Federleicht~ I'm not Hungry

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Hört euch doch das Lied dabei an :)

Als ich die Augen aufschlug und auf den Wecker schaute war es gerade erst 10 Uhr dennoch war ich erstaunt wie lange ich geschlafen hatte.
Ich rappelte mich aus meinem Bett und legte die Decke ordentlich auf mein Bett.
Im Badezimmer putze ich mir die Zähne und Bürstete durch meine Haare.
In der Küche trank ich ein Glas kaltes Leitungswasser.
Ich war noch etwas Müde und gar nicht ganz wach.
In der Wohnung war es Still, zu Still.
Immer wenn Chloe da war konnte man Musik hören oder wenn sie in ihrem Zimmer irgendwelche Lieder sang.
Ich vermisste sie, sie hatte mich aber im Stich gelassen so wie viele andere.
Ich zog mir eine Jogginghose und ein Top an nahm mir meine Matte und schaute über YouTube ein Fitnessprogramm an.
Zusammen mit der Frau machte ich alle Übungen und kam regelrecht ins Schwitzen.
Nach einer Stunde war ich schon fix und fertig und trank einen Liter Wasser auf Ex.
Unter der Dusche konnte ich mich etwas entspannen.
Frisch geduscht und Angezogen setzte ich mich auf das Sofa im Wohnzimmer.
Im TV lief nichts Gutes also entschied ich mich einen Film zu schauen.
Gegen 13 Uhr machte ich mich fertig und fuhr mit dem Auto zum Fitnessstudio in meiner rechten Hand die Sporttasche.
"Hallo Scarlett schön das du da bist, dann machen wir das eben mit dem Wiegen und du kannst direkt mit deinem Programm anfangen.
Wenn du magst kannst du dich schonmal umziehen lass aber bitte die Socken und deine Schuhe aus."
Sie lächelte mich Freundlich an und ich tat das was sie mir gesagt hatte.
Mit nackten Füssen lief ich zu der Waage und wartete.
Ein paar Minuten später kam sie dann zu mir und gab etwas in den PC neben sich ein.
"So dann stell dich bitte auf die Waage mit den Füssen auf dieser Fläche." mit ihren Manikürten Nägeln zeigte sie auf zwei etwas heller Fläche wo ich mich drauf stelle.
"So jetzt nimm die zwei griffe in die Hand und Versuch dich so gut es geht nicht zu bewegen."
Ich stand da wie eine Eissäule bis das teil neben mir anfing zu piepen.
"So dann geh schonmal hinten zur Sitzreihe ich Druck das Ergebnis eben aus dann komm ich und wir besprechen das."
Sie verschwand hinter den Tresen und ich nahm auf einen der Stühle Platz.
Mit dem Zettel in der Hand nahm sie vor mir Platz und schaute sich die Ergebnisse etwas genauer an bevor sie das Reden anfing.
"Also Scarlett dein Ziel ist es ja Abzunehmen das hattest du ja gesagt. Weisst du ungefähr wie viel du wiegst."
Was ist das für eine Frage ?
"Ja so um die 108."
"Richtig." sie legte das Blatt vor mich hin und während sie Sprach deutete sie auf verschieden Sachen.
"Also dein BMI beträgt 42.2 das heißt du bist stark Übergewichtig. Deine Muskulatur ist an den Beinen sehr Schwach aber an deinem Oberkörper recht hoch und die Balance stimmt.
Es ist Gut das du sehr viel Muskulatur hast über 40 kg daran muss trotzdem gearbeitet werden.
Dein Fettanteil beträgt leider über 50 kg durch eine ausgewogene und gesunde Ernährung kriegen wir dies auch hin.
Was wäre dein Ziel bis nächstes Jahr zum neuen Wiegetermin."
Ich konnte schlecht 50 oder 70 sagen das würde sie mir direkt versuchen aus dem Kopf zu schlagen.
"Mhm erstmal unter die 100."
"Oki das klingt schon mal Gut und ist auch machbar wenn du weiterhin regelmäßig dein Training machst."
Ich nahm mir fest vor bis zum nächsten mal auf 90 zu kommen oder weiter nicht das was sie mir vorgab denn das war zu wenig und würde Jahre dauern auf 50-60 zu kommen.
"Wir haben hier auch eine Ernährungsberatung Dienstag von 20-21 Uhr soll ich dich dafür mal eintragen."
Ohh nein nicht dahin.
Lass dir was einfallen Scar.
"Mhm meine Tante ist Ernährungsberaterin ich kann ja mal zu ihr."
Super wenigstens mal ein guter Einfall. Lügen viel mir aber immer schwer.
"Ja das ist doch schön, dann red mit ihr."
"Werde ich machen, kann ich den Zettel mitnehmen ?."
Sie gab mir den Zettel und schrieb noch schnell das Ziel bis nächstes Jahr drauf.
"OK dann kannst du jetzt wenn du magst deinen Plan anfangen." sie lächelt mir nochmal zu und verschwand dann.
Ich nahm den Zettel und legte ihn in meinen Spint.
Meine Flasche füllte ich am Spender auf und fing mit meinem Plan an.
Ich kam sehr schnell ins Schwitzen was sonst nie der Fall war und ab und zu über kam mich der Schwindel.
Ich fuhr nach dem Studio zum Supermarkt als ich dort durch die Gänge ging packte ich wahllos irgendwas ein ich hatte die Kontrolle verloren.
Schokolade, Eis, Chips, Kuchen alles landete in meinem Wagen doch ich bekam das alles nicht mehr mit Hauptsache Essen was Fettig ist und Süß schmeckt nur so von Kalorien und Zucker trieft. Ich hatte Hunger da ich in der letzten Zeit kaum bis gar nicht gegessen hatte.
Mein Wagen war bis obenhin voll und an der Kasse bezahlte ich alles.
Die Leute schauten mich skeptisch an und manche flüsterten dem anderen was zu.
Mir war es Peinlich doch ich schob den Wagen einfach zu meinem Auto und räumte alles in den Kofferraum.
Zuhause brachte ich die Lebensmittel in die Küche ich räumte sie gar nicht erst ein sondern schnappte mir ganz viel davon und nahm im Wohnzimmer Platz und fing das Fressen an. Ja, ich aß nicht sondern fraß. Ich kam mir vor wie ein Mülleimer wo jeder etwas rein schüttet ich hörte nicht auf schmeckte nichts sondern würgte es einfach runter ohne die Lebensmittel einmal wirklich geschmeckt zu haben.
Als alles leer war blickte ich mich um.
Chipstüten, Kuchenverpackungen, Schokoriegelpapier usw. Alles lag im Wohnzimmer rum, die Lebensmittel die ich eben gekauft hatte waren weg alles war leer.
Ich zog meine Knie an und schlug meine Hände vor dem Mund um das Schluchzen zu dämpfen.
Ich ekelte mich vor mir selbst mein Magen gab komische Geräusche von sich und mir wurde plötzlich spei übel ich rannte so Gut ich konnte ins Badezimmer und Übergab mich.
Mit den Händen am Klo abgestützt versuchte ich das Schütteln zu unterdrücken was bei jedem Würgen in mir hochkam.
Nachdem ich aufgehört hatte sackten meine Knie zusammen und ich ließ mich auf den Boden fallen.
Mir war noch immer schlecht ich spülte das Klo ab und dachte nach was ich gegen die Übelkeit tun sollte.
Morgen waren sicher wieder 3 kg mehr drauf, wenn man sich die ganzen Kalorien und Zuckergehalt Durchlaß kam man bestimmt sogar auf 5 kg.
Ich schämte mich.
Ich nahm mir ein Haagummi und Band mir die Haare zusammen, einzelne Strähnen waren voll von meinem Erbrochenen doch dies Störte mich nicht.
Ich wollte das dass Essen rauskam und die schrecklichen Magenschmerzen zusammen mit der Übelkeit verschwanden.
Ich nahm meinen Mittelfinger und steckte ihn mir in den Hals es war ein komisches Gefühl mein Körper verkrampft sich mein Magen zog sich zusammen doch es kam nichts.
Ich nahm meinen Zeigefinger dazu und schob beides weiter rein plötzlich ging alles ganz schnell ich zog meine Finger raus um dem Erbrochenen Platz zu machen da ich sonst keine Luft bekäme.
Wie eine Fontäne schoss mein Essen raus und landete im Klo.
Nachdem ich dies 2 x wiederholt hatte fühlte ich mich schlapp und mein Hals brannte von der aufkommenden Magensäure.
Ich hatte solange gewürgt bis ich nur noch die Magensäure zu spüren bekam.
Ich lehnte mich zurück und schloss kurz meine Augen da ich kleine lichter vor ihnen Tanzen sah.
Mit geschlossenen Augen wischte ich mir mit dem Handrücken über meine Stirn auf der sich Schweißtropfen gebildet hatten.
Ich fühlte mich schlapp aber dennoch zierte mein Gesicht ein kleines Lächeln ich war Stolz auf mich obwohl ich vorhin versagt hatte.
Ich fühlte mich nach einigen Minuten besser und stand auf um mir die Hände und das Gesicht zu waschen.
Das erbrochene spülte ich das Klo runter und ich fing an mir die Zähne zu putzen da ich den Geschmack los werden wollte.
Als ich wieder einigermaßen sauber war ging ich in die Küche und trank ein Glas Wasser.
Mein Hals brannte und der Geschmack war noch da doch ich Ignorierte es.
Mit dem Mülleimer ging ich ins Wohnzimmer und räumte alles dort rein.
Das Wohnzimmer sah aus wie ein Schlachtfeld ich war verfressen ich musste mehr Kontrolle haben und durfte nicht nachgeben.
Es war gerade mal 16 Uhr als ich mich ins Bett legte, mein Körper fühlte sich Kalt an aber dennoch war mir Warm.
Ich schloss meine Augen und schlief kurz darauf ein.