Bells pov
Am nächsten Morgen wachte ich durch einen Albtraum auf. Wie die letzten Nächte hatte ich von meinen Eltern und ihrem Tod geträumt. Immer wieder sah ich die Bilder wie sie, sie einfach erschossen haben. Es ist schrecklich. Ich weiß ich sollte mittlerweile damit abgeschlossen haben, aber es geht nicht es holt mich immer wieder ein. Es war eine Zeit lang nicht mehr so schlimm wie am Anfang, aber seit Max mit mir gedroht wird ist es wieder schlimmer geworden. Zu viele Erinnerungen kommen hoch. Ich weiß, dass Max alles versuchen wird um mich zu schützen, aber will ich das überhaupt. Vielleicht wäre es wirklich besser wenn ich Tod wäre. Ich würde zu meinen Eltern kommen und könnte die ganze Sache vergessen und Max würde nicht mehr gedroht werden sie hätten kein Druckmittel und diese Menschen würden mich niemals in ihre Hände bekommen. Was wollen sie auch mit mir ? Ich bin damals zerbrochen und werde niemals mehr glücklich sein können. Ich bin Schuld daran, dass meine Eltern Tod sind und mein Bruder in Gefahr ist. Mit diesem Gedanken befreie ich mich vorsichtig aus Erics Armen. Wie kann er mich nur anfassen, nachdem er alles weiß. Er muss mich doch auch als schuldig für den Tod meiner Eltern sehn und für die Lage in der Mac jetzt steckt. Verzweifelt geh ich in die Küche und mein Blick fällt auf ein spitzes Messer. Ich könnte es jetzt einfach beenden. Es wäre alles vorbei und jeder wäre glücklich und frei. Gedankenverloren dreh ich das Messer in meinen Händen. Meine Gedanken wandern zu meinen Bruder so sehr ich ihn liebe um so besser würde es ihm gehn ohne mich. Mit diesem Gedanken habe ich meine Entscheidung getroffen. Vorsichtig setz ich das Messer an meinem Handgelenk an, da meine Hauptschlagader sitzt. Mit wenig Druck fahr ich darüber und schon bildet sich ein kleiner roter Rinnsal auf meiner Haut. Mit mehr Mut fahr ich nochmal mit dem Messer drüber, aber dieses Mal mit deutlich mehr druck. Das Blut läuft viel stärker und ich lass das Messer fallen. Immer mehr Blut quillt aus meinem Arm und ich merke wie ich schwächer werde. Ich höre nur wie die Küchentür aufgerissen wird. Ich blicke nach oben und seh einen schockierten Eric vor mir und dann verschwimmt langsam das Bild vor mir und ich sinke zusammen und lande unsaft auf dem Boden und dann ist alles Schwarz um mich. Das Letzt was ich noch tue ist lächeln.
Erics pov
Ich merke,dass sich etwas in meinen Armen bewegt, aber ich bin zu faul um meinen Augen auf zu machen. Nach einer Zeit merke ich, dass Bell sich scheinbar aus meinen Armen befreit. Sie muss bestimmt mal auf Toilette oder. Ich bleib einfach liegen und lass sie machen. Irgendwann öffne ich doch meine Augen. In meiner kompletten Wohnung ist still. Komisch was macht Bell nur ? Ich bekomme ein ungutes Gefühl als sie nach 10 Minuten immer noch nicht wieder hier ist und ich nichts höre. Deshalb beschließe ich einfach mal lieber nach ihr zu sehn. Doch weder im Bad noch sonst wo ist sie. Fehlt nur noch die Küche. Als ich den Raum betrete fällt mein Blick auf sie. Sie ist ziemlich blass, ich lass meinen Blick über sie gleiten. Aus ihrem Arm läuft Blut und dann geht alles ganz schnell. Sie taumelt leicht und dann klappt sie zusammen. Mein Blick fällt auf ein Messer auf dem Küchenschrank.
"Nein.", flüstere ich verzweifelt.
Ich sprinter zu ihr und merke, dass sie bewusstlos ist. Ich greife schnell nach einem Geschirrtuch und wickel es ihr um ihr Handgelenk. Danach heb ich sie schnell hoch und sprinte sofort zur Krankenstation und schreie nach einem Arzt. Das Geschirrtuch ist mittlerweile von ihm Blut rot. Ich habe furchtbare Angst um sie. Wenn sie stirbt bin ich Schuld. Ich wusste wie verzweifelt sie ist. Die Ärzte tragen sie weg und ich sinke an der Wand hinunter komplett fertig. Ich brauch eine Zeit um mich zu beruhigen und zu sortieren. Ich geh schnell in meine Wohnung und zieh mir was vernünftiges an und dann geh ich auch gleich wieder zur Krankenstation. Dort treff ich auch so gleich auf den Arzt von Bell. Schnell frag ich ihn:" Wie geht es ihr?"
Er wirkt sehr ernst und mich überkommt ein ungutes Gefühl.
" Wir haben ihren Schnitt genäht, aber sie hat sehr viel Blut verloren. Wenn sie in vier Stunden nicht aufwacht, dann tut es mir leid. Mehr können wir nicht tun.", berichtet er mir.
Schockiert und betrübt nicke ich nur. Sie muss aufwachen. Ich geb einer Schwester bescheid,dass sie Max her holen soll. Mit gemischten Gefühlen geh ich zu Bell ins Zimmer die an mehrere Geräte angeschlossen ist und setz mich neben sie ans Bett.