Prolog

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warum musste es schon wieder so früh morgens sein? Die Sonne war noch nicht aufgegangen und keiner war wach, bis auf ich. Seit gut zwei Wochen wachte ich immer vor Sonnenaufgang auf. Ich schaute auf das Wasser hinaus... Die Bäume spiegelten sich in dem dunklen Wasser. Hinter mir die ganzen Blumen. Der Garten war so schön und groß. Ich weiß nicht wie oft ich mich darin schon verlaufen hatte.
Ich musste mich so kleiden, wie es sich gehörte, für ein Königshaus. Es machte mich irgendwie fertig. Seit einem Jahr hier und ich bin nicht glücklich.
Ich mein ich hab jetzt ein Dach über dem Kopf... Überall sind nette Menschen und ich bekomme etwas zu essen. Aber ich war eine Angestellte und keine Prinzessin. Wieso musste ich dann dauernd Kleider tragen? Momentan trug ich eine pink-weiß kartierte Jogginghose. Dazu ein Top und eine lange Strickjacke. Meine Haare waren unordentlich hochgebunden, meine Schuhen waren dreckig. Vor einem Jahr hast du noch bei deiner Familie gelebt... Sie sind getötet worden... Ich und mein Bruder sind in diese Richtung hier... Als wir den König retteten. So kam ich her... In der Kurzfassung. Mit 16 seine Familie verlieren ist einfach kacke. Ich drehte mich um, damit ich mich auf die Bank 3 Meter hinter mir hinsetzten konnte. Aus dem Augenwinkel sah ich meinen Bruder, der im Heu schlief. Er war gestern nicht mehr in sein Zimmer gegangen, jetzt weiß ich wieso. "Wieder so früh wach?" fragte jemand. Und ich erschrak, automatisch ging ich in Abwehrhaltung. Ich brauchte 5 Sekunden, bis ich bemerkte, dass Connor vor mir stand. "Musst du mich so erschrecken?" Fragte ich, als ich meine Hände senkte. "Tut mir leid... Ich hab nur gesehen, dass du hier bist, also bin ich zu dir... Was machst du so früh auf?" Fragte er. "Was machst du so früh auf?" Konterte ich. Er grinste. "ich wollte einfach nur vor den anderen wach sein und draußen spazieren gehen!" Sagte er. "Um 6 Uhr morgens?" Fragte ich. "Warum bist du dann hier?" Fragte er. "Ich konnte nicht mehr schlafen... Es ist immer noch alles so komisch." Hauchte ich. "Das wird noch... Keine Sorge!" sagte er. "Wann? Ich bin eine Wache werde aber behandelt wie eine Prinzessin! Mein Bruder schufftet sich die Seele aus dem Leib und schläft immer noch im Stall!" Schnaubte ich. "Angel..." Fing er an. "Nein nichts Angel! Ich geh jetzt meinen Bruder wecken! Einen schönen Tag noch eure Hoheit! Wir sehen uns beim Frühstück!" Meine Stimme war erstaunlich ruhig, als ich ihm das sagte. Ich knickste und ging in Richtung Stall. Ich hörte meinen Bruder schon schnarchen, als ich 5 Meter entfernt war. Als ich dann nenne ihn kniete um ihn zu wecken, bemerkte ich den fürchterlichen Gestank. "Caleb! Wach auf!" Ich rüttelte an ihm. Er grunste. "Caleb!" Ich rüttelte nochmal an ihm. Nichts. "CALEB EDWARD SINGER BEWEG DEINEN ARSCH ODER ICH ZERR IHN PERSÖNLICH HIER RAUS!" Schrie ich ihn an. Ruckartig bewegte er sich nach vorne. Er schaute verwirrt drein. "Hallo schöne Dame!" Sagte er mit einem Grinsen. "Du musst aufstehen und arbeiten!" Sagte ich ruhig. "Angel... Dafür bist du so hergekommen?" Fragte er mich und deutete auf meine Klamotten. Normaler weiße trug ich ein weißes Kleid (sehr unkomfortabel) mit blauen Zügen (nicht im Sinne von einem Zug). Ich mochte es, aber eine Hose war mir einfach lieber. "Ja ich geh mich jetzt auch richten und du gehst arbeiten.. Ich schau ob ich etwas besseres für dich rausschlagen kann.... Ich will dich nicht länger so arbeiten sehen!" Sagte ich. Er sah katastrophal aus. Dreck im Gesicht, Löcher in der Kleidung und er stank. Er nickte nur. Das hatten wir schon eine Weile vor.
Ich nickte kurz und lief dann ins Schloss. Ich musste nach etwas aussehen, wenn ich den König bezirzen wollte, dass Caleb etwas besseres machen konnte.

The spark of lightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt