The Nara Twin's - Jeder Anfang ist der Beginn einer Ewigkeit

11. Chapter

Ausgepowert strich ich mir mit meiner Hand über die Stirn. Schnaufend trat ich ein paar Schritte zurück und betrachtete die Asche-ähnlichen Überreste des Baumes, der nun nicht mehr existierte. Grinsend ließ ich mich fallen und beobachtete die anbrechende Nacht, die Sterne, den Himmel eben.

Nanu? Hab ich etwa so lange trainiert? Shiro wäre sehr stolz auf mich, da er ja immer gemeint hatte, dass ich anscheinend sooo faul wäre. Ts, wers glaubt.

Genervt stöhnte ich, denn ich hörte ein knacksen Hinter mir. Das war jetzt die Stelle in den Horrorfilmen, wo irgendeine Tusse meinte zu rufen 'Hallo, ist da jemand?'. Klar, als ob dein Mörder zurückrufen wird. 'Jo ich bins! Lass mal kurz durchficken und dann in Schwefelsäure mit einem Schuss im Kopf brutal töten.'

Langsam erhob ich mich und drehte mich um. Mit meinen Adleraugen analysierte ich genauestens meine Umgebung und voila, schon fand sich ein Schatten, der hinter einem Baum versuchte unbemerkt zu sein.

"Dir ist klar, dass ich dich sehen kann? Komm raus, meine Intelligenz fühlt sich dezent verarscht." murmelte ich zum Ende hin und verdrehte meine Augen.

Nur am Rande bemerkte ich, wie sich die Person mir näherte und ehrlich gesagt, wurde seine Silhouette immer merkwürdiger. Verwirrt runzelte ich meine Stirn, was hatte der denn an, dass sein Schatten so dämlich aussah? Wer ist denn überhaupt dieser Spanner?

Es dauerte nicht lange, bis mich meine Neugier wieder verließ, denn es war ein magischer Moment - konnte man das so sagen? - als er aus den Büschen heraustrat und ich sein Gesicht sofort identifizieren konnte.

"Was.." stockte ich vor mich hin und keuchte, bevor ich auf die Knie fiel und geschockt die Person vor mir ansah.

Das konnte doch nicht sein? Was machte er hier... Ich meine... Meine Fresse, seine Gegenwart verwirrte all meine Gedanken.

"Hallo" gab er leise von sich, als wäre nie etwas passiert und als sähen wir uns jeden Tag. Was war nur mit ihm los? Hatte er mich überhaupt vermisst? Wie hat er mich gefunden? Was machte er hier?

Fragen über Fragen huschten durch mein Hirn, doch eines wusste ich. Ich wusste, ich habe ihn vermisst.