The spark of light

Die Entscheidung

„Angel..." sagte er sprachlos, als ich die Treppe herunter kam. „Ja?" sagte ich. Er nahm meine Hand und küsste sie, „wäre ich nicht dein Bruder, würde ich dir glatt den Hof machen." er zwinkerte und ich lächelte. „Können wir jetzt?" fragte der Fotograf. „Natürlich." erwiderte ich und ging auf ihn zu. „Wo soll ich hin?" fragte ich, als ich vor ihm stand. „Setzen sich sich bitte auf den Stuhl, Prinzessin." sagte er. Der Raum war toll geschmückt, es sah aus wie einem frühen mittelalterlichem Ballsaal, aber trotzdem edel und modern. Und in mitten dieser Szene stand ein Stuhl, dort sollte ich mich setzen, was ich auch tat. Ich richtete mein Kleid so hin, dass es den ganzen Stuhl einschloss. „Prinzessin bitte drehen sie den Kopf ein bisschen nach rechts." sagte er. Ich drehte meinen Kopf und schaute in die Kamera, lächelte so wie es sein sollte. Er drückte ab, ein Foto. „Jetzt bitte mit dem Prinzen." sagte er. Collin kam zu mir. „stellen sie sich bitte hinter sie." sagte der Fotograf. Collin stellte sich hinter meinen Stuhl. Wieder das Lachen. „Nun stellen sie sich weiter vorne neben sie." sagte er. Collin ging auf die Höhe meiner Hüfte. „Jetzt fassen sie sie an der Schulter an." sagte er. Was er auch tat, wieder ein Foto mit dem bezaubernden Lächeln. Wir schauten uns an und fingen an zu lächeln, als der Fotograf nicht abdrückte. „Gut dann bitte jetzt die ganze Familie." sagte er. Collin stellte sich lockere hin, dann kamen Lara und Michael. Clarissa und William. Lara setzte sich zu meinen Füßen nieder, Michael stand hinter ihr. Clarissa neben Collin, William hinter meinem Stuhl. „Nun, lieber Prinz, bitte fassen sie wieder ihre Schulter. Meine Königliche Hoheit, bitte fassen sie an den Stuhl und dann alle nett lächeln." sagte er. William lächelte nie, Clarissa vielleicht ein bisschen. Collin lächelte, das spürte ich, natürlich auch Lara und Michael, sie lachten immer. Ich, nun ja ich setzte mein 'ich bin so glücklich eine Prinzessin zu sein und das Leben geht mir nicht auf die Nerven' Lächeln auf. Wenige Minuten waren wir dann fertig, jetzt noch die Show. „Die Limo erwartet sie schon." sagte ein Wachmann.

Jetzt ging mal wieder alle im Blitztempo, rein in den Wagen, warten, entspannen, Mental darauf vorbereiten und dann in die Show. Hinten durch die Tür, ab ins Blitzlichtgewitter, auf die Bühne und sich hinsetzen. Hier waren tausend Leute, alle nur wegen uns. „So nun als speziellen Anlass haben wir heute hohen Besuch. Die Königsfamilie ist so nett uns einen Besuch abzustatten, aber dieses mal nicht mehr zu 5 sondern zu 6." sagte der Moderator und nahm den vorderen Platz auf der Bühne. „Wie wir wohl alle mitbekommen haben, handelt es sich um seine treue Leibwächterin, die ihn vor ein paar Jahren das Leben gerettet hat, dafür wir sehr dankbar sind. Vor ein paar Tagen wurde sie offiziell in die Familie aufgenommen, nun fragen wir sie." sagte er. Ich schaute Collin an, der mir nur zu nickte. „Nun Prinzessin können sie uns ein bisschen was von ihnen erzählen?" fragte er. „Was wollen sie denn hören?" fragte ich. „Nun ja, wie viele Namen tragen sie denn jetzt?" „8 mit Vornamen." „Und diese lauten? Es tut mir leid das zu fragen, denn nicht jeder hat ein Fernseher zu Hause oder bekommt die Zeitung." „ Angel Marie Isabella Elisabeth Antoniet Anastasia Helena Clarissa." sagte ich, „Ich hätte nie mit so vielen Namen gerechnet." Das Publikum lachte. „Es sind aber sehr schöne Namen, genau so schön wie die Trägerin, wenn ich ihnen das Kompliment machen darf, sie sehen umwerfend aus, wer hat dieses Kleid gemacht?" fragte er. „Meine Zofe Lucy, sie ist sehr treu und versteht mich ohne das ich etwas sagen muss." sagte ich, „Wenn sie mein Kleid so mögen, kann ich fragen ob sie ihnen auch eins macht." das Publikum lachte wieder. „Nun, wie ich weiß wurden gerade von ihnen Fotos gemacht, wir waren so frei auch welche zu bekommen." sagte er und sofort wurde eins von mir gezeigt. Auf einem kleinen Bildschirm am Ende der Bühne sah man das Foto, ich saß auf dem Stuhl, strahlte über alles. Ich sah sehr glücklich aus. „Eine wunderschöne neue Prinzessin." sagte der Moderator, „Da stimmen sie mir doch zu?!" das Publikum wurde laut. „Hier wir haben auch das Familienportrait." sagte er. Das Bild von uns allen wurde gezeigt. Alle hatten ein kleines Lachen auf den Lippen, außer William. Typisch. „Und mein persönlicher Favorit." sagte er. Ein Bild von mir und Collin, es war der Moment in dem wir uns anschauten und lächelten. Er hatte uns doch erwischt. „Wenn das nicht wirkliche Geschwisterliebe ist." sagte er. Ich schaute zu Collin, er schaute zu mir. Wir dachten beide das selbe, erwischt im falschen Moment und zum Glück falsch interpretiert. „Nun um ein bisschen mehr Spannung hineinzubringen nehmen wir Fragen der Zuschauern an." sagte er, 100 Hände schnellten nach oben. Na super. „dann wollen wir mal sehen." sagte er, dann rannte er von der Bühne zu einer Frau in der 3 Reihe. „Ähm wer kam auf die Idee mit der Adoption?" fragte sie. „Das war meine Idee. Ich hab sie schon immer als Teil meiner Familie angesehen, da hab ich mir gedacht warum mach ich nicht sie zu einem vollwertigen Mitglied? Das geschah aber unter der Absprache mit meiner Frau." sagte William. Sie nickte und setzte sich wieder. Dann rannte er zu einem kleinen Mädchen in der 5 Reihe. „Wie ist es plötzlich eine große Schwester zu haben?" fragte sie. „Nun ja, es ist nicht anders zu vor. Aber davor hatten wir nur einen nervigen großen Bruder." sagte Lara und Michael stimmte nickend zu. „Prinzessin Angel willst du auch meine große Schwester sein?" fragte sie. Das Publikum stieß ein oh laut aus. „Wenn du das wünscht, wir sind eh in der Unterzahl! Ich meine da wären Collin, Micheal, mein leiblicher Bruder Caleb und dann sind Lara und ich ja ganz alleine, Mädchenunterstützung ist immer gut." sagte ich. Sie strahlte über das ganze Gesicht, dann setzte sie sich wieder. Als nächstes lief er zu einem Mann in er ersten Reihe, dieser stand auf und zupfte seinen Anzug zurecht. Mir klappte der Mund auf „Rob.." hauchte ich. „Nun ja, die Prinzessin und ich kennen uns schon, aber ihre Geheimnisse sind mir noch verborgen." sagte er und lief auf die Bühne und schaute mich an. „Ich weiß, dass du das schon weißt und du es aber immer wieder abstreitest, aber du siehst heute Abend so schön aus, dass dagegen alle anderen Sterne im weiten Universum alt aussehen." Stille. Große Stille. „Ich hab mehrere Fragen, viele sehr viele, aber diese spar ich mir auf, wenn du mir wieder einen Tanz schenkst, den meine Füße bereuen werden." sagte er. Das Publikum war hingerissen. „Angel... ich will dich nur fragen, ob schon ein glücklicher Mann die Chance hatte um deine Hand anzuhalten." fragte er. Ich stand auf, nahm mein Mikro, stellte mich vor ihn und schaute in seine Augen. „Nein, noch kein Mann hat mir ein Antrag gemacht und auch keiner hat mir so ein Kompliment gemacht. Das mit deinen Füßen tut mir übrigens Leid. Aber zu deiner Frage, ich würde dir tausende von Tänzen schenken, nur damit ich wieder mit dir reden kann." sagte ich. Ein Staunen ging durch die Runde. „Ich wollte nie, dass sich etwas in meinem Leben ändert, ich hatte so viel, jetzt hab ich noch mehr. Deine Freundschaft und die bedeutet mir mehr als tausende Materialien auf der Welt." sagte ich und grinste. Er schaltete das Mikro aus, ich auch dann sagte er etwas. „Ich hab dich so gern Angel, du bist ein irdischer Engel." sagte er und nahm mich in den Arm. Als er mich los lies, ging er wieder auf seinen Platz. Und der ganze Abend zog an mir vorbei, ich konnte nur noch an Rob und sein Lächeln denken.

„Das war eine schöne Show." sagte Lucy, als sie mein Kleid in den Kleiderschrank hing. Ich hatte wieder in meine Jogginghose und ein T-shirt gewechselt. „Ja ich fand sie auch schön." sagte ich. Dann klopfte es. „ja?" sagte ich. Collin kam herein, nur noch in einem Hemd und der Anzughose. „Lucy, kannst du bitte gehen?" fragte ich. Sie knickste und ging dann. „Du wolltest mir sagen, wie du dich entschieden hast." sagte er. Ich schaute ihn an, dann setzte ich mich auf mein Bett. „Ich hab keine Ahnung." sagte ich. Er kam zu mir und kniete sich vor mich. „Küss mich jetzt nicht, und mach mir auch kein Antrag." sagte ich. „Haha nein... keine Sorge, ich will dich nur ansehen." sagte er, „Schau mir in die Augen und sag mir was du fühlst!" Ich schaute ihm in die Augen „Collin, ich empfinde viel für dich, aber..." sagte ich, seine Augen weiteten sich, „für Rob empfinde ich mehr." „Ich wusste das, damit hab ich auch gerechnet, aber gib mir diesen einen Monat." sagte er. „es ist kein Monat mehr, es sind nur noch 3 Wochen!" sagte ich. „Dann gib mir diese und ich werde dich danach vergessen." sagte er und kam auf mich zu. Ich schluckte und mein Herz raste, denn ich realisierte nicht, dass ich 'okay' gesagt hatte....