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Am nächsten Morgen dachte ich nicht mehr über die Nacht nach. Schließlich hatte er das nicht gehört. ,,Der Film war cool ja", sagte ich. ,,Ja total, ein Mädchen das ein Schwan wird und nur durch die wahre Liebe wieder zum Mädchen wird. Total cool", meinte Suga grinsend. ,,Das war übelst romantisch", beteuerte ich. ,,Stimmt so will ich auch mal enden", schwärmte Hyuna und Taehyungs Ausdruck wurde ein wenig interessiert. Ich konnte mein Grinsen einfach nicht verbergen. ,,Ihr Mädchen seid echt verrückt",seufzte J-hope. Musste er diese Wortwahl nehmen? Nun erinnerte ich mich wieder an gestern Abend. Sofort wurde ich rot. Jimin grinste mich wissend an. ,,Sind wir Jungs das nicht auch?", fragte er und die Jungs stimmten ihm widerwillig zu. Entsetzt starrte ich ihn an. ,,Du hast doch nicht gepennt", beschuldigte ich ihn laut und hielt mir dann schnell meinen Mund zu. Jetzt guckten mich alle komisch an, außer Jimin. ,,Dann hätte ich ja was verpasst, was ich nicht verpassen will", erwidert er ruhig und zwinkerte mir. Gerade wollte ich noch was sagen, aber mein Handy unterbrach es. Mein Vater hatte mir geschrieben.

V=Vate M=Mii

V: Guten Morgen Kleine, ich hoffe ich störe nicht :)
M: Hii, nein natürlich störst du nicht. Was möchtest du denn?
V: Die Ärzte haben was herausgefunden, sie sagen wir sollen vorbei kommen.

M: Was denn?
V: Das wollten sie mir nicht sagen. Wir treffen uns im Krankenhaus vor ihrem Zimmer. Bis gleich!

M: Ja ok, Bye.

,,Ich muss los, ich hole nachher meine Sachen ab", meinte ich und stand auf. Ich trug die gleichen KLamotten wie gestern, was mich aber nicht wirklich störte. ,,Wohin denn?", fragte Jin vorsichtig. ,,Ins Krankenhaus", fing ich an stoppte aber mitten im Statz, ,,die Ärzte haben gesagt wir sollen kommen." Sie an lügen brachte sowieso nie was, also wieso nicht gleich die Wahrheit sagen. ,,Sollen wir mitkommen?", fragte Suga besorgt. ,,N-nein ich schaffe das alleine, aber danke", lehnte ich ab und ging zum Krankehaus. Dort angekommen warteten ich und der Rest meiner Familie auf den Arzt. Als er kam nahm Nyu meine Hand und drückte sie. Wir hatten alle angst. ,,Ich mache das jetzt schnell. Also, ihre Frau hat einen Tumor im Hirn, das heißt einen Hirntumor. Er ist in der letzten Entwicklungsphase", erklärte er kalt. Nyu brach in Tränen aus und mein Vater presste seine Lippen aufeinander um nicht zu weinen. Mir lief nur eine Träne über die Wange und dann nichts mehr. In mir zerbrach etwas. Und dann fühlte ich nichts mehr außer Leere. Ich frage mich wie ich ausgesehen habe. Sie wird sterben! Und ich kann es nicht verhindern. ,,Ich bin draußen", murmelte ich und ging durch die Gänge. Draußen lief ich gegen jemanden und viel hin. Es war Suga und die Anderen standen hinter ihm. Sie fragten mich was los ist, doch ich ignorierte es und stand wieder auf. Dann guckte ich jeden an. Jeder außer Jimin erschrack bei meinem Anblick. Jimin guckte mich einfach nur an. ich konnte nichts ablesen, was mich irgendwie wütend machte. Eher war ich wütend auf den eiskalten Arzt und meine Mutter. Wenn der Tumor schon im Endstation ist muss sie es gewusst haben. Wieso hat sie nichts gesagt? ,,Was ist passiert, Mii?", fragte Jimin ohne mit der Wimper zu zucken. Die Anderen guckten ihn vorwurfsvoll an. Klar war das unhöflich, aber ich war ihm dankbar, das er kein Mitleid zeigte. Ich hasste Mitleid, dann fühlte ich mich immer so hilflos und nutzlos. ,,E-es geht .... mir gut", beteuerte ich, doch natürlich glaubte mir niemand. ,,So siehst du aber nicht aus!", meinte Jimin scharf, weswegen ich zusammen zuckte. ,,Jimin!", fuhr Hyuna ihn an. ,,Es ist okay. Wirklich ich halte das aus", erwiderte ich einfach und lächelte. Ich wusste, dass sie mir nicht glaubten, aber wenigstens ließen sie mich in Ruhe. ,,Ich muss einfach nur nach Hause", sagte ich und ging los. Alle folgten mir. An der Villa verabschiedete ich mich von ihnen, doch Jimin blieb hart. ,,Ich bleib!", erklärte er. ,,Ganz bestimmt nicht", zischte ich. ,,Ich will bloß aufpassen, dass du dir nichts antust", meinte er leise, sodass nur er mich hören konnte. Erschrocken guckte ich ihn an. Woher wusste er das? Ich wollte mir nichts antun, doch ich dachte ehrlich drüber nach. Die Anderen verabschiedeten sich und Jimin ging einfach ins Wohnzimmer. Widerwillig folgten ich ihm. ,,Willst du auch was trinken?", fragte ich ihn. ,,Wasser, bitte", antwortete er und ich ging in die Küche. Schnell füllte ich einen Energiedrink(?) in eine Saftflasche (die wo man nicht sieht was drin ist) um und brachte Jimin sein Wasser. Ich wusste nicht wieso ich sowas trinken wollte, aber ich wollte es. ,,Was ist da drin?", fragte Jimin mich skeptisch. ,, Orangensaft",antwortete ich monoton und trank schnell etwas. Es schmeckte nach künstlichen Früchten und es machte wirklich süchtig, auch wenn ich es überhaupt nicht mochte. Als er sah wie ich mein Gesicht verzog, riss er mir die Flasche aus der Hand und probierte. ,,Mii! Sag mal hast du sie noch alle?", fuhr er mich an. Ich zuckte zusammen und wich seinen Blicken aus. ,,Gib das wieder", sagte ich kleinlaut. ,,Vergiss es!", knurrte Jimin bedrohlich. Als er merkte das ich zitterte seufzte er. ,,Komm mehr", befahl er und ich setzte mich aufs andere Ende des Sofas. ,,Was ist los?", fragte er und zog mich sanft zu ihm rüber. ,,Nichts", beteuerte ich. ,,Das kannst du den anderen sagen, aber nicht mir! Schließlich bin ich dein Verlobter", seufzte Jimin und umarmte mich. Sofort spannte ich mich an. Man, machte der Typ mich verrückt. ,,Jetzt erzähl", raunte er genau an meinem Ohr, weswegen ich Gänsehaut bekam. ,,M-mum ..", ich stockte, ,, Jimin ich kann das nicht!" ,,Wieso nicht?" ,,Jimin!" ,,Mii, es wird nicht besser, wenn du nichts sagst!" Ich legte meinen Kopf auf seine Schulter und fing an zu weinen. Er streichelte mir beruhigend über den Rücken. ,,Und?", fragte er mich nach einer Weile. ,,Sie hat einen Hirntumor", schluchzte ich, ,, im der Endstation." Jimin drückte mich näher an sich und ich weinte weiter. ,,Was soll das eigentlich, Jimin? Du weißt das ich dich hasse", meinte ich leise. ,,Tut mir leid, aber ich kann dich einfach nicht hassen", erwiderte er ebenfalls leise, ,,und jetzt ruh dich aus." ,,Sag niemanden von den Anderen was, ok? Ich sag den das persönlich", nuschelte ich. Jimin nickte und ich schlief dann auch ein. In seinen Armen!

Ahhh ich habe gerade bemerkt das die 'Nacht' bei -3- gar nicht da ist :o whaaaa die war so toll:( naja aug jeden Fall hat sie da gesagt "der macht mich echt verrückt" damit das jeder weiß:)
~Neko-chan

Memories |BTS FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt