"Ich will aber nicht.", ich bin Violett. Komme von Vulkan und wieder streite ich mich mit meinem Vater. Über die Schule. Er will, dass ich Psychologie studiere. Ich will, wie mein großer Bruder Spock, zur Sternflotte. Ich habe die Anmeldung eingereicht und ich wurde auch angenommen, doch mein Vater sträubt sich heftig dagegen. "Was willst du den bei der Sternflotte?" Er ging im Wohnraum hin und her. Ich saß nur da und sah im nach. Es war so wie immer. Ein großes Sofa aus schwarzem Leder stand auf dem hellen Boden und die Türen zum Balkon waren geöffnet. Die Sonne geht langsam unter und ich muss Vater noch davon überzeugen. Morgen muss man schon dort sein. Gepackt habe ich schon. Spock ist schon gestern hingefahren und hat gesagt, er warte auf mich. Was so viel heißt wie, du wirst ihn schon überreden können. "Ich will fliegen. Mit hunderten ein Schiff steuern und auf Missionen gehen." "Hört auf zu Lächeln. Du weißt, du darfst das nicht." Ja. Ich lächle. Als Vulkanier muss man seine Emotionen unterdrücken. Tu ich ja, aber ich lächele immer. Immer. Jetzt darf ich nicht mehr, weil es mir der hohe Rat verboten hat. Noch ein Grund um hier weg zu kommen. Ich will es so unbedingt. "Bitte Vater. Ich möchte so gern dazugehen. Ich bekomme da auch eine gute Kampfausbildung." "Ja, ja. Mag schon sein. Ich verstehe es nicht..." "Was verstehst du nicht?" "Was an Psychologie so schlecht ist." "Gar nichts, nur es interessiert mich nicht." "Was stimmt nur nicht mit dir?" Das war jetzt zu viel: "Was mit mir....nur weil ich zur Sternflotte will?", ich rannte aus dem Raum und begann zu weinen. Ja, mit mir ist einiges nicht so ganz richtig. Zuerst das Lächeln, dann das Weinen. Die Emotionen. Ich mache alle Rituale. Alle Meditationen. Alles was man mir von klein an beigebracht hat, doch es scheint nicht anzuschlagen. Ich verkrieche mich wie immer in meinem Zimmer, an dem viele Poster meine Wand zieren, wegen denen ich auch schon ein wenig verspottet wurde. Wir sind im Jahre 2289 und ich habe Poster aus dem Jahre 1960. Ist schon ein Unterschied, doch die Musik war damals viel besser als heute. Ich liebe John Lennon mit seiner Stimme. Ich lese auch. Sherlock Holmes. War schwer die zu bekommen, doch als ich sie hatte, konnte ich meinen Blick von den Buchstaben nicht mehr lösen. Es klopfte an meiner Tür. Ich lehnte mit dem Rücken daran und konnte die Schwingungen richtig spüren. "Vi...bitte mach auf." Ich tat es, da ich Vater sonst nur noch wütend mache und das will ich nicht erreichen. Ich ließ mich auf das Bett nieder und er kam durch die Tür. Er setzte sich neben mich: "Es tut mir leid. Das habe ich nicht so gemeint. Ich will nur noch einmal wissen, wieso du zur Sternflotte willst." Nun sprach ich einfach mit dem Herzen: "Weil es das ist, was ich wirklich will." "Nagut. Du darfst. Du musst dich aber beeilen, weil das letzte Shuttle in einer halben Stunde fährt." "Danke, danke, danke." Ich fiel ihn um den Hals. Er drückte mich nach ein paar Sekunden wieder weg. Emotionen. Ich ließ ihn zurück und rannte schnell in den Garten. Dort war nämlich meine Mutter. Ich konnte nicht gehen ohne mich von ihr zu verabschieden. Ich fiel ihr ebenfalls um den Hals, doch im Gegensatz zu Vater hat sie mich gelassen, bis ich mich selbst von ihr gelöst hatte. "Du hast es dir wirklich verdient." Ich rannte zurück um noch schnell meine zwei Koffer zu schnappen. Ich warf mir die schwarze Lederjacke über und mit den Schallplatten im Gepäck, ging es ab zur Erde. Das Shuttle war voll besetzt mit anderen Personen. Ich war die einzige von Vulkan. Viele der Lebensformen kannte ich nicht. Ein Mensch saß neben mir, der einen netten Eindruck machte. Er hatte braunes Haar und roch ein wenig nach Desinfektionsmittel. Die Lederjacke war auch nicht mehr die neueste und seine Hose war mit ein paar Blutspritzer versehen. Er zitterte ein wenig und war ganz blass, weshalb ich auch nach seinem Zustand fragte: "Geht es Ihnen gut?" Zuerst hatte er sich gar nicht angesprochen gefühlt, doch als er in meine violetten Augen sah, begann er zu antworten: "Nichts ist ok. Wenn etwas ausfällt und Panik ausbricht, werden die Sauerstoffreserven leer. Wir bekommen keine Luft mehr und ersticken. Oder wenn wir zu Nahe an den Zwillingssonnen des Jupiters vorbeifliegen, könnten die Fenster zerspringen und wir werden in der Kälte des Alls erfrieren." Ok...das war ein wenig beunruhigend. "Ok, ich bin Violett." "Ich bin Leonard McCoy." "Freut mich. Sind Sie Arzt? Oder haben Sie sich vor einer halben Stunde noch geprügelt?" "Ersteres. Aus Ihrem Aussehen werde ich nicht schlauer. Was sind Sie?" "Noch nichts. Ich möchte gern Captain oder so etwas in der Art werden." "Du bist freiwillig hier. Ich wurde gezwungen. Gewissermaßen." Nach seiner Todestheorie machte er dennoch einen netten Eindruck auf mich. Das kleine Raumschiff begann den Landeanflug auf die Erde. Wir tauchten in die blaue Atmosphäre ein und wurden von weißen Wolken eingehüllt. Deswegen konnte ich auch noch nichts sehen.
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Star Trek | Into Blackness (in Überarbeitung)
FanfictionWas würdest du tun, wenn du vor Leben und Tod stehst? Wenn du dich in den Feind verliebt hast oder er eigentlich in dich? Wenn dein Schiff abstürzt und du die Führung übernehmen musst, weil der eigentliche Captain sich opfert? Wenn du das gewusst hä...