32. Kapitel

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PoV Calum

Mir war bewusst, dass Luke's Lächeln gefaket war, aber meins war dies auch und in der Situation konnte man glaube ich nicht mehr erwarten.

"Setz dich doch!", forderte er mich auf und zeigte auf den Stul gegenüber von ihm.

Ich setzte mich "Also reden wir", sagte ich, als die Kellnerin mir den Kakao hingestellt hatte.

"Ja. Calum, ich will wissen was du fühlst. Was du für mich fühlst. Erst machst du Schluss mit mir, dann schreibst du, dass du mich liebst. Was stimmt jetzt? Liebst du mich wirklich noch? Oder doch nicht mehr? Dieses ganze hin und her kann ich nicht mehr." Seine Worte versetzten mir einen Stich in den Magen.

"Luke, ich liebe dich! Es ist so, dass mir das immoment alles ziemlich zugesetzt hat mit der Band und dem Vertrag und allem. Da hat mich jeder winzige Auslöser zum überreagieren gebracht. Du kannst da nichts für. Bitte Luke, ich liebe Dich", erklärte ich.

"Warum glaube ich dir dann nicht?", fragte er leise.
Darauf hatte ich keine richtige Antwort.

"Vielleicht, weil ich dich schon zu oft verletzt habe."

"Vielleicht... und vielleicht ist das ein Zeichen dafür, dass das zwischen uns beiden einfach nicht sein soll", murmelte er traurig.

"Nein Luke. Wir zwei haben doch so viel durch gemacht. Wir haben uns mal gestritten oder so, aber immer wieder zusammen gefunden", entgegnete ich schwach.

"Und jetzt war es einmal zu viel und das zwischen uns ist zerbrochen. Du bist es wert jemanden zu haben, mit dem du dich nicht streitest. Jemanden, mit dem du dein Leben lang zusammen bist. Nur ich kann dieser Jemand nicht sein", entgegnete er.

"Aber ich dachte..." "Calum ich dachte auch so einiges", unterbrach er mich mit fester Stimme, stand auf und verließ das Café.

"Shit", schluchzte ich.
Das gestern war der größte Fehler meines Lebens.
Mit allem was Luke gesagt hat, behielt er Recht.

Ich vergrub mein Gesicht in meinen Händen und stützte die Arme auf dem Tisch ab.

Erst als ich mich ein wenig geruht hatte, bemerkte ich die Kellnerin, die mich nachdenklich ansah. "WAS GLOTZT DU SO?!", schrie ich sie plötzlich an. Ich spürte auf einmal eine solche Wut auf alles und jeden. Wenige Sekunden später tat es mir aber schon wieder leid. "Sorry murmelte ich deswegen leise.

"Was ist nur los mit euch?", fragte sie nachdenklich und leicht traurig.

"Wieso?"

"Ich hab mich vorhin eine Zeit lang mit Luke unterhalten. Er war ziemlich verzweifelt. Eigentlich wollte er sich wieder mit dir vertragen", erzählte sie.

"Das sah jetzt aber nicht wirklich so aus", stellte ich fest.

"Nicht wirklich", stimmte sie mir zu.

"Was denkst du, wo er jetzt hin will?", fragte sie eine Weile später.

"Ich hab keine Ahnung, vielleicht zu Michael oder Ashton. Das sind unsere besten Freunde", erklärte ich. Das war das einzige was mit in dem Moment einfiel.

"Ich weiß", murmelte sie.

PoV Luke

Ich hörte die Tür hinter mir zu fallen.
Was war das denn grade?
Bist du vollkommen durchgedreht?
Du liebst ihn doch und er dich, wieso machst du dann alles so kompliziert?
Ihr hättet euch vertragen können.
Auch wenn ich versuchte mein Unterbewusstsein zu ignorieren, wusste ich, dass es Recht hatte.

Schließlich überwand ich mich, mein Handy doch aus der Tasche zu nehmen und tippte schnell eine Nachricht ein.

An Michael:
Hey, seid ihr Zuhause? Ist es ok wenn ich vorbei komme?

Wherever you are || Teil IWo Geschichten leben. Entdecke jetzt