KAPITEL 9

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Ich hielt meinen neuen Ausweis/Pass mit meinem neuen Nachnamen in der Hand. Günes Aksu.
Ich habe es kein Stückchen bereut den Namen meines Vaters zu ändern, sondern genau das Gegenteil.

Yelda und ich fuhren in die Stadt von Frankfurt. Als ich mit dem bewundern der Stadt beschäftigt war, war Yelda am telefonieren. Wir liefen in eine Straße rein, in dem an jeder ecke ein Laden zu sehen ist. Als wir plötzlich vor H&M standen, kam mir diese Situation mit ihm in den Gedanken. Yelda lief verträumt weiter, welches ich später bemerkte. Ich wollte ihr nach laufen, bis ich gegen jemanden knallte. Dejavu. Ich bildete mir ein, das es Tugrul war, aber fehlgeschlagen. Es war ein älterer Mann, bei dem ich mich sofort entschuldigte. 'Mein Kind, in deinen Augen sah man an das du auf jemand anderes gehofft hast. Du hast Sehnsucht, geh und triff dich mit der Person bevor es zu spät ist.' sagte er und ließ mich angestarrt da. Was war das denn jetzt? 'Günes geht es dir gut?' fragte Yelda vorsichtig. Ich nickte, aber ich sah ihr an das sie nicht so überzeugt war. Wie liefen weiter. Yelda erzählte mir das Berke und ihre anderen Freunde in einem Café warten würden. 'Ich lerne jetzt deine Freunde kennen?' fragte ich. Sie nickte grinsend. Als wir angekommen waren stellte Yelda, bevor wir am Tisch angekommen waren, mir sie vor. 'Die mit den blonden haaren ist Melisa, Die schwarzhaarige Özge, die dunkel blonde unsere Italienerin Francesca.' Als wir am Tisch waren stellte ich mich den Mädchen vor. Wir setzten uns hin und alle redeten durcheinander und ich war in meinen eigenen Gedanken vertieft, bis ich den Namen Tugrul hörte. 'Kommt Tugrul denn auch?' fragte die blonde. Wie hieß sie? Melisa. Genau. 'Ich glaube eher weniger, du weißt er war bis jetzt noch nie auf einer Party. Ist nicht sein Ding.' antwortete Yelda. 'Welche Party?' platzte es aus mir raus. 'Yelda's Geburtstagsparty morgen! Das wird so toll! Rate mal wer das Organisiert. Ach, natürlich Ich!' erzählte Özge spannend. Wir lachten alle zusammen. Sie erzählten mir lustige und spannende Geschichten was sie erlebt haben. Wir haben so lange gelacht, dass uns die Kunden im Café schief anguckten und paar von ihnen sogar mit lachten. Aber Melisa kam mir eher arrogant vor und sprach dazwischen nur über Tugrul.
Nach einer gewissen Zeit standen die Mädels auf. Am Tisch saßen Berke, Yelda und ich.
'Und? Wie fandest du sie?' fragte mich Yelda neugierig. 'Sie sind alle richtig Nett. Sie haben ein warmes Herz.' ich machte eine Pause. 'Außer Melisa.' murmelte ich. Berke hielt mir seine Hand hoch, als Andeutung für ein 'High-Five'. Natürlich gab ich es ihm auch, sah ihn aber fragend an. Yelda bemerkte es und antwortete lachend 'Er mag sie auch nicht besonders. Warum sollte ich Lügen? Ich mag sie auch nicht direkt.' 'Hat es denn einen Grund?' fragte ich nach. 'Ja klar, Günes. Aber ich erzähle es dir heute Abend.' sagte sie und zwinkerte mir zu. Ich verstand sofort was sie meinte. Lästerabend. Wir fingen sofort an zu lachen wobei Berke uns fragend ansah und den Kopf schüttelte. Nach dem wir bezahlt haben standen wir auf und machten uns auf dem Weg zum Parkhaus. Yelda und ich stiegen in ihr Auto, da Berke mit seinem hier ist stieg er in seins. Zu Hause angekommen stiegen wir aus und liefen ins Haus rein. Wir gingen ins Wohnzimmer und begrüßten Yelda's Eltern. 'Wie war euer Tag?' fragte die Mutter freundlich. 'Sehr Gut, Anne. Habe Günes den Mädels vorgestellt.' antwortete Yelda. 'Oh wie schön. Sie sind tolle Mädchen, außer eine.' sagte sie lachend. Ich war schockiert. Meint sie Melisa? 'Ach Mama, Günes hat sie auch bemerkt.' sagte Yelda lachend. Die Mama lachte mit und fragte ob ich zu frieden bin. 'Ich möchte euch keine Last sein. Ehrlich, ich könnte auch in einem Hotel für paar Tage bleiben.' 'Was habe ich gehört? Eine Last?' kam der Papa dazwischen. Er kam auf mich zu und tat seine beiden Hände auf meine Schulter. 'Günes, ich möchte sowas nie wieder hören! Du gehörst jetzt auch zu uns.' 'Osman Amca,..' fing ich an, aber er unterbrach mich. 'Kein Amca, ab jetzt nur noch Baba und Anne. Okay mein Kind? Du sollst dich wie zu Hause fühlen, wohl. Und komme nie wieder auf diese Gedanken, dass du uns eine Last wärst.' Ich bekam Tränen in den Augen die ich schwer zurück halten könnte. Noch nie hat mir jemand so ein Gefühl gegeben. Yelda die meine Tränen bemerkte kam da zwischen. 'Papa, Tugrul kommt gleich. Damit du bescheid weisst.' und so ließ der Vater mich los. Er nickte und saß sich auf die Couch. 'Kommt geht hoch und erholt euch, morgen wird es ein langer und anstrengender Tag.' und so schickte sie und hoch.

Nach den Treppen trennten die Wege von mir und Yelda. An meiner Zimmertür angekommen blieb ich noch einen Moment stehen. Ich sah die Tür von Tugrul an. Mir fiel der Satz von dem alten Mann ein. Ich dachte nach, ob ich bei ihm anklopfen sollte. Ohne Grund? Achhh.. Als hätte er Interesse an sowas wie mich. Ich lief in mein Zimmer und zog meine Pijamas an.

Als ich mich auf meinem Bett gesetzt hatte platzte Yelda schreiend rein. 'Lästerabend!!'. Ich fing an zu lachen und machte platzt damit sie sich neben mich hinsetzten kann. Sie setzte sich hin und machte sich gemütlich. 'Geht es dir gut Günes ?' Fragte sie mich plötzlich. 'Ja, warum?' 'Nur so.' antwortete sie. Yelda fing an über Melisa zu erzählen. 'Sie steht auf Tugrul und das seit Jahren. Er hat um mit ihm zu Heiraten meine und ihre Eltern angelogen, dass sie schwanger wäre. Ich natürlich habe es ihr nicht geglaubt. Tugrul hatte gern Spaß mit Mädchen, aber er ging nie zu weit.' 'Woher weisst du das er nie so weit gehen würde ?' fragte ich. 'Es mag wohl sein das er ein verschlossener Mensch ist, aber ich bin seine Schwester. Er antwortet sehr oft Gemein bei anderen Mädchen, aber er achtet drauf das er nicht eine heftige Antwort gibt was sie verletzt. Billige sind ausnahmen Günes.' lachte sie. Interessant. Plötzlich hörten wir ein Zuschlagen einer Tür. Ich sprang ungewollt auf. Yelda sah mich fragend an. 'Ich habe so ein Tick.' antwortete ich lächelnd, aber es war gelogen. Ich spürte etwas was ich nicht beschreiben konnte. Sie sagte mir, dass sie auf Toilette gehen würde und ich kurz auf sie warten soll. Sie lief aus dem Zimmer und schloss die Tür hinter sich zu. Nicht mals paar Sekunden sind vergangen hörte ich eine Tür öffnen. Ich hörte eine Stimme zu Bahar sprechen. Diese Stimme brachte mein Herz zum pochen. Ich stand ungewollt auf und näherte mich zu Tür die plötzlich aufgerissen wurde. 'Yel- Ach du verfolgst mich auch noch bis ins Haus?' 'Nei-Nein, ich wohn-' wollte ich diesen grünen Augen antworten bis Yelda ins Zimmer kam. 'Hallo Tugrul. Du lebst ja auch noch.' 'Lustig. Was macht sie hier? Hat sie kein Haus?' Ich sah ihn nur an und versuchte etwas aus meinem Mund raus zu bringen aber sah auf den Boden, so half mir Yelda. 'Du weisst nichts davon?' 'Ich weiss nur, dass sie nicht achten kann wo sie hin läuft.' Ich sah ihn wieder an und sah ihn das erste mal lächeln, welches nach paar Sekunden wieder verschwand. Warum machte mich seine nähe so nervös? 'Was meinst du, Tugrul?' grinste Yelda. 'Sie weiss bescheid.' antwortete er. 'Warum hast du nach mir gesucht?' fragte Yelda. 'Ich bleibe noch.' bekam sie als Antwort zurück. 'Warum aufeinmal?' Ich setzte mich auf das Sofa und nahm mein Handy in die Hand, das sich auf dem Tisch befand. Ich bekam plötzlich ein Anonymen Anruf. 'Yelda..' Turgul und Yelda richteten ihre Blicke sofort auf mich. 'Anruf.' sagte ich kurz und knapp. 'Schon wieder? Du hattest doch deine Nummer alles geändert oder?' 'Wer ruft an?' fragte Tugrul dazwischen. 'Ja hab ich, ich habe auch mein Handy zurückgesetzt.' 'Willst du dran gehen?' 'Ich weiss nicht..' 'Wer ist es verdammt??' schrie Tugrul schon fast. Wir richteten unsere Aufmerksamkeit auf Tugrul. Ich spürte wie mein Handy aufhörte zu Vibrieren. Nach paar Sekunden fing es an wieder zu Vibrieren und ich entschied mich dran zu gehen. Ich stellte den Lautsprecher an. Yelda setzte sich zu mir und ich hielt mein Handy in die Mitte. 'Hallo? Mit wem spreche ich?' hörte ich die männliche Stimme sprechen. 'Das müsste ich ihnen fragen.' sagte Yelda. 'Wo ist Günes?' 'Tut mir leid aber ich weiss nicht wovon sie sprechen.' 'Ich weiss das es Günes's Handy ist. Spielt mir nichts vor.' 'Können sie mir erst verraten wer Sie sind?' 'Savas Isik. Besitzer der Isik Holding Berlin.' Ich könnte spüren wie sich Tugrul anspannte....

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