Etwas rüttelte an meiner Schulter und ich öffnete langsam und verschlafen meine Augen. Ich fühlte mich als ob ich nicht mal eine Stunde geschlafen hätte. Valka sah mich ernst an und murmelte:"Mach dich fertig Astrid. Wir warten unten!" Ich nickte verschlafen und Valka ging wieder nach unten. Ich hörte wie ihre Schritte auf der Holztreppe verklungen und setzte mich auf. Müde rieb Ich meine Augen und zog mich an. Meine warme Felljacke war genau das Richtige. Schnell schnappte Ich mir noch eine Tasche und packte Anziehsachen, meinen Kamm, ein Buch, meine Axt, meine Decke und eine zweite Jacke ein. Meine Schritte hallten durch den kleinen Raum, als ich zur Tür lief. Ich sah noch ein letztes Mal zurück. Das wird das letzte Mal gewesen sein für mindestens 2 Monate... Ich ließ meinen Blick nochmal kurz durch meine Hütte schweifen und öffnete dann meine Tür. Ich erschrack leicht, als ich sah, dass das ganze Dorf sich vor meiner Hütte versammelt hatte. Hicks schritt anmutig auf mich zu. Er hatte seine Pflichtkleidung an. Das heißt braune Sachen und darüber den Fellumhang. Er sah echt gut darin aus, auch wenn ich wusste, dass er die Sachen nicht leiden konnte. Hicks hielt mir seine Hand entgegen und ich griff nach ihr. Das altbekannte Kribbeln durchfuhr mich, aber Hicks sah mich unverändert an. Unter seinen Augen blideten sich schwarze Augenringe dunkler als die finsterste Nacht. Ich sah ihn liebevoll an und er lächelte sanft. Zusammen liefen Wir zum Hafen und ich betrachtete skeptisch das Boot.Es war recht groß für nur zwei Personen, allerdings besaßen wir nur einen Raum! Ich stieg in das schwankende Schiff, als plötzlich Raffnuss kam und mich stürmisch umarmte:"Du musst das nicht machen!" Ich lächelte und sah sie sanft an:"Keine Sorge mir wird schon nichts passieren und ich kann doch Hicks nicht alleine lassen!" Sie kicherte:"Nutzt die Zeit. Ihr seid schließlich vollkommen alleine... Niemand kann euch stören! Ich glaub das Oberhaupt wünscht sich schon lange Nachkommen!" Mein Kopf verwandelte sich in eine überreife Tomate und ich fing an zu husten. Raffnuss brachte sich in Sicherheit bevor ich sie erwürgen konnte. Hicks sah mich mit hochgezogener Augenbraue an:"Ist alles in Ordnung?" Ich nickte nur, da ich zum sprechen unfähig war und ich Angst hatte irgendetwas Peinliches zu sagen. Hicks drehte sich zu seinem Vater und die beiden tuschelten kurz miteinander. Ich wartete geduldig und wippte auf meinen Füßen auf und ab. Jetzt kam Hicks endlich zu mir und ich lächelte ihn so locker wie möglich an. Er sah leicht angespannt aus und ich griff nach seiner Hand. Beruhigend drückte Ich sie und keine Sekunde später erwiederte er ihn. Die Wikinger riefen noch Glückwünsche und Auf Wiedersehen bis das Boot anfing auf den offenen Ozen zu zu treiben. Mein Herz fing an schneller zu schlagen und ich musste dauernt an Raffnuss Worte denken. Hicks war mittlerweile ans Deck gegangen und hat meine Tasche in die Kabine gebracht. Neugierig spazierte Ich auf dem Boot herum. Ganz oben auf dem Deck gab es zwei Bänke und das Steuerrad. Außerdem standen ein paar Fässer mit Wasser auf der rechten Seite des Bootes. Meine Neugier führte mich in den unteren Teil des Bootes. Erstaunt entdeckte Ich Vorräte die bestimmt für mehr als zwei Jahre reichen würden, Wintersachen, Sachen wenn es Regnet. Außerdem mehrere Decken, zwei große Tische, Seile und andere unwichtige Dinge. Ich ging wieder nach oben und betrat unsere Kabine. Der einzelne Raum war freundlich gestaltet. Ein großes Fenster, ein Schreibtisch, zwei Nachttische und... EIN BETT! Ich schluckte. Wir sollen zusammen in einem Bett schlafe!? Oh Thor das konnte ja heiter werden. Ich beobachtete Hicks, wie er alleine am Steuer saß und aufpasste das wir in keine Felsen rammten. Da wir noch nicht so weit draußen waren, lagen noch überall Riffe und kleinere Felsen. Eigentlich wurde Ich nicht so schnell Seekrank und kam auch Recht gut mit dem Gewackel klar, doch ab und zu schwenkte Hicks das Boot so stark, dass ich fast auf meinen Hintern fiel. Ich stolperte nach draußen zu Hicks und hielt mich an seiner Schulter fest. Er sah mich fragend von der Seite an. Ich murmelte:"Können Wir kurz stoppen?" Ohne zu zögern bremste Er das Schiff, in dem er fest an den Segeln zog. Sofort konnte Ich wieder normal atmen und seufzte erleichtert auf. Hicks kam zu mir und sah mich beunruhigt an :"Ist alles in Ordnung?" Ich nickte leicht und kicherte:"Muss mich erst an das viele Gewackel gewöhnen!" Er grinste:"Stell dir einfach vor es wäre dein Drache!" Sofort verdunkelte sich seine Mine. Ich strich sanft über seine Wange und murmelte:"Du vermisst ihn sehr nicht wahr?" Er nickte:"Mehr als sonst... Ich weiß nicht was mit ihm los ist. Ob etwas mit ihm passiet ist oder ob uns die Drachen einfachso verlassen haben..." Ich sah ihn zielsicher an:"Egal was es ist Wir werden die Drachen finden! Das verspreche ich dir!" Er lächelte sanft und ich drückte mich an ihn. Seine starken Arme umschlossen meinen Körper und ich atmete seinen beruhigenden Duft ein. Er löste sich von mir und stand auf:"Wir werden die Drachen finden egal was passiert!" Ich nickte enthusiastisch und wir sahen entschlossen über den weiten, schier endlosen Ozean...
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We go Where no one goes
FantasiBand zwei von "Wish you were here" (Neue Leser: Es wäre schlauer mit dem ersten Buch anzufangen ^^) Die Drachen sind auf wundersame Weise verschwunden! Die beiden Drachenreiter Hicks und Astrid machen sich auf den Weg, um Sie zu suchen und...