Memories |BTS FF

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Als wir uns beruhigt haben gingen wir nach Hause. Der Arzt hatte uns erklärt, dass man meine Mutter nicht mehr retten konnte und das es morgen Nyu und Dad gesagt wird. Schweigend gingen wir den Weg lang. ,,Das bleibt unter uns, oder?", fragte Jimin mich. ,,Was? Etwa das du auch geweint hast", neckte ich ihn. Empört sah er mich an. ,,Das ist gemein Mii", meckerte er. Schmunzelnd sah ich ihn an, wurde jedoch dann wieder ernst. ,,Natürlich bleibt das unter uns", sagte ich nur und seufzte. Dann legte er seinen Arm um meine Schulter. Zähne knirschend starrte ich ihn an. ,,Wenn ich jetzt nicht so fertig wäre, würde ich dir meine schöne Faust zeigen", zischte ich. Warm lächelte er mich an. ,,Dann hab ich ja Glück", murmelte er. Dann herrschte mal wieder eine etwas unangenehme Stille. ,,Du Jimin ... ", fing ich an, unwissend ob ich ihm von meinem Traum erzählen sollte. Fragend sah er mich an. Ungeduldig biss ich mir auf meine Unterlippe. ,,Ich ... bitte erzähl mir von Früher", kam es aus mir heraus und er starrte mich nur überrascht an.
,,Willst ... du das wirklich wissen?", fragte er mich nach einer Weile vorsichtig. ,,Ja!", antwortete ich sofort und stellte mich vor ihm, sodass er stehen bleiben musste. ,,Nagut", gab er sich geschlagen und setzte sich auf eine Bank, ,,du warst damals ein Engel, immer lieb und hilfsbereit. Nie wolltest du, dass jemand verprügelt wurde, selbst wenn du den Menschen nicht möchtest. " Er stoppte und atmete tief ein. ,,Wir wurden damals schon verlobt und machten immer alles zusammen", erklärte er. ,,Und ... wieso hat sich das geändert? Was ist passiert?",fragte ich vorsichtig. Verletzt sah er mich an, wurde jedoch wieder ernst. ,,Wir spielten Fußball und ich ... schoss ihn auf die Straße... ich wollte ihn zurück holen und merkte nicht wie ein Auto auf mich zuraste", er stoppte und atmete ein paar mal ein und aus, ,,du hast mich zurückgezogen und ..." ,,Wurde statt dir überfahren", beendete ich seinen Satz. Er nickte einfach nur und guckte weg ,,Dann hatte ich alles vergessen, aber wieso bist du so geworden? ",hakte ich weiter. Eigentlich wollte ich ihn nicht weiter damit fertig machen, aber ich wollte es wirklich wissen. ,,Ich kam damit nicht klar... das der Engel mich wirklich... vergessen hatte", antwortete er leise, ,,und du weißt ja wie Jungs ihre Probleme beheben." Düster nickte ich und sah ihm fest in seine Augen.
Irgendwann konnte ich es mir nicht mehr mit ansehen, wie er mit sich selbst kämpfte und umarmte ihn einfach. Ich wusste nicht wieso ich es tat jedoch half es einigermaßen. Jimin drückte seinen Kopf gegen meine Schulter und fing wieder an leise zu schluchzen. Beruhigend strich ich über seinen Rücken. ,,Sorry...", entschuldigte ich mich leise. ,,Wieso? Ich war doch schuld", schluchzte er noch leiser. ,,Trotzdem war es mies dich so scheiße zu behandeln", beteuerte ich. Langsam entfernte er seinen Kopf von meiner Schulter und sah mich an. Es tat weh ihn so zu sehen, doch gleichzeitig war ich glücklich das er wieder normal war.
Er kam immer näher, weswegen ich etwas erstarrt war. Der will mich doch jetzt nicht küssen oder so?! Kurz vor meinen Lippen zog er sich jedoch zurück und stand auf. ,,Wir sollten los, die anderen fragen sich bestimmt schon wo wir sind", meinte er etwas beschämt und guckte weg. Verwirrt stand ich ebenfalls auf und lief los. W-was war das denn? Erst mich küssen wollen und dann doch den kürzeren ziehen?
Schweigend gingen wir zur Wohnung, wo auch schon alle ungeduldig im Wohnzimmer saßen. Sofort kam Jin zu uns und fing mit seiner Meckerei wieder an. ,,Wieso seid ihr erst jetzt hier?! Wir haben uns sorgen gemacht! Wieso habt ihr nichts gesagt?!" Zum Glück hielt Jungkook ihn dann auf noch mehr zu reden. ,,Jin! Siehst du nicht wie fertig sie aussehen", meinte er und zog Jin ins Wohnzimmer. Unsicher sahen Jimin und ich uns an. Als der Rest uns sahen fingen alle an zu reden.
Das ging jetzt schon 5 Minuten so und nervte richtig. ,,Hey! Jetzt seit doch mal leise, wenn ihr wissen wollt was passiert ist!",schrie ich genervt. Sofort wurde es ruhig und alle sahen mich und Jimin an. ,,Also nachdem ihr gegangen seid haben wir noch ein bisschen mit Mum geredet und ...", ich stockte. Ich musste mich konzentrieren um nicht loszuheulen(?). ,,Dann hatte sie einen Herzstillstand und ... den Rest könnt ihr euch denken", erklärte Jimin den Rest. Alle waren wie erstarrt und ich atmete tief ein und aus. Der erste, der sich wieder bewegte war Hyuna. Sie fiel mir um den Hals und drückte mich ziemlich fest. ,,Wieso habt ihr nicht angerufen? ",fragte sie mich. Darauf antwortete ich nicht sondern schielte nur zu Jimin. Der guckte etwas beschämt weg. ,,Schokolade?",fragte Taehyung mich und hielt mir welche hin. Dankend nahm ich sie und aß ein Stück. Dann gab ich es Jimin und alle anderen waren ziemlich überrascht darüber. ,,Sagt mal, passiert eigentlich mal nicht was, wenn ihr alleine seid?",fragte Suga uns Kopf schüttelnd. Ich zuckte einfach nur mit den Schultern. ,,So, wir machen heute ein Film Abend", entschied Taehyung grinsend und legte sein Arm um Hyunas Schulter. Widerwillig stimmten alle zu.
Nach langer Diskussion entschieden wir uns für einen Horrorfilm. Zwar meckern J-Hope und Jimin die ganze Zeit, aber als der Film anfingen wurden sie ruhig. Mit den Popcorn auf dem Schoß guckte ich abwechselnd zu dem Film und den beiden. Jimin hatte sich ein Kissen gekrallt und quetschte sein halbes Gesicht darein (?), jedoch wollte J-Hope noch auf hart tuhen und starrte ununterbrochen zu dem Film. Leise kicherte ich und guckte wieder zu dem Film.
Zu meinem Unglück saß Jimin neben mir und kuschelte sich bei jeder gruseligen Szene, die eigentlich nie wirklich gruselig waren, an mich. Irgendwann wurde es mir zu blöd und ich guckten ihn genervt an. Jedoch starrte er nur mit einem ängstlichen Blick auf den Fernseher. ,,Hey?", fragte ich leise, damit ich die anderen nicht störte. Wie zum Beispiel Hyuna und Taehyung die schon zusammen eingepennt sind. Jimin reagierte gar nicht. Sanft drückte ich seine Schulter. ,, Du weißt, dass du den Film nicht gucken musst", meinte ich. Empört sah er mich an. ,,Ich habe keine Angst", sagte er bestimmt, aber seine Stimme zitterte immer noch leicht. ,,Jimin!", zischte ich, ,,jeder weiß das du angst davor hast und sowieso sind alle schon am pennen." Schweigend sah er mich an. ,,Aber ... bin ich dann nicht ein Weichei", murmelte er leise, sodass ich mich anstrengend musste ihn zu verstehen. Warm lächelte ich ihn an. ,,Du bist doch kein Weichei", kicherte ich und nahm sein Gesicht in meine kleinen ( -.-' ) Hände, ,,es ist ja eigentlich total niedlich. " Überrascht sah er mich an, hatte sich aber nach ein paar Sekunden wieder unter Kontrolle. ,,Ich glaube der zu wenige Schlaf tut dir nicht gut", meinte er und stand auf, ,,los! Das wenigstens wir im Bett sind." Etwas enttäuscht sah ich ihm nach. Wieso kannst du nicht normal sein? Dich öffnen... Seufzend folgte ich ihm und legte mich ins Bett.
Wieso ist das alles so schwer...