37 Kapitel

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PoV Luke

"Und los!", rief der Mann und wir joggten auf die "Bühne" zu der Moderatorin.
Unfgefähr 500 kreichende Mädchen saßen im Publikum und sahen zu uns hinauf.

"Hey, schön dass ihr Zeit hattet zu kommen", begrüßte uns der Interviewer. Er war ziemlich klein und hatte kurze schwarze Haare und eine helle Haut.

"Freut uns auch", lächelte Cal unsicher und wir setzten uns alle auf die Couch, die auf der Bühne stand. Wir alle waren sehr aufgregt. Schließlich war es unser erstes Interview.

"Es war ja schon schwierig mit euch einen Termin zu finden. Was macht ihr denn im Moment so?", fragte er freundlich.

"Uhm... also wir arbeiten im Moment viel an unserem neuen Album, dass übrigens in zwei Wochen rauskommt. Heute haben wir dann ein paar Fans besucht... und dann haben wir noch viel mit der Schule zutun aber die Musik geht momentan einfach vor", erzählte Michael auch ziemlich unsicher.

"Das glaube ich. Und wie haben die Fans so reagiert?", fragte sie mit einem Lächeln.

"Ziemlich unterschiedlich. Die meisten haben angefangen zu schreien. Ich habe Calum gefragt ob wir wirklich so schlimm Aussehen dass die Leute bei unserem Ablick schreien und anfangen zu weinen, aber er hatte auch keine andere Erklärung", kicherte Ashton. Er war der einzige von uns der ziemlich locker war.

Mit der Zeit wurden dann aber auch wir anderen lockerer. Sie fragte uns noch über das Album und uns als Person aus. Ashton war schnell ziemlich im Vordergrund, da er viel redete und in sowas einfach besser war als wir.

Wir waren grade auf dem Weg zu Samira und Michelle. Sie hatten vorhin angerufen und gesagt, dass Lema auch kommen werde.

"Seh ich wirklich ok aus?", fragte Mikey unüberzeugt und fuhr sich mit der Hand durch die Haare.

"Mein Gott Michael beruhig dich mal! Du bist ja aufgeregter als bei unserem ersten Date", murmelte Ashton genervt.

"Woher willst du das wissen und außerdem..." Weiter hörte ich nicht zu, denn Cal gab mir einen Ohrstöpsel und wir hörten zusammen Musik.
Ich kuschelte mich an ihn, da die Fahrt sowieso noch ne Weile dauern würde und ich totmüde war. Vielleicht hätten wir doch auf Bobby hören sollen was das Schlafen anging.
Als wir vor dem kleinen Haus ankamen warteten die drei schon auf uns.

"Hey, sorry dass wir so spät sind. Das hat noch ein bisschen länger gedauert beim Interview", begrüßten wir sie mit einer Umarmung und stiegen dann nach ihnen wieder in den Van ein.

"Ist nicht schlimm, sind schließlich nur fünf Minuten", lächelte Samira freundlich, die links neben Cal und mir saß. Er hatte mich auf den Schoß genommen, genau wie Ashton Michael, da wir sonst nicht alle in den Van passen würden. Rechts neben uns saß Lema und Michelle links neben Mikey und Ash.

"Und wo fahren wir jetzt hin?", fragte Lema gespannt als wir schon fast da waren.

"Werdet ihr gleich sehen", grinste ich.
Wir hatten beschlossen mit ihnen sozusagen unsere komplette Bandgeschichte abzufahren. Als erstes fuhren wir zu dem Haus von Michaels Oma, wo wir unseren ersten Proberaum hatten.

Mike schloss mit seinem zweitschlüssel die Tür auf und die wir traten ein.
"Wow", sagte Samira mit großen Augen während sie sich umsahen.

Es hatte sich nicht viel verändert. Mein altes Schlagzeug stand immernoch in der Ecke, die Poster hingen noch an der Wand und die halb kaputte Couch war auch noch da.
"Ähm ja, ist nicht grade ordentlich, ich weiß. Waren schon lange nicht mehr hier. Aber hier hängen einfach so viele Erinnerungen dran. Wisst ihr noch damals, als wir Gotta get out das erste Mal gespielt haben?", murmelte Mikey gedankenverloren vor sich hin.

"Es war schrecklich", lachte Cal genauso gedankenverloren wie sein bester Freund.

"Ich war da erst eine Woche in der Band", fügte ich hinzu.

Nachdem wir alle Orte abgefahren waren, kamen wir an unserem Lieblingsplatz an. Es war auf einem ziemlich hohen Hochhausdach. Man konnte von hier fast ganz Sydney sehen. Es war unbeschreiblich schön.

So saßen wir dort, redeten über dieses und jenes und genossen einfach die warme Sommerluft.
Am Ende des Abends sagten sie uns, dass sie es hier in Australien liebten und dass umbedingt zu unserem nächsten Konzert kommen wollen.

Als wir um zehn vor sechs Zuhause ankamen, legten wir uns noch schnell in Bett und schliefen auch sofort ein.
Um halb sieben müssten wir schonwieder aufstehen um rechtzeitig in die Schule zu kommen.

Ich hatte grade Mathe. Die Anderen schrieben in diesem Moment ihre Englischprüfung. Ehrlich gesagt beneidete ich sie nicht darum. Sie hatten sowieso schon genug Stress mit dem Album und den vielen Auftritten.
Wenn dazu noch der ganze Schulstress kommt...
"Hey, Hemmings", flüsterte Jason, der hinter mir saß und drückte mir einen zusammengefalteten Zettel in die Hand.
Verwirrt faltete ich diesen auseinander und las was dort stand.

Bist jetzt stolz auf dich?
Mit deiner behinderten Boyband XD
Wir haben uns nen Song von euch angehört und ich habe
noch nie was schlechteres gehört.
Aber war ja auch nicht anders zu erwarten.
Wahrscheinlich holst du nach der Stunde wieder deinen Calum, der dich beschützen soll.
Oder habt ihr schon wieder irgendein Liebesdrama?
Wollt doch nur Aufmerksamkeit!

Genervt verdrehte ich meine Augen und zerriss den Zettel in zwei Hälften, nur um ihn dann von meinem Platz aus in den Papierkorb zu werfen.
"Es wird nichts durch die Klasse geworfen!", ermahnte mich meine Lehrerin.

"Genau Luke, es wird nichts durch die Klasse geworfen", grinsten meine nervigen Klassenkameraden, was ich einfach ignorierte.

Als die Pausenklingel ertönte, war ich der Erste, der auf den Gang rannte.
Calum, Ashton und Michael kamen mir mit enttäuschen Gesichtern entgegen.

"Ich brauch wohl nicht zu fragen, wie es war", murmelte ich.

"Ach weißt du, eigentlich wars ja ganz gut", entgegnete Cal.

"Was ist dann?", fragte ich überrascht.

"Mein Gott Luke, das war Ironie!", seufzte er.

"Oh..", nuschelte ich.

"Und wie wars bei dir?", erkundigte sich Ash.

"Ganz gut", log ich.

"Luke, hör endlich mal auf zu lügen!", wies Cal mich an.

"Ja okay es war nicht die beste Stunde in meinem Leben, und?", sagte ich gereizt.

"Jason?", rieten die Drei.

"Ja", bestätigte ich worauf ich ein genervtes Oh Gott, nicht der schon wieder als Antwort bekam.

Hello World,
ich weiß das Kapitel ist nicht so gut, but whatever.
Danke für 3k reads!
Love y'all❤

Wherever you are || Teil IWo Geschichten leben. Entdecke jetzt