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Angeles hetzte auf Cassias Rücken über die Felder. Nur fort von Luke. Sie konnte nich glauben, wie dumm sie gewesen war. Beinahe hätte sie sich ihm bediengungslos hingegeben. Sie hatte ihm vertraut, ihm blind vertraut und sich beinahe sogar in ihn verliebt. Gott sei Dank war es dazu nicht gekommen. Sie verfluchte sich und ihre leichtgläubigkeit. Er hatte ihr geholfen, sie den Tod ihrer Mutter vergessen lassen. Doch sie hätte auf ihr Bauchgefühl hören sollen und sich von dem dunklen, düsteren Luke fern halten. ,,Aaaahh", Angeles schrie auf, als Cassia auf einmal aprubt stehen blieb und sie dabei beinahe über den Hals ihrer Stute gesegelt wäre. Als sie den Kopf wieder hob und sich die Haare aus dem Gesicht gestrichen hatte, sah sie dass sie bereits wieder auf der Ranch waren und so tätschelte sie Cassia den Hals und sprang aus dem Sattel. ,,So meine Süße, jetzt sind wir wieder daheim und weg von diesem Luke". Cassia schnaubte und Angeles führte ihre Stute über den Hof auf die Stallungen zu. ,,Jetzt wirst du erst einmal gründlich sauber gemacht, so hab ich auch noch etwas schonfrist bevor ich mich meinem Onkel stellen muss", sprach sie beruhigend mit ihrer Stute.

Jedoch hielt ihre Schonfrist nicht all zu lange und schon kurz darauf stand sie im Haupthaus der Ranch, ihrem Onkel gegenüber. Jason war mehr als sauer, er hatte sich Sorgen gemacht, dass verstand sie ja aber im Moment wollte sie einfach nur ihre Ruhe, sich in ihrem Zimmer verkriechen und allein sein. ,,Wieso bist du allein da raus geritten? Wir haben dir alle so oft erklärt, dass wir hier in der Wildnis leben. Es ist gefährlich da draußen, versteh dass doch bitte", mitten in seinem Redeschwall, war seine Wut etwas verdampft und er wirkte nur noch wie ein älterer Mann, voller Sorgen und Ängste. Und diesmal galten diese Sorgen und Ängste ihr und das rührte sie. Denn schon lange hatte sich niemand mehr so um sie gesorgt. Ihre Mutter war lange Zeit krank gewesen und Angeles musste sie pflegen und niemand war da der ihr hätte helfen können. Also hatte sie auch niemanden dem sie ihre Sorgen und Ängste hätte anvertrauen können, oder den es gar interessiert hätte. Aus einem Instinkt heraus hob sie die Arme und legte sie um ihren Onkel, der sie ebenfalls in eine lange Unarmung zog. Zum ersten Mal fühlte sie sich sicher und geborgen und Angeles musste lächeln. ,,Tu das nie wieder", nuschelte ihr Onkel in ihr Ohr, denn seine Stimme klang belegt, so als hätte er Mühe die Tränen zurück zu halten. Mehr als nicken brachte Angeles nicht zu stande.

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Alles gute nachträglich Clarialonso_forever.
Verzeih dass ich es vergessen hatte. Ich widme dieses Kapitel dir und auch dass darauf folgende denn gerade ist eine Idee gereift was nun passiert und ich sage nur es wird spannend. Ein Teil aus Luke/Germans Vergangenheit taucht auf........ So mehr nicht und sry dass dieses Kapitel 1. so lange gedauert hat und 2. nicht so lange ist.
Eure AngelesCarrara, der ihr hoffentlich verzeiht

Wild-West-Love--GermangieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt