Why I got you on my mind? Abgeschlossen

"Dann können sich meine Lieblingsmenschen besser kennenlernen."

Melinas POV

Sie sieht so süß aus, wenn sie schläft, ihr regelmäßiger Atem dringt an meinen Nacken. Vorsichtig streiche ihr eine braune Strähne aus dem Gesicht, sie lächelt. Laura lächelt im Schlaf immer, das finde ich so unglaublich süß. Langsam und möglichst lautlos, um sie nicht zu wecken, schließe ich meinen Laptop und lege ihn auf den Tisch. Ich lasse Laura mit den Kopf auf der Lehne weiterschlafen und geselle mich zu den anderen.

"Melina, ich dachte du und Laura schauen PLL?", fragt mich Dagi, die an ihren Laptop gerade schneidet. "Sie ist eingeschlafen", lache ich, sie lacht ebenso und blickt nach drüben zur Couch. "Sie wirkt so unschuldig", sage ich leise, aber die Blondine hört es. "Ja, versaue sie nicht!", meint sie ernst und seriös gespielt, woraufhin wir dann beide lachen müssen. Ich bin froh, dass ich Dagi habe, sie ist eine so gute Freundin.

Apropos gute Freundinnen.

"Hey!" Die Tür geht auf und eine mir sehr vertraute Person steht nun im Studio. Noch bevor sie ihre Jacke an die Garderobe hängen kann, renne ich auf sie und nehme sie in meine Arme. "Hey, Melina. Hab' dich vermisst", sagt sie und ich drücke sie noch fester. "Ich dich auch, Annika." Ich lasse sie nach einiger Zeit los, ich bin froh, dass sie zurück ist, sie war mehrere Wochen nicht in Köln, sondern hier und da. Sie hängt nun ihre Jacke hin und wird auch von den anderen begrüßt.

"Und wen haben wir hier? Ist das Laura?", fragt sie neugierig, als sie meine schlafende Freundin auf der Couch entdeckt. "Woher weißt du von ihr?", frage ich erstaunt und blicke zu meinem Mädchen, lächelnd. "Du warst wohl die letzten Stunden nicht auf Twitter", bemerkt sie und sofort nehme ich mein iPhone um meinen Account zu checken. Unzählige Bilder von Laura und mir, auf denen wir uns küssen, erscheinen auf der Startseite. Ich muss grinsen, ich weiß, dass es früher oder später auch meine Fans erfahren hätten, aber nicht so schnell. Die Reaktionen darauf sind gemischt, viele unterstützen mich, sie sagen, ich soll glücklich werden. Andere meinen, ich soll mich von ihr fernhalten und dass ich mich durch sie verändern würde. Aber mir ist das egal, ich liebe sie.

"Melina ist verknallt, Melina ist verknallt", singt Annika nun um mich zu ärgern und tänzelt durch den Raum. "Hör auf, Zluschi!", sage ich, grinsend gibt sie nach. "Also", fängt sie dann an. "Also was?", frage ich nach, sie zeigt auf meine Freundin. "Wann darf ich sie kennenlernen?" "Wenn sie aufwacht, ich werde sie nicht wecken, sie braucht den Schlaf." Annika grinst teuflisch. "Ach, ihr seid schon so weit, dass ihr die ganze Nacht durchmacht." "Haha, Zluschi teilt aus", meint nun Dima zu Annikas Kommentar, ich werfe ihm einen wütenden Blick zu. "Ich weiß schon, ich weiß schon, ich lass' es", meint Annika nun, sie treibt öfters ihre Spielchen mit mir.

"Melina~" Ich spüre jemanden meinen Namen in mein Ohr hauchen, Laura ist aufgewacht. "Na, Süße, schön geschlafen?", frage ich sie und küsse sie kurz. Sie nickt und wir lassen uns auf der Couch nieder. Annika kommt natürlich sofort und setzt sich neben meine Freundin. "Hey, ich bin Annika, aber nenn' mich Zluschi." Sie zieht sie sofort in eine freudige Umarmung, Laura wirkt ein wenig überrumpelt. "Ich bin Laura, Melinas Freundin." Ohh, hat sie das wirklich gerade gesagt? Sie klingt richtig stolz und blickt glücklich zu mir rüber. "Ja, sie ist meine Süße", sage ich und küsse sie auf die Wange. "Ach, ihr seid richtig cute zusammen. Ich bin so froh, dass meine Melinski jemanden gefunden hat", lächelt Annika.

"So, also wie alt bist du, Laura?" Sie möchte ein paar Informationen aus ihr herausbekommen, sie ist immer sehr neugierig, aber auch nur, weil sie sich um mich sorgt, sie will, dass ich glücklich bin. "17. Seit gestern." "Du bist noch nicht erwachsen? Wo wohnst du?" "Bei Melina." Annika wirkt erstaunt und blickt sie mit großen Augen an, mich dann ebenso. "Was ist mit deinen Eltern? Haben sie nichts dagegen?" "Ich bin von Zuhause abhauen", sagt Laura, ihre Tonlage ändert sich drastisch und sie starrt nun die Wand an, ausdruckslos. "Ja, sie ist hier noch Köln gekommen. Shirin, Dagi und ich haben sie gefunden, als sie von einem Typ verprügelt wurde. Sie wäre fast gestorben, wir haben sie bei uns aufgenommen", erzähle ich, Laura scheint in Erinnerung, schlechter Erinnerung, zu schwelgen, es macht sie immer noch fertig. "Achso, das wusste ich nicht." Annika scheint sich schuldig zu fühlen ihrem Ton nach zu urteilen, aber ich weise ihr keine Schuld zu.

Die Stimmung ist nun etwas angespannt, ich stehe nun auf. "Wollen wir drei vielleicht irgendwo was essen gehen? Dann können sich meine Lieblingsmenschen besser kennenlernen", meine ich, die beiden nicken sofort und wir schnappen uns unsere Jacken. "Bis später, Leute", rufen wir den anderen noch hinterher und gehen aus der Tür.

Es tut mir leid, es tut mir so leid. Ich komme kaum noch zum schreiben, ich hoffe es ist nicht zu schlimm für euch. Und danke, danke für die 1k Reads, ich seid echt die Besten <3