56. Kapitel

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-Kai's Sicht-

Stellas Mutter wollte mir gerade antworten, als ein Arzt auf uns zu kam. "Wie geht es Stella?", fragte ich sofort. Er sah mich mit hochgezogener Augenbraue an:" Und Sie sind?" "Ihr Freund", antwortete ich. Er sah mich noch einmal an und sagte dann an Stellas Mutter gewandt:" Würden Sie mir bitte folgen?" Dann ging er mit ihr ein paar Meter weiter. Ich versuchte zu verstehen, was er sagte, aber ich konnte nichts hören, da er sehr leise sprach. Ich starrte nur die Wand an und hoffte, dass es Stella gut ging. "Sie können jetzt kurz zu ihrer Tochter", hörte ich den Arzt noch sagen, bevor er sich umdrehte und wegging. Stellas Mutter kam langsam wieder auf uns zu, doch noch bevor sie irgendwas sagen konnte, fragte ich:" Was hat er gesagt?" Sie seufzte einmal und antwortere dann:" Sie ist wieder aufgewacht, aber sie hat starke Schmerzen. Ich kann jetzt kurz zu ihr. Wenn du willst, kannst du mitkommen, Kai." Ich nickte und folgte ihr zu dem Zimmer, in dem Stella war, während Marvin und Chris in der Eingangshalle auf mich warteten. Als wir bei dem Zimmer ankamen, öffnete Stellas Mutter schnell die Tür und wir betraten den Raum. Stella war an zwei Geräte angeschlossen und eins davon piepte in unregelmäßigen Abständen. "Hey, Schatz", sagte ihre Mutter und setzte sich auf die Bettkante, "wie geht es dir?" Stella sah an ihr vorbei und lächelte mich schwach an. Ich stand einfach nur ein bisschen unbeholfen da und war froh, dass sie wach war. "Es geht so", beantwortete sie die Frage. Ihre Mutter stellte gleich die nächste:"Brauchst du irgendetwas?" Stella nickte:"Etwas zu trinken wäre nicht schlecht." Ihre Mutter stand schnell auf und verließ den Raum auf der Suche nach etwas zu trinken. Ich setzte mich auf den Stuhl neben Stellas Bett und nahm ihre Hand. "Hey", flüsterte sie. Es sah so aus, als würde ihr selbst das Reden wehtun. Ich schüttelte den Kopf:" Was machst du bloß für Sachen?" Sie zuckte nur mit den Schultern, was mich leicht zum Lachen brachte. Ich war so glücklich, dass ich jetzt bei ihr war. Ich beugte mich vor und gab ihr einen sanften Kuss auf die Wange, als ihre Mutter wieder rein und Stella ein Glas Wasser gab:" Der Doktor sagt, dass wir jetzt lieber gehen sollten. Stella braucht ein bisschen Ruhe." Ich nickte traurig und drückte Stellas Hand leicht:" Ich komme später wieder", flüsterte ich und ging gefolgt von Stellas Mutter, die ihrer Tochter noch ein 'Mach's gut, Schätzchen. Ich komme wieder, so schnell ich kann' zurief, aus dem Zimmer. Vor der Tür verabschiedete Stellas Mutter sich von mir:" Ich muss jetzt nach Hause, Stellas Geschwister warten bestimmt schon auf mich." Ich nickte nur und ging zurück in die Eingangshalle, wo Marvin und Chris saßen und auf mich warteten. "Und wie geht es ihr?", fragte Marvin sofort, als er mich sah. "Den Umständen entsprechend ganz ok", murmelte ich, "wir dürfen sie erst später wieder besuchen. Sie braucht jetzt erstmal Ruhe." Chris seufzte:" Aber was ist wegen der Tour? Wir müssen heute Abend in Hamburg sein." "Shit", meinte ich und sah auf mein Uhr, "es ist schon 8 Uhr und wir müssen mindestens 4 Stunden fahren. Am liebsten würde ich das Konzert einfach absagen und bei Stella bleiben, aber ich will die Fans ja auch nicht enttäuschen." "Wie wäre es, wenn ihr beide euch jetzt auf den Weg nach Hamburg macht und ich hier bleibe und zu Stella gehe, sobald sie wieder besucht werden darf und dir bescheid sage, wie es ihr geht?", schlug Marvin vor. Ich wusste nicht, was ich tun sollte, denn einerseits konnte ich doch nicht einfach gehen, ich hatte Stella ja versprochen, sie später noch zu besuchen, aber anderseits wollte ich meine Fans auch nicht enttäuschen...


Mit dir♡ (Kayef Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt