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Mii PoV.
Am nächsten Morgen trottete ich müde zum Tisch. Alle saßen schon am Tisch inklusive Jimin. Die ganze Zeit ignorierte ich seine kalten Blicke auf mir, also ich versuchte es. Hyuna und Taehyung lächelten sich die ganze Zeit an. Irgendwie störte es mich auch wenn ich froh bin, dass sie wenigstens ihr Glück gefunden haben. ,,Schmeckt dir mein Essen nicht oder was ist los?",fragte Jin mich besorgt. Erst jetzt bemerkte ich, wie ich gedankenverloren ich dem Brot rum stocherte und das mit dem Finger. Angeekelt verzog ich das Gesicht und schob den Teller von mir weg. ,,Ich ...hab nur keinen Hunger", meinte ich und lachte nervös auf. Besorgt sahen mich alle außer Jimin (-.-'). ,,Du solltest aber essen", meckerte Kookie. ,,Ich will aber nicht", schmollte ich und verschrenkte(?) die Arme vor der Brust. ,,Muss man dich füttern?",fragte Suga mich schmunzelnd und alle guckte ihn etwas überrascht an. Normalerweise war er immer der coole Swagger Suga (^^), irgendwie hatte er sich verändert. Lachend verneinte ich und stand auf. ,,Ich wollte noch zu Papa und Nyu ... also mach ich mich fertig und ... geh dann", erklärte ich und ging in mein Zimmer. Dort nahm ich mir eine ganz normale schwarze Leggings und eine schwarze Bluse. Dann ging ins Bad und zog mich um. An meinem Bauch stoppte ich kurz um mir den inzwischen grünen und blauen Fleck an. Als ich ihn beruhigte ziehte alles. Schmerzhaft verzog ich das Gesicht. ,,Fuck", fluchte ich leise und zog mich weiter um. Mir war gar nicht bewusst wie doll der Schlag war. Als ich fertig war guckte ich mich seufzend im Spiegel an. ,,Ich schaff das! Ich schaff das!", redete ich mir selber ein, auch wenn ich mir selbst nicht glaubte. Kurz fuhr ich mir noch durch die Haare und ging dann zur Tür. Jin stand noch in der Küche und der Rest war schon wieder in deren Zimmern verschwunden. ,,Mii? Geht es dir wirklich gut? ",fragte er mich besorgt, wie eh und je. ,,Ja... es tut nur ein wenig weh, aber sonst ist alles in Ordnung", antwortete ich. ,,Falls du reden möchtest ...",fing er an. ,,Ja Jin! Ich komm dann zu dir", unterbrach ich ihn und lief los zu meinem Vater.

Dort angekommen öffnete mir eine völlig aufgelöste Nyu. ,,Mii~",schluchzte sie und fiel mir um den Hals. Beruhigend strich ich über ihren Kopf. Als sie sich beruhigt hatte gingen wir ins Wohnzimmer, wo mein Vater auf dem Sofa saß. ,,Wir müssen positive Denken. Sie wacht jetzt über uns", sagte er als er mich sah und nahm mich in den Arm. ,,Ja ... positiv denken",wiederholte ich leise. Wir verbrachten den Tag zusammen und machten alles das, was man eigentlich mit kleinen Kindern macht.
Als ich dann wieder nach Hause ging hörte ich immer und immer dieses Piepen von der Lebensanzeichen (nennt man das so xS) von Mum. In der Wohnung kamen mir alle entgegen. ,,Wir wollen Hyuna unsere Tänze und so zeigen", erklärte Namjoon schnell. ,,Ohne Jimin", gab Suga Zähne knirschend von sich. Dann waren sie auch schon weg. ,,Sie wollen, dass wir uns ausprechen", erzählte mir eine bekannte Stimme, zu bekannt: Jimin. Ich drehte mich um und sah in das Gesicht von ihm. Nie hätte ich gedacht, dass ein Mensch sich in ein oder zwei Tagen so verändern kann. Jimin hatte dunkle Augenringe, seine Haare sahen nicht wirklich gepflegt aus [aber er roch immer noch gut ^-^] und sein Blick und seine Haltung deuteten darauf hin, dass er Tage nicht gepennt hatte. Anscheinend starrte ich ihn echt überrascht an, denn er weichte meinem Blick aus [vielleicht schämte er sich ja auch zu sehr]. ,,...Hast du dich mal angeguckt?!?! Du siehst schrecklich aus! Bevor hier irgendwas geklärt wird, wirst du dich erstmal erholen und nicht so deprimiert sein! ",fuhr ich ihn an und baute mich vor ihn auf. Erstaunt sah er mich an. ,,D-du bist nicht mehr sauer?", fragte er mich vorsichtig. ,,War ich nie", antwortete ich und ging in sein dunkles Zimmer. Schnell öffnete ich die Vorhänge und sah mich um. Ich konnte nur eins sagen: Pumakäfig. Kopfschüttelnd scheuchte ich Jimin ins Bad. ,,Duschen!", befahl ich und ging in sein Zimmer. Dort räumten ich alles auf und legte ich ihm saubere gemütliche Klamotten vor die Tür. Als er fertig umgezogen aus der Dusche kam machten wir uns auf der Couch gemütlich. Dann entstand eine peinliche Stille.
,,...Sag mal... wieso bist du so ausgerastet? ",fragte ich nach einer Weile vorsichtig. ,,Nun ja ...ich weiß selbst nicht wieso, aber ich denke ich konnte einfach nicht mit der Situation umgehen. Schließlich hat sich irgendwie alles verändert", antwortete Jimin leise. ,,Du weißt.... das Gewalt keine Lösung ist", meckerte ich und seufzte dann, ,,das ist dämlich. Die ganze Situation wird mir zu viel." Frustriert ließ ich mein Kopf in meine Hände fallen. ,,Verzeihst du mir denn?", fragte Jimin mich und sah mich mit einem traurigen Blick an. ,,Ja", antwortete ich einfach und lächelte ihn an. Nie könnte ich dir böse sein! Trotzdem starrte er mich weiterhin mit dem traurigen Blick an. ,,Was ist? ",fragte ich. ,,In dich verliebt zu sein bringt echt Probleme mit sich", seufzte er. Kurz stoppte mein Herz. War das gerade ... eine indirekte Liebeserklärung?!! ,,Wie meinst du das? ", hakte ich nach. ,,Wie wohl! Hast du es etwas noch nicht gecheckt(?)?", fragte er mich überrascht. ,,Wenn ich es nicht von der Person höre", murmelte ich peinlich berührt. ,,Ist das nicht ein schlechter Zeitpunkt?", fragte er weiter und ich schüttelte den Kopf. ,,Nie ist ein schlechter Zeitpunkt, wenn man die richtigen Worte wählt", wiederholte ich die Worte von meiner Mutter. Früher hatte sie das oft gesagt. Leicht lächelte Jimin. Wahrscheinlich wusste er woher ich diesen Satz kannte. Er nahm mein Kinn und drehte es so, dass ich ihn angucken musste [was mir natürlich nichts ausmachte]. ,,Ich finde es zwar trotzdem den falschen Zeitpunkt, aber na ja. Mii ich lüge jetzt nicht, sowie bei den ganzen anderen Schlampen, nicht das du eine Schlampe wärst",fing er an und ich verzog das Gesicht. Das fängt ja schon super an. ,,Ich meine das ernst! Ich liebe dich und werde es auch immer. Und ich schwöre bei Gott, dass ich dich niemals betrügen werde! .... Liebst du mich auch?" Ich hatte noch nie in meinem Leben so etwas gehört und dann war ich von den ganzen Gefühlen in mit überrumpelt. Mein Lächeln wurde zu einem Grinsen. ,,Ja! Ich liebe dich mehr als alles andere", sagte ich leise und kurz darauf spürte ich seine weichen Lippen auf meinen. Ich erwiderte sofort und war einfach nur glücklich. Endlich war ich mit ihm zusammen. So lange hatte ich mir vorgegaukelt, dass ich ihn verachten, obwohl ich schon die ganze Zeit in ihn war. Als wir uns löste, berührten sich unsere Stirnen. ,,Wenn du mich verlässt, bist du tot!", warnte ich Jimin lächelnd. ,,Glaub mir, dass wird nicht passieren", schwor er und dann küssten wir uns nochmal.
Meine Rechtschreibung ist toll nee ^^' ich war müde als ich das geschrieben habe.
~Neko-chan

Memories |BTS FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt