Noch was vorneweg:
Ich weiß, ich weiß, bei mir gibt's momentan selten ein neues Kapitel und die letzten paar waren hauptsächlich aus der Innensicht geschrieben - das kann ziemlich langweilig sein, dass weiß ich selber, aber ich geb mir wirklich Mühe und bei dieser Geschichte muss diese Art von "Vorgeschichte" bzw. dieser ewige Anfang einfach sein, damit ich endlich endlich zum Hauptteil kommen kann. So genug gelabert, ich hoffe ihr mögt das Kapitel und lest tapfer weiter, ich verspreche hiermit feierlich ab dem nächsten Kapitel so viel Handlung wie möglich reinzubringen ohne dauernd jede Einzelheit von Alice' Gedankengängen zu beschreiben.
Danke und viel Spaß! :DIn meinen Ohren rauschte es und ich spürte wie das Adrenalin durch meine Adern pulsierte.
Ich schien scheinbar ewig zu fallen, es war ein unglaubliches Gefühl.
Und dann, ganz plötzlich, kam der Aufprall.
Ich krachte ins Wasser und war einen Moment wie schwerelos, bis ich mich besann und wieder nach oben schwamm.
Ein leichtes Kribbeln fuhr durch meinen ganzen Körper und mein Herz schien einen Marathon zu rennen.
Mein Kopf durchbrach schließlich die Wasseroberfläche und ich schnappte nach Luft.
Doch da kam eine riesige Welle auf mich zugerollt und drückte mich wieder unter Wasser.
Ich rang nach Atem, doch das war ein Fehler.
Statt Sauerstoff wurde Wasser in meine Lungen gepresst.
Hustend kämpfte ich mich wieder nach oben, doch da kam schon die nächste Welle.
Ich versuchte weg zu schwimmen, weg von der gefährlichen Klippe.
Doch die Strömung zog mich mit sich und meine Beine schienen aneinander zu kleben.
Bevor ich mich nach irgendeiner Rettung umsehen konnte, wurde ich schon wieder unter Wasser gedrückt.
Langsam aber sicher wurde mir schummrig vor Augen.
Ich schmeckte Salz und meine vollgesogenen Klamotten erschwerten die Situation.
Ich kämpfte, so gut es ging, gegen die Strömung an, doch eine erneute Welle erfasste mich, mein Kopf schlug gegen etwas Hartes und ich verlor das Bewusstsein.Ich fühlte mich frei.
Sterben war so einfach.
Keine Schmerzen.
Keine Sorgen.
Vergessen war meine Veränderung.
Die Hilflosigkeit, die ich die ganze Zeit empfand.
Ich musste nur loslassen.
Einfach loslassen.Keuchend riss ich meine sandverklebten Augen auf.
Die Sonne war viel zu grell und hinter meinen Schläfen pochte es dumpf.
Ich lag am Strand, meine Klamotten vollgesogen mit Salzwasser, meine Haare patschnass.Ich konnte mir nicht erklären, wie ich hierher gekommen war.
Ich dachte nach.
Ich war von der Klippe gesprungen und hatte diesen irren Adrenalinkick gehabt.
Im Wasser war ich jedoch von den Wellen herumgewirbelt worden und hatte die Kontrolle verloren.
Und dann...
Musste ich mir wohl den Kopf angestoßen haben.
Aber wer hatte mich gerettet?Stöhnend setzte ich mich auf und rieb mir den schmerzenden Kopf.
Mit zusammengekniffenen Augen sah ich mich um.
Doch da war niemand.
Hatten mich die Wellen an den Strand gespült?
Das würde Sinn ergeben.
Aber konnte man wirklich so lange ohne Sauerstoff bleiben?
Oder war ich näher am Strand gewesen, als ich gedacht hatte?Mühsam erhob ich mich.
Mir wurde schlecht und alles begann sich zu drehen.
Ich beugte mich nach vorne, stützte meine Hände auf den Knien ab und holte ein paar Mal tief Luft.Ich weiß nicht wie, aber irgendwie schaffte ich es zu meinem Fahrrad.
Kraftlos hob ich es hoch und wollte eigentlich nach Hause fahren.
Doch meine gesamte Energie war wie weggeblasen.
Ich wog meine Möglichkeiten ab.
Mir war so schlecht, dass ich unmöglich Fahrradfahren konnte.
Mein Handy hatte ich nicht dabei und jemandem Bescheid gesagt, hatte ich auch nicht.
Es war zwar nicht allzu weit nach Hause, aber was wenn ich unterwegs umkippen würde?
Zunächst einmal schob ich mein Fahrrad zu einem Baum und schloss es dort ab.
Vielleicht war es wirklich am besten zu laufen.
Ich konnte mich ja hinsetzten, wenn es mir zu schlecht ging und das Fahrrad war hier ja auch erstmal halbwegs sicher.
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The sound of the sea
FantasyDas Meer flüsterte meinen Namen. Es rief mich zu sich und ich wollte, nein, ich musste dem Ruf einfach folgen. Barfuß rannte ich über den warmen Sand, direkt auf das im Mondschein glitzernde Wasser zu. Die Wellen rauschten leise und ich konnte meine...