1- Kakao um Mitternacht

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Kurze Anmerkung: Die Geschichte muss noch etwas verbessert werden was Schreibfehlern und ähnliches angeht. Wenn ihr welche entdeckt könnt ihr sie mir gerne schreiben, dann kann ich sie verbessern. Viel Spaß beim Lesen :)


"Kira Lynx Malfoy!", höre ich die Stimme meines Vaters rufen. Ich zucke erschrocken zusammen, zu vertieft war ich in meinen Gedanken. Ohne nachzudenken, springe ich auf und laufe mit schnellen Schritten nach unten. Mein Vater, Lucius Malfoy, läuft im Salon ungeduldig auf und ab.
Ich habe kaum die unterste Treppenstufe erreicht, als er abrupt stehen bleibt und seine Hand sich fester um den Schlangenkopf seines Zauberstabs klammert. Ich ziehe scharf die Luft ein als er spricht : "Du weißt, was ich von Unpünktlichkeit halte!"
"Tut mir leid Vater", sage ich mit nervösem Klang in der Stimme und kratze mich am Nacken. Er dreht sich zu mir um, als sein Blick über meinen Körper wandert, verwandelt sich sein wütender Blick zu einem abschätzigen.
"So gehst du mir nicht aus dem Haus!", sagt er und deutet auf meine Kleidung.
"Aber-", er lässt mich erst gar nicht ausreden "Du wirst dich sofort umziehen und beeile dich gefälligst!" Ohne Wiederrede, aber dennoch seufzend, laufe ich die Treppe, zwei Stufen auf einmal nehmend, wieder empor.
Vor meinem Kleiderschrank, streiche ich mir genervt mit der Hand durch mein seidenweiches hellblondes Haar und stemme meine Hände in die Hüften.
Schlussendlich ziehe ich ein rosafarbenes Kleid, welches unten immer heller wird, heraus. Langsam ziehe ich mein vorheriges Outfit aus. Es war meine Lieblingsjeans, sie war weiß mit bunten Schmetterlingen bestückt.

Meine Mutter meint das Wesen meiner Seele wäre ein Schmetterling. Er beschreibt die Eigenschaften wunderschön, besonders, zerbrechlich und verwundbar. Außerdem gibt es kaum einen Tag an dem du nicht fröhlich durch das Haus springst, sagt sie immer. Deswegen verbinde ich so viel damit, aber aus irgendeinem Grund, findet mein Vater die Hose unpassend. Also liegt sie nun auf dem Boden. Ich könnte ja schließlich dem Guten Ruf unserer Familie schaden.

"Ich könnte aber auch hier bleiben und auf euch warten", versuche ich mein Glück als ich wieder vor meinem Vater stehe. Allerdings spricht sein Blick Bände und ich belasse es dabei. Er nimmt meine Hand und wir disapparieren ohne Vorwarnung.

Ungeduldig warte ich am Gleis und laufe hin und her. Ich spüre den wachsamen Blick meines Vaters ständig auf mir, als könnte ich auf einmal aufhören zu existieren. Natürlich kannte ich dafür da den wahren Grund noch nicht. Von weitem sind die Geräusche einer Dampflock auszumachen und ich hebe gespannt meinen Kopf "Da kommen sie!", bemerke ich aufgeregt, allerdings scheint das meinen Vater wenig zu interessieren. Er steht nur aufrecht da und blickt mit einer ausdruckslosen Miene nach vorn.
Es dauert nicht lange bis der Zug vor uns hält und die ersten Schüler aussteigen. Ab September werde ich eine von ihnen sein, denke ich verträumt nach. Nach einer halben Ewigkeit, kann ich endlich Draco in der Menge entdecken, welcher mit einem breiten Grinsen auf uns zu läuft. Er hat nun schon sein drittes Schuljahr hinter sich. Als er mich erkennt breitet er seine Arme aus. Mit einem riesen Lächeln auf den Lippen, laufe ich mit schnellen Schritten auf ihn zu. Er nimmt mich in den Arm, hebt mich hoch und wirbelt mich einmal herum. "Na Schwesterchen, hast du mich vermisst?", er lässt mich wieder runter. "Das hättest du wohl gern", sage ich kichernd, drücke mich aber noch mal an ihn. Seit Weihnachten ist er nochmal ein ganzes Stück größer geworden, schließlich ist er nun vierzehn. Während wir beide uns freuen, dass wir uns wiedersehen, sieht mein Vater so aus als sei ihm unser Auftreten peinlich. Das ist mir jedoch in diesem Moment vollkommen egal, ich bin einfach nur froh meinen großen Bruder wieder bei mir zu haben. Er kann die Leere, die ich schon spüre seit ich denken kann, wenigstens ein bisschen füllen.

Kaum sind wir wieder zu Hause, beginnt Draco auch schon wieder sich über Harry Potter und seine Freunde zu beschweren, wie jede Ferien.

Am Abendtisch darf mein Bruder sich eine Predigt, über seine eher mittelmäßigen Noten, anhören. Ich genieße es, noch nicht Teil dieser Unterhaltung zu sein. Ich grinse währenddessen immer wieder und handle mir deswegen böse Blicke von Draco ein.

Little Miss Malfoy [ Draco Malfoy ] ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt