09. Chapter

1.8K 114 49
                                    

Schweigend lief ich mal wieder die Straßen von Konoha entlang. Gerade erschien ein Anbu in meinem Zimmer und meinte Tsunade ruft mich zu sich. Meiner Meinung ist es viel zu früh, neun Uhr aber ich glaube ich sollte mich nicht widersetzen, denn diese Frau scheint unberechenbar. Genau die Art von Frauen die mein lieber Bruder gar nicht leiden kann. Bei dem Gedanken lächelte ich leicht. Unverbesserlich.

Ich betrachtete die kleinen Kinder, die wie wild herum rannten und verstecken oder fangen spielten. Keine Ahnung, ist ja auch egal ich persönlich habe das nicht mit Shika gemacht, weil wir beide einfach viel zu faul für sowas waren. Wir waren eher die ruhigen Kinder. Das ist jetzt sachte ausgedrückt.

Ich schnaubte genervt, das Gekreische ging mir echt auf die Nerven. Wie froh ich doch war, dass wir in einem abgelegenem Teil leben. Wäre ja schlimm, wenn ich jeden Morgen das Treiben hier mit anhören müsste. Ein Glück, dass ich es zum Kageturm nicht lange hatte. Ich blieb stehen und guckte die Treppen mit einem meiner bekannten Ich-hab-kein-Bock-drauf-fickt-euch-Blicke an und setzte meinen Gang fort. Solange ich hier lebe verstehe ich immer noch nicht warum die hier so viele Treppen gebaut haben.

Während ich die Treppen erklimmte sang ich etwas vor mich und dachte etwas nach. Wie es wohl Sasuke geht? Was macht der Idiot eigentlich momentan? Hm, war ja klar, dass mein einziger Freund verschwindet oder so.

"Waiting for the light that never comes..."

Als ich diese lästigen Stufen endlich hinter mir hatte fuhr ich mir aufgeregt durch meine Haare. Was hatte Tsunade vor und warum musste ich ausgerechnet jetzt in ihr Büro kommen? Ist etwas irgendwas passiert oder bekomme ich doch nur eine dringende Mission?

Verunsichert blieb ich vor der hölzernen Tür stehen und schloss kurz meine Augen um mich etwas zu fassen, es brachte nämlich nicht wenn ich aufgelöst in ihrem Raum herum stand. Zögerlich griff ich nach der Klinke und drückte sie langsam herunter. Ich linste in den Raum und stellte fest, dass Tsunade auf ihrem gewohnten Platz saß und mit Jemanden redete, den ich aber dank der Tür nicht sah. Entschlossen trat ich in den Raum und straffte meine Schultern. Shiro sagte ich solle immer den Rücken gerade halten, was ich mir auch irgendwie angewohnt hatte, auch wenn ich dann irgendwie stolzer wirkte, was aber überhaupt nicht stimmte. Elegant trat ich an den Tisch und stockte als ich die Person erkannte, die unmittelbar neben mir stand. Mein Herz begann zu rasen und stolperte immer wieder, dazu fühlte es sich an als ob mein gesamter Brustbereich in Flammen stand, sowie auch das Blut, dass durch meine Adern fließt. Meine Hände fingen an unkontrolliert zu schwitzen und mein Atem wurde immer unregelmäßiger. Meine Knie wurden weich bei dem göttlichen Bild, dass sich mir bot.

Der Rotschopf blickte mich überrascht an und lächelte leicht zu mir herüber und als das passierte hatte ich das Gefühlt, dass ich gleich in Ohnmacht falle. Verträumt blickte ich ihn an und verlor mich in seinen kristallgrünen, klaren Augen.

"Da bist du ja, Kasumi." meinte Tsunade streng und riss mich somit aus meinen nicht so jugendfreien Gedanken.

"E-Ehm ja, Tsunade. Du hast nach mir gerufen?"

"Ja, du hast eine Mission. Personenschutz. Wie du siehst ist der Kazekage hier zu besuch da und er kann nicht schutzlos herumlaufen auch wenn er stark ist." sagte sie und schrieb währenddessen etwas auf.

Was?! Ich sollte ununterbrochen in Gaaras Nähe sein um auf ihn aufzupassen und durfte ihn nicht verlassen? Die ganze Zeit in seiner Nähe sein ohne dass es komisch rüber kommt?! Noch besser gings nicht. Innerlich machte ich flickflacks und rastete komplett aus. Tja und äußerlich bewahrte ich ruhe und nickte. Moment Kazekage?! Verstohlen schielte ich zu Gaara und betrachtete ihn und seine Schönheit anerkennend.

"Komm." sagte ich leise und verschwand schnell aus dem Raum. Ich mochte die Aura von Tsunade überhaupt nicht.

Stumm liefen wir nebeneinander her und Gaara steuerte Richtung Park, in dem er sich auf eine Bank setzen wollte. Gesagt, getan. Er setzt sich lässig hin und stützte seine Arme hinten an der Lehne ab. Verträumt betrachtete ich den Anblick, der sich mir bot. Scheiße, wie verliebt ich doch war. Ohne auch nur darüber nach zu denken was ich tat kam ich Gaara immer näher. Schließlich setzte ich mich mit dem Blick auf Gaara auf seinen Schoß. Während dieser Tat verließen meine Augen kein einziges Mal seine und er schien irgendwo weit weg zu sein.

"Gaara..." flüsterte ich und lächelte sanft.

Er schwieg einen Moment und blickte mich lächelnd an. Seine Hände schlangen sich um meine Hüfte während er mir immer näher kann. Nur noch ein Papierblatt trennte unsere Lippen, wie es schien und wir blickten uns verliebt in unsere Augen. Endlich passierte es.


Keuchend wachte ich auf. Es war nur ein Traum? Warum wachte ich denn ausgerechnet in diesem Moment auf?! Hm irgendwas hatte mich geweckt. Wütend starrte ich auf das Fenster, ein Vogel ist mal wieder gegen das riesige Fenster geflogen. Verflucht seist du! Sind die Teile jetzt schon zu blöd fürs fliegen oder was? Ich fühlte mich dezent verarscht. Wie spät ist es überhaupt?

6.13...ICH GLAUBS JA NICHT?!

Wütend raufte ich mich mir meine Haare und schlug meine Bettdecke zurück. Schnell ging ich zu meiner Tür und öffnete sie so, dass sie keine nervigen Geräusche machte, danach schlich ich den langen Gang zu Shikas Zimmer entlang, wie ich es früher immer getan hatte. Es beruhigte mich bei ihm zu schlafen.

Freunde, hier ist mal wieder ein Kapitel. Hasst mich dafür, dass es nur ein Traum war. Ich selbst habe das vorgehabt, aber dadurch, dass mein Zwillingsopfer gefleht und gelitten hat, dass Gaara endlich kommen soll und so habe ich das in die Tat umgesetzt. :D Naja, sorry dafür xd Lasst doch ein Vote und Kommentare da :) <3

The Nara Twin's - Jeder Anfang ist der Beginn einer EwigkeitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt