Ich lief sofort in mein Zimmer, dann schloss ich meine Tür hinter mir. Ich stank... Nach Stall... So wie Caleb stank. Ich zog mein Oberteil aus und schmiss es in Meinen Wäschekorb, der neben meinem Schrank stand, der wiederum direkt neben der Tür war. Mein Bett stand 2 Meter weg von dem Schrank, dazwischen war ein kleiner Tisch, auf dem alles mögliche lag. Auf der anderen Seite des Betts, neben dem Fenster steht mein Schreibtisch, der nur so von Büchern überquillt. Dann Gegenüber meines Betts war ein kleiner Tisch mit einem Hocker, da war das ganze Zeug drauf, dass ich brauchte um mich zu richten. Dann war mein ganzes Zimmer mit Lichterketten geschmückt und in meinem Spiegel, der über dem 'Schminktisch' hängt, kleben ganz viele Bilder von meiner Familie.... Okay Caleb und ich. Ein Bild von meiner Mum und meinem Dad... Ich hab sie nie richtig kennengelernt, weil sie nie da waren, bis sie getötet worden sind.... Aber Caleb und dann Bilder von meiner neuen Familie, von Connor.... Und Lara, seine kleine Schwester und Michael, Laras Zwillingsbruder, dann Clarissa, die Königin und Mutter, von Lara, Michael und Connor, dann noch William, König, Vater und Ehemann... Der Rest ergänzt sich ja dann... Ich lief zu meinem Bett um mich schnell zu setzen. Mein Blick fiel Automatisch auf meine Buch.... Der Kaufmann von Venedig... Ich weiß es ist Shakespeare, aber ich mochte es. Was wollte ich nochmal? Ach ja duschen! Sofort sprang ich auf, doch plötzlich ging die Tür auf. Ich stieß einen Schrei aus und rannte ins Bad. "Oh sorry! Ich wollte dich nicht stören!" Sagte Connor. "Du hast mich erschreckt! Und normaler weise würd ich dir dafür eine kleben!" Sagte ich aus dem Bad. "Ja das kann ich verstehen..." Sagte er. "Dann ist ja gut..." Sagte ich und schaute etwas durch die Tür. Schweigen. Ich schaute mich im Bad um, da war kein Tshirt. "Bist du immer noch da?" Fragte ich. "Ja?!" Kam als Antwort. "Geh raus! Wir sehen uns in 30 Minuten wieder!" Sagte ich, etwas lauter als ich wollte. "Okay... Bis gleich!" Sagte er und ging. Ich sprang schnell unter die Dusche, zog mir eine frische Jogginghose an und ein neues Top, dann Band ich meine Haare wieder zu einem Dutt. Ein paar Strähnen fielen mir ins Gesicht, das sah frech aus, dann schlürfte ich los. Der ganze Marsch dauerte 5 Minuten, da ich aber langsam lief dauerte er 10. "Angel da bist du ja endlich!" Rief Micheal und stürmte auf mich zu. Ich nahm ihn in den Arm. "Und hast du gut geschlafen?" Fragte ich. "Ja wie ein Stein!" Sagte er und grinste. "Und der Flauschi hat auch gut geschlafen?" Fragte ich. Flauschi war sein Bär, den er von seinem Dad bekommen hat. "Ja der auch!" Er grinste noch breiter. "Dann ist ja gut, ich würde jetzt gerne etwas essen und meinen Kaffee trinken. Würdest du mir das erlauben?" Fragte ich. Er nickte, dann lief er wieder an den Tisch. Wir saßen an einem runden Tisch, dieser war reich gedeckt, wie jeden Morgen. Ich setzte mich auf meinen Stuhl, direkt neben dem König. Mein Kaffee stand schon da wie ich ihn mochte, blond und ein bisschen süß. "Und hast du gut geschlafen?" Fragte mich Clarissa. "Naja... Ich war früh wach und hab einen Spaziergang gemacht im Garten und meinen Bruder besucht." Sagte ich. "Kann man etwas für deinen Schlaf tun?" Fragte sie. "Morgens zwei Tassen Kaffee und alles ist gut..." Sagte ich und stockte. "Was ist?" Fragte mich William. Ich schaute tief in meine Tasse, die hellbraune Brühe dampfte vor sich hin. "Ich habe einen Wunsch..." Sagte ich. "Dann sprich ihn aus, du bist für uns wie eine Tochter..." Sagte William und legte seine Zeitung Weg. "Darum geht es mir. Ich bin für euch wie eine Tochter, aber mein Bruder ist nur euer Stallbursche.... Ich will ihn nicht länger so leiden sehen! Ich will das er einen besseren Job bekommt und ein Zimmer mit frischen Klamotten!" Sagte Ich. Schweigen. Erdrückendes schweigen. "Okay!" Sagte William und ich wollte schon vor Glück quicken, "aber ich stelle zwei Bedingungen!" Ich schaute verwundert drein, "welche?" "Du nimmst endlich meinen Wunsch an und lässt sich adoptieren.... Deinem Bruder können wir leider dieses Glück nicht zu kommen lassen! Und du nimmst am heutigen Ball Teil! Er ist wichtig und der Termin für deine Taufe wurde schon angesetzt!" Sagte er. Mir blieb die Kinnlade offen. "Was? Ich werde so oder so aufgenommen?!" Sagte ich, meine Stimme überschlug sich. "Jedes Mädchen würde sich darüber freuen!" Sagte Clarissa. "Das ist keine Gerechtigkeit!" Sagte ich. "Aber Glück!" Erwiderte sie. "Sollte man nicht mit Güte und Gerechtigkeit regieren?" Fragte ich. "Das ist Güte!" Sagte William etwas lauter. "Aber keine Gerechtigkeit!" Sagte ich auch etwas lauter und stand wieder auf, lief davon, zum Stall um Caleb zu holen. Ich rannte einmal quer durch den Garten. Güte?! Was ist das für eine Güte, wenn nur einer das Glück bekommt! Sagte ich zu mir selbst. "Caleb!" Schrie ich. "Ja?" Sagte er und tauchte aus einer Box auf. "Komm mit! Du gehst duschen, ziehst was frisches an und dann bekommst du ein Zimmer!" Sagte ich, nahm seine Hand und führte ihn ins Schloss. Er hatte Mühe meinem Tempo zu folgen, schaffte es aber dann dennoch in mein Zimmer, in dem ich ihn dann unter die Dusche steckte. Während er ausführlich duschte ging ich zu Collin um ein paar frische Sachen zu holen. "Collin! Ich brauch ein T-Shirt und eine Jeans von dir!" Sagte ich. "Wo für?" Fragte er. "Caleb braucht frische Sachen!" Erklärte ich, machte seinen Schrank auf, zog eine dunkelblaue Jeans, ein schwarzes Tshirt, eine frische Boxer, Socken und ein paar Turnschuhe heraus. "Du bekommst es wieder, wenn er etwas eigenes hat!" Sagte ich und lief wieder in mein Zimmer. Er saß mit einem Handtuch auf meiner kleinen Couch die in einem Eck stand. "Hier zieh das an!" Sagte ich und schmiss ihm das Zeug zu. "Wo hast du das denn her?" Fragte er mich skeptisch. "Von Collin..." Sagte ich, "aber ich muss dir etwas erzählen!" "Dann fang mal an!" Sagte er, während er sich anzog. "Der König und die Königin haben beschlossen mich auf einen Ball mitzunehmen, dort, auch wenn das ungerecht klingt, und ich es ungerecht finde... Werde ich getauft und in die Familie aufgenommen!" Sagte ich, dann machte ich eine kleine Pause, "werde nur ich den Namen tragen.... Nicht du!" Er stand fertig vor mir. "Das macht mir nichts! Meine kleine Schwester hat Glück und das wollte ich immer." Sagte er. "Ich finde das ungerecht, wenigstens bekommst du einen besseren Job!" Sagte ich. "Und der wäre?" Fragte er. "Das werden wir jetzt heraus finden! Komm" sagte ich, nahm seine Hand und zog ihn nach unten. Bitte lass es ein guter Job sein....
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The spark of light
De TodoAls Waise hat man es eigentlich echt schlecht... Bis man plötzlich einen König rettet. Wenn man das so hört, denkt man man ist im Mittelalter... Falsch! Wir sind in der Zukunft... Oder Gegenwart? Die Monarchie ist wieder am Regieren... Überall! ...