14. Chapter

1.4K 104 9
                                    


Ich wusste nicht, wie lange ich geweint hatte, doch ich wachte mitten in der Nacht auf. Ich habe mich wohl in den Schlaf geweint. Das sieht man auch  nicht alle Tage, dass sich Kasumi Nara in den Schlaf weint. Ich kniff meine Augen zusammen und griff mir an meinen Kopf, das hatte ich jetzt davon. Kopfschmerzen nach dem Weinen, wie lästig. 

Schnaufend rappelte ich mich auf und setzte mich an die Kante des Bettes, während ich aus dem Fenster sah, um den hell scheinenden Mond zu beobachten, der in seiner schönsten Pracht zu sehen war. Die kleinen leuchtenden Sterne schmeichelten dem Mond und gaben dem Ganzen ein noch märchenhafteres Gefühl. Lange hatte ich nicht mehr den schwarzen Himmel beobachtet. Dabei war er noch viel befriedigender, als der helle Himmel. 

Seufzend stand ich auf  und guckte grimmig drein, als ich entdeckte, wie viele Zettel vor meiner Tür lagen, die unter der Tür durch den Spalt durchgeschoben wurden. Sein Ernst? 

"Ach Bruder, du machst dir wirklich zu viele Sorgen.." flüsterte ich bedrückt, weil ich mich schuldig fühlte. Ich sollte sie womöglich zuerst durchlesen, er nahm sich bestimmt eine Menge Mühe. So wie ich ihn kenne... Dass er überhaupt Zettel schreibt, wundert mich. Okay, einerseits wunderte es mich, aber andererseits wundert es mich überhaupt nicht. 

Ich beugte mich und ging in die Hocke, während ich einen der Zettel aufhob und die fein säuberliche Schrift erkannte, die nur die meines Bruders sein konnte. Man sagt, dass Genies immer kritzeln, da sie schnell alles an Ideen aufschreiben, aber mein Bruder hatte eine reine Mädchenschrift. Sie war wunderschön, was mich immer etwas neidisch werden lässt. Ich schmunzelte amüsiert, mein Bruder musste eben immer ein Perfektionist bei Allem sein. 

Ich las einen Zettel nach dem anderen durch.

Ich las einen Zettel nach dem anderen durch

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Das erste was er geschrieben hat. Bedrückt musterte ich das weiße Stück Papier und legte meinen Kopf in den Nacken. Wie ich ihn kenne, saß er an meiner Tür gelehnt mit seinem kleinen weißen Block und einem Stift in der Hand, während er geduldig auf eine Antwort wartete. Wir hatten das früher schon so gemacht.. Ich hatte es beinahe vergessen... Ich zerknüllte den Zettel und nahm den nächsten in die Hand.

 Ich zerknüllte den Zettel und nahm den nächsten in die Hand

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Ich zog meine Augenbrauen zusammen und atmete tief durch. Es ist als würde ich durch dieses einzelne Wort, seine gesamte Verzweiflung fühlen. Ich schmiss diesen Zettel ebenfalls hinter meinen Rücken und nahm den dritten Zettel in die Hand.

The Nara Twin's - Jeder Anfang ist der Beginn einer EwigkeitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt