"Du bist so süß, wenn du verlegen bist."

270 18 1
                                    


Lauras POV

"Fang mich Laura."

Ein blondes, bildhübsches Mädchen rennt vor mir davon, es blickt über seine linke Schulter nach hinten zu mir. Seine braunen Augen strahlen Freude und Glück aus, sie betäuben meinen Gedankengang. Es hat wie üblich links eine Strähne geflochten, die hinten in seinen offenen Haaren verschwindet. Seine schmalen Lippen sind zu einen Lächeln geformt, die Wangen leicht rot von der Anstrengung. Mit seinen knochigen Klavierhänden fordert es mich auf, ihm zu folgen, während es nur immer weiter die endlos scheinende Wiese entlang rennt. Die pinken Blüten eines Kirschbaumes schweben durch die Luft, die Sonne verschwindet bereits am Horizont und ein warmes Orange zieht sich durch den Abendhimmel.

Das Mädchen rennt immer weiter, ich versuche mein Temp zu steigern um es einzuholen. Mein Atem wird schneller, die Luft wird mir knapp und ich atme immer hastiger und unregelmäßiger. Schweiß tropft meine Stirn hinunter, er schmeckt leicht salzig. Das Mädchen grinst mich verschmitzt an, es ist um einiges schneller als ich. Das ist aber nicht schwer, da ich letztes Schuljahr eine der Langsamsten im Schulsport war. Die blonde Schönheit hingegen zählte sogar zu den Schnellsten, ich habe keine Chance sie einzuholen. Es hat sich nun ein Abstand von mehreren Metern zwischen uns gefestigt.

"Hannah, bitte, warte auf mich..."

Sie hält plötzlich an und dreht sich zu mir um, ich bin vollkommen überrascht und schaffe es nicht rechtzeitig zu bremsen. Meine Füße lassen mich einfach weiterlaufen, bis sie mir mit ihren hübschen Körper ein Hindernis ist und ich gegen sie renne. Hannah fällt nach hinten um, ich lande direkt auf ihr. Wir starren uns in die Augen, mir wird heiß und gleichzeitg kalt. Der Schweiß tropft meine Stirn wie Regentropfen hinunter, direkt auf ihr verträumtes Gesicht. Sie lächelt nur, wischt sich die Flüssigkeit von ihren Wangen und packt mich vorsichtig an meinen schmalen Schultern. Ich schlucke, was hat sie vor? Sie drückt mich von sich weg, ich falle neben ihr in das weiche Gras.

Ich mache kurz die Augen zu. Meine Gedanken sind nur noch auf sie konzentriert, ich denke fast immer an sie. Dann spüre ich ihren Atem auf meiner Haut, ich rieche ihr Parfum, welches das Aroma von exotischen Früchten hat. Ich öffne meine Augen wieder, die Blondine liegt nun auf mir, unsere Gesichter sind nur wenige Zentimeter voneinander entfernt.

"Ach, wie rot du doch wirst."

Ich blicke beschämt zur Seite, sie kichert frech. Normalerweise werde ich nie rot, nur wenn ich in ihrer Nähe bin. Mit ihrer Hand streicht Hannah mir eine meiner dunkelbraunen Strähnen aus meinen verschwitzten, glühenden Gesicht, sie lächelt mich an. Sie pflückt eine weiße Blume und steckt sie mir vorsichtig in mein Haar.

"Hey, Laura?"

"Was ist?", frage ich mit einen schüchternen und nervösen Unterton, woraufhin sie nur noch mehr lächelt und ihre Hand auf meine glühende Wange legt.

"Du bist so süß, wenn du verlegen bist."

Ich kann mir nun mein Lächeln nicht länger verkneifen und blicke wieder in ihre haselnussbraunen Augen. Sie hat recht, ich bin verlegen, weil ich in ihrer Gegenwart nichts falsch machen will, damit sie mich mag. Sie hat nun diesen verträumten Blick, diesen Blick, in den man sich sofort verliebt und einen nicht mehr loslässt. Umringt von rosafarbenen Kirschblüten liegen wir im Gras während eines Sonnenuntergangs, der Moment scheint perfekt für einen Kuss. Erst jetzt realisiere ich, wie nah sie mir überhaupt ist und sie kommt auch noch näher. Ich schließe die Augen und beuge mich hoch zu ihr. Ihr Atem kommt immer näher, bis sich unsere Lippen treffen.

Ich wache auf und seufze, es ist nur ein Traum gewesen, ein unerreichbarer Traum. Als ich aufstehen will, zucke ich zusammen. Jemand hat seine Arme um meinen Bauch gelegt und liegt mit mir in der Löffelchenstellung. Mein Gott, wer ist das? Habe ich gestern auf der Party jemanden abgeschleppt?

Die Party! Es ist Hannah! Die anderen haben es hinbekommen, dass sie kommt, sie sind wirklich die Besten. Vorsichtig lege ich meine Hände auf die meines Schwarms und schließe wieder die Augen. So eine Situation muss man doch genießen und das in vollen Zügen. Ich kuschle mich näher an sie heran, ich spüre ihren gleichmäßigen Atem in meinen Nacken. Nach einiger Zeit schlafe ich auch schon wieder in ihren Armen ein.

Sorry, es ist kurz und es hat ewig gedauert. Ich wusste nicht wie dieses Kapi aussehen soll, aber so hielt ich es jetzt für das Beste. Ich versuche schneller zu updaten, aber ich hab' momentan kaum Zeit dafür. Vergebt mir!




Why I got you on my mind? Abgeschlossen Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt