlammblut. Lily seufzte und dann kam auch schon Slughorn angetrottet.

„Bitte setzt euch so zusammen wie am Montag“, bat er uns, also setzte ich mich neben Lucius. Dieser sah mich nur kalt an und schaute dann zu unserem Professor. „Heute werdet ihr eure Arbeiten von Montag wiederbekommen. Danach werdet ihr mit eurem Partner die Zusamenhänge heraus arbeiten die es gibt und diese zu einem kleinen Aufsatz zusammen fassen. Dieser wird Montag früh vor dem Unterricht abgegeben.“, klärte uns Slughorn auf. Dann lief er zu jedem Tisch und sagte noch etwas zu jedem Trank und Ergebnis. Als letztes kam er dann zu uns und überreichte uns unser Ergebnis. Wir beide erhielten ein O (Ohnegleichen). „Ich muss schon sagen, sie arbeiten wirklich fantastisch zusammen. Sie haben den besten Trank der Klasse gebraut und ich werde sie jetzt öfter als Team zusammen schmeißen. Machen sie weiter so... ach und bevor Ich es vergesse, für diese Leistung bekommt jeder von ihnen 20 Punkte“, sagte er und ließ uns wieder alleine.

Ich holte meine Feder und Pergament raus und platzierte sie ordentlich auf dem Tisch. Ruhig saß ich da und wartete darauf, dass er etwas sagte, allerdings hatte Malfoy nach zehn Minuten immer noch nichts gesagt. Ich sah ihn an und er durchbohrte mich förmlich mit seinen Blick. Sofort mied ich ihn und murmelte: „Wir sollten langsam mal anfangen...“ Er sah mich immer noch an, antwortete allerdings nicht. „Weißt du, langsam könntest du das Starren echt mal lassen. Das nervt.“, murrte ich aus dem ersten Impuls heraus. „Ich will keine schlechte Note mehr zubekommen, aber wenn du dich jetzt quer stellen musst, kann ich Slughorn auch fragen, ob ich einen anderen Partner bekomme. Ich habe selber nicht sonderlich viel Lust auf das alles, besonders nicht darauf mit di...“ „Gehst du mit mir aus?“, fragte er. „W..was?“ „Gehst du mit mir aus?“, fragte er noch einmal, bekam allerdings diesmal ein rotes Gesicht. Ich sah ihn nur geschockt an. „Du willst mich verarschen?!“ „Nein... nein.. Willst du mit mir ausgehen, ja oder nein?“, beharrte er.
„Was erlaubst du dir eigentlich? Seit meinem ersten Jahr hier, trägst du dazu bei das mein Leben zur Hölle wird! Du hast mich und meine Schwester von Anfang an tyrannisiert und jetzt willst du mit mir ausgehen? Es ist deine Schuld, dass ich beim Turnier war und sie immer mehr auf die Bildfläche gezerrt wurde. Das werde ich dir nie verzeihen.. wenn ich ehrlich bin, hasse ich dich dafür abgrundtief!“, erwiderte ich aufgebracht. Ich schnappte meine Tasche und verließ einfach den Raum. Es war mir egal, ob noch Unterricht war, ich musste einfach da raus. Ich stürmte durch den Kerker, prallte bei meinem Glück allerdings auch sofort gegen jemanden. Ich fiel auf meinen Po und schaute hoch. Es war Regulus Black, Sirius Bruder. „Nicht so stürmisch Tyler“, grinste er, aber ich war echt nicht in Stimmung mich mit noch so einem Shlytherin herum zu schlagen. Ich rappelte mich daher auf und lief einfach weiter.
„Jetzt warte doch mal“; rief er mir hinterher, jedoch hörte ich nicht darauf und lief einfach weiter. „Verdammt Tyler, du schuldest mir doch eh noch was!“, rief er laut und hörte wie er mir hinterher rannte. Ich blieb stehen und drehte mich um 180°.“Wie, ich schulde dir noch was?“, fragte ich. Ohne aus der Puste zu geraten hielt er gelant vor mir an und antwortete: „Überleg mal.. letztes Jahr?“ Ich musste kurz nachdenken, wusste aber gleich worauf er anspielte. „Vergiss es!“, sagte ich empört, drehte mich zurück und lief vor Wut aus den Kerkern. Ich rannte hoch in den dritten Stock und versteckte mich im Mädchenklo. Ich wählte das Mädchenklo im dritten Stock wegen der maulenden Myrte und ich brauchte einfach meine Ruhe.

War of DestinyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt