Path von kuebraaoez (1.Runde)

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Autor: kuebraaoez

Gruppe: BTS

Cast: Rap Monster (Kim Nam Joon) und Park Soo Young (imaginäre Person)

Genre: Jugendliteratur

Thema: Herbst


Titel: Path


Es ist lange her. Es war Herbst, mein allererster Herbst, den ich in Seoul einsam, weit entfernt von meiner Familie, willkommen heißen durfte. Ich war nur 16 Jahre alt als ich die harte, eiskalte Realität zu Gesicht bekam, als ich in der Welt der Rivalität ganz alleine gelassen wurde, als ich meine Jugend aufgab um nach meinen Träumen greifen zu können. Natürlich wusste ich, dass dieser Weg ein steinig und schwerer Weg ist. Mein blinder Glaube, dass diese Entscheidung die richtige war brachte mich all den Weg von Gyonggi-do nach Seoul. Es sollte ein neues Kapitel meines Lebens beginnen. Das tat es auch. Ich stand als Trainee nun unter Vertrag bei Big Hit Entertainment. Mein Ehrgeiz vergrößerte sich. Menschen, die ich als Freunde ansah, verließen mich. Einer nach dem anderen verschwand aus meinen Erinnerungen. Dunkle Stadt, dunkle Gebäuden, dunkle Straßen. Die Sehnsucht nach einer farbfrohen Welt endete nicht, doch die Hoffnung bestand, dass sich alles nach dem Debut ändern würde. Ich bin durch die dunkelsten Unterführungen ganz allein gegangen. Doch meine Perspektive auf die Dinge in meiner Umgebung haben sich kaum geändert

Ich fuhr mir mit meinen erschöpften Händen durch die Haare, die Lyrics des Songs, an dem ich damals arbeitete, konnte ich nicht zuende schreiben. Es war eine regnerische Nacht, in der ich mich entschied, mich nach außen zu begeben. Unter freiem Himmel zu denken würde vielleicht helfen. Inspiration? Ja genau so etwas hätte ich gut gebrauchen können. Ich überquerte die Kreuzung. Nicht sehr weit von unserem Wohnheim entfernt, gibt es einen Stadtpark, zu der ich gelegentlich hingegangen bin um mich von meiner Umgebung, auch wenn es nur für eine Kurze Zeit ist, abkapseln und in Ruhe nachdenken zu können. Der Stadtpark ist der ideale Ort nachts, wenn man sich mal entspannen mochte ohne jeglichen Störungen von sämtlich nervender Gesellschaft. Da stand auch schon die Holzbank unter dem riesigen Kirschbaum. Ich nahm Platz, setzte meine Kopfhörer an meine Ohren und hörte mir den Instrumentalsound an. Meine Gedanken waren blank weiß. Nichts, wirklich nichts durchlief in meinem Kopf. Ich schloss meine Augen. Der kalte Wind streifte an meinem Gesicht vorbei. Ich dachte an das harte Traineeleben. Über meine Höhen und Tiefen im Leben, darüber hätte man schreiben können. Ich müsste meine Gedankengänge etwas vertiefen. Plötzlich spürte ich eine Last auf meiner Schulter. Ich riss meine Augen ruckartig auf und bemerkte das Mädchen, das ihr Kopf auf meine Schulter fallen ließ. Warum ich dieses Mädchen voher nicht bemerkt habe ist mir noch heute ein Rätsel. "Was tut sie da? Ist sie ernsthaft hier um die Uhrzeit eingeschlafen? Wieso setzt die sich überhaupt zu mir?" wütend gingen mir diese Fragen duch den Kopf. Zuerst wollte ich sie laut vertreiben. Irgendeiner musste ihr ja sagen, dass man nicht auf einer fremden Schulter nachts im Park einschläft! Erst Recht nicht ohne Erlaubnis! Ich mochste es nicht gestört zu werden, schon garnicht wenn ich hochkonzentriert an etwas arbeitete, woran ich gescheitert bin. Ich war ein Perfektionist. Doch an dieser Nacht habe ich nichts gemacht. Ich wollte sie nicht aufwecken. Aus unerklärlichen Gründen. Mein Inneres wollte es so. Ich war nicht der Mensch, der sich auf seine Emotionen verlässt. Ich spürte mein Herz klopfen. Nach einer sehr langen Zeit. War es das, was mich davn abhielt aufzustehen? Rationales Denken kam an erster Stelle. Bis zur Morgendämmerung habe ich mich nicht von der Stelle gerührt. Langsam bewegte sich etwas auf meiner Schulter. Ich drehte mein Kopf in ihre Richtung. Sie hob ihr Kopf und rieb an ihren Augen. Als sie mich bemerkte, schreckte sie etwas zurück. "Wer bist du ???" fragte sie mich in einem nervös-wütend klingendem Ton. "Diese Frage müsste man dir Stellen, nicht mir! Du warst die jenige, die sich Erstens auf die Bank, auf der ich bereits gesessen habe, gesetzt hat und Zweitens auf meiner Schulter eingeschlafen ist ohne Erlaubnis! Schämst du dich nicht für dein absurdes Verhalten?" antwortete ich entsetzt. Ich kochte vor Wut. Sie stand schlagartig auf und fing an "Hilfe dieser Perversling belästigt mich, er hat sich das Recht für Skinship genommen während ich hier schlief"durch die Gegend zu schreien und rannte weg. Das war unsere aller erste Begegnung. Etwas

exotisch um es zuzugeben. Jedoch kann ich mich an jedes einzelne Detail erinnern. Unsere Geschichte begann ab diesem Zeitpunkt. Diese Geschichte ist keine kurze Geschichte. Vielleicht ist sie nichts besonderes, doch sie ist meine, unsere Geschichte. Wie dem auch sei, dieses Mädchen ist das Mädchen meines Lebens geworden. Sie wurde meine Inspiration, meine Lebensfreude. Auf dem Weg zu meinen Träumen habe ich sie jedoch aufgegeben, mich aus ihrem Weg gestellt und habe sie gehen lassen. Sie war wie der Regen an dieser einen Nacht der kam und verging. Mein glühendes Herz verlor gegen meinem kalten Kopf, die Falle der von mir verdrängten Realität, die ich nicht akzeptieren konnte. Die unbekannte Zukunft band mich an meinem Weg fest während ich träumte. War es wirklich das was ich mir gewünscht habe? Ich wünsche mir trotzdem nur ein Tag mit dir. Ist es möglich? Was wäre wenn ich einen anderen Weg gegangen wäre? Wenn ich stehen geblieben wäre? Hättest du auf mich gewartet? Hättest du am Ende meines Weges gestanden?


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