Oh je... Was nun?

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"Warum sind alles so still?" Flüsterte ich. "das erklär ich dir nachher wenn wir spazieren gehen..." Sagte er und drehte mich, dann nahm er mich wieder sanft in den Arm. "Ist das so ein großes Geheimnis?" Fragte ich. "Nein es ist sogar sehr bekannt..." Sagte er. "Wieso weiß ich es dann nicht?" Fragte ich. "Weil du vorher nicht da warst..." Sagte er an meinem Ohr, dann drehte er mich aus und ich knickste, weil der Tanz endete, dann kam er, half mir hoch und führte mich nach draußen.
"Also.." Sagte ich als wir draußen im Garten waren, ich hielt mich an seinem Arm und er führte mich, "was muss ich jetzt wissen über dich, Rob?!" "ich habe doch gesagt, dass ich aus Bayern bin..." Sagte er. "Ja... Da ist der Regierungssitz des Landes!" Sagte ich, "kennst du das Regentenpaar?" "Hahah ja zu gut... Mein ganzes Leben..." Sagte er und grinste. "Seit ihr mit ihnen befreundet?" Fragte ich. "Nein... Eher verwandt." Sagte er. "Wie darf ich das verstehen?" Fragte ich. "Ich bin Thronfolger... Übermorgen werde ich das Amt meines Vaters einnehmen!" Sagte er. Sofort wich ich zurück, lies seinen Arm los und bleib auf Abstand. "Oh eure Majestät, das tut mir leid! Ich wollte nicht, dass ich vor dem Regentenkaiser stehe!" Sagte ich und knickste tief. "Deshalb habe ich es dir nicht erzählt, weil du dann gezwungen bist... Ich habe dich lieber so wie vorher. Lächelnd und fröhlich..." Sagte er und bot mir seine Hand. Ich nahm sie und er half mir hoch. "Können wir wie vorher weiter laufen? Und reden, es tut gut mit jemandem vertraut zu sein." Sagte er. "Okay..." Sagte ich und nahm wieder seinen Arm. "Und bist du verheiratet?" Fragte ich, nachdem wir ein paar Schritte gegangen sind. "Nein... In einem Monat soll ein Ball stattfinden... An dem Soll ich mir eine Braut aussuchen." Sagte er. "Na hoffentlich bist du erfolgreich!" Sagte ich. Schweigen. "Sie sollte am besten so aussehen wie du.... Diese schönen Haare, diese Augen und dieses Lächeln!" Sagte er. "Rob sowas solltest du nicht sagen!" Sagte ich leise. "Wieso nicht?" Fragte er und blieb stehen. "Weil du musst eine Frau wählen und du solltest dir kein Beispiel an mir nehmen!" Sagte ich. "Was denkst du gerade?" Fragte er. "Das der Kleiderstil sich zurück entwickelt hat.... Ich meine schau dir mein Kleid an!" Sagte ich und nahm das Kleid an einem Reif. "Hahah ja... Aber es ist eine sehr schöne Rückentwicklung!" Sagte er und lächelte. "Das sagst du! Geh damit mal aufs Klo!" Sagte ich und schaute nach unten. Er fing lauthals an zu lachen "das ist wahr! Bin ich froh ein Mann zu sein!" Sagte er.

Langsam und blinzelnd wachte ich auf.... Wie spät war es? Langsam drehte ich meinen Kopf, damit ich auf meinen Wecker schauen konnte. 13:40, es war nach Mittag! Sofort sprang ich aus meinem Bett und sah mich im Spiegel. Mein langes Haar war verzaust und mein Gesicht sah ziemlich geknautscht aus. Schnell nahm ich wieder meine Jogginghose und ein frisches Tshirt. Es war beige und ein bisschen weiter, dann nahm ich meine Bürste und bürstete mein Haar. Inzwischen war es so lang, dass es mir bis kurz über den Hintern ging, ich hatte locken, aber jetzt waren es nur leichte Wellen, da ich sie platt gelegen habe. Kurzerhand entschied ich sie offen zu lassen und dann lief ich nach unten. "Angel.... Wo warst du denn so lange?" Fragte Clarissa, die noch am Tisch saß. "Ich hab geschlafen... Ich war so müde." Sagte ich, dann setzte ich mich zu ihr. "Willst du etwas frühstücken?" Fragte sie. "Eher Mittagessen... Ich meine es ist 14 Uhr..." Sagte ich und schaute zur Küche. Sofort kam eine Küchenhilfe und stellte mir etwas zu essen hin. "Danke Ashley." Sagte ich, die knickste und ging. "Du Angel..." Fing Clarissa an. was kam jetzt? Ich schluckte den Bissen herunter, den ich noch im Mund hatte, dann legte ich die Gabel hin. "Was ist passiert?" Fragte ich, "etwas schlechtes? Ist etwas mit Caleb?" "Nein, es ist alles gut! Ich habe sogar sehr erfreuliche Nachrichten!" Sagte sie. "Und die wären?" Fragte ich und nahm einen großen Bissen. "Robert von Bayern lädt uns zu seinem Brautball ein!" Sagte sie voller Freude. Ich fing nur an heftig zu husten. Als ich mich wieder gefangen hatte schaute ich sie geschockt an. "Angel, es kann sein, dass er dich erwählt!" Sagte sie. "Nein ausgeschlossen! Ich bin seit gestern adelig! Ich werde garantiert nicht Reichskaiserin! Ich bin 16 und viel zu jung zum heiraten! Ich helfe ihm gerne eine Braut zu finden, aber nicht mehr!" Sagte ich. "Und was ist wenn er dir einen Antrag macht?" Fragte sie. "Dann werde ich höflich ablehnen!" Sagte ich. "Das werden wir ja noch sehen, so wie ihr gestern geflirtet habt!" Sagte Clarissa wieder. "Ich werde doch nicht meine freie Jugend aufgeben! Ich hab gestern schon mein selbst verloren, ich will meine Zeit wenigstens noch genießen!" Sagte ich und wandte mich zum aufstehen. "Wie meinst du das?" Fragte sie. "Ich hab ein paar tausend Namen mehr, ich bin jetzt katholisch und ich bin adelig! Das passt alles nicht! Nicht zu mir!" Sagte ich, dann ging ich, ohne auf einen weiteren Kommentar zu achten. Ich lief wieder in mein Zimmer, dort war Lucy und richtete mein Bett. "Guten Morgen Prinzessin." Sagte sie. "Oh bitte nen mich nicht so!" Sagte ich. "Aber das muss ich jetzt, Prinzessin!" Sagte sie. "Okay... Von mir aus.... Aber dafür musst du immer noch so mit mir abrocken wie früher!" Sagte ich und grinste. "Jetzt?" Fragte sie. "Ja ich brauch das jetzt!" Sagte ich und grinste immer noch. Sie fing an zu lächeln, ich lief zu meiner Anlage, legte meine CD ein und drehte voll aus. (Man muss dazu sagen, dass ich die Nightcore mixe liebe) also dröhnte Nightcore aus den Boxen. Es hat uns nie gekümmert ob sich jemand beschwerte und jetzt kümmerte uns das immer noch nicht. Das ist ein Stück des alten.... Das lautstarke Singen. Auch wenn es Grotten falsch war, das Tanzen, auch wenn es aussah als würden wir von Flöhen gebissen werden und die Musik,
bei der alles egal ist.... Ich vergaß den Ball, die Mühe, die Strapaze, die Veränderung und spürte momentan nur die Musik....


The spark of lightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt