Ich saß auf der gepolsterten Fensterbank und hörte durch meine dicken Kopfhörer meinen neuen Mix an. So schlecht war er nicht. Ich hatte Demons mit Gitarre, Klavier und Elektro aufgenommen und es hörte sich gut an.
Es war Freitagnacht. Meine Familie schlief und ich genoss die Ruhe. Keine Arbeiten, keine Geschwister, nur ich und das Internet. Vor meinen Fenster war nur Regen und unser Garten, dieser war aber auch nur schwer zu sehen.
Plötzlich meinte ich im Regen Jemanden stehen zu sehen. Also im Garten. Völlig verdattert blieb ich auf meinem Platz sitzen.
Stellt euch vor, ihr seid in einem Haus, alle schlafen, es regnet, eure Freundin hat sich vorher komisch benommen, ihr Bruder scheint euch psychisch Instabil und da steht wer im Regen. Reaktion? Panik. So auch bei mir, panisch zog ich die Kopfhörer von den Ohren und sprang auf mein Bett. bedacht darauf den Boden nicht zu berühren. Mein Herz schlug wie wild und ich dachte ich sterbe. Also, naja vielleicht nicht sterben aber sowas in der Art.
Plötzlich summte mein Handy. Ich griff zögerlich nach ihm und sah drauf. Vielleicht eine dieser 'Noch 7 Tage' Nachrichten.Bea: Hey, ich bins. Alles klar?
Verwundert las ich die Nachricht und schrieb zurück.
Nina: Ja, steht nur wer im Garten.
Plötzlich klingelte es. Ich saß da, wie versteinert und bewegte mich nicht. In meinem Kopf liefen die verschiedenen Versionen von meinem Tod. Einmal mit einem Clown, Jason... Vielleicht auch ein Einhorn.
Plötzlich wurde meine Tür aufgerissen und mein Bruder steckte den Kopf in mein Zimmer. Sein braunes Haar stand ihm vom Kopf ab und er hatte seinen Todesblick aufgesetzt.
"Der Typ an der Tür will zu dir, kannst du bitte runter kommen.", murrte er und lief aus der Tür.
Sag ich ja, Horrorszenario. Jetzt hatten Aliens meine Familie hypnotisiert.
Langsam lief ich die Treppe runter zur Tür in der ein Riese stand. Arme verschränkt stand er da und unterhielt sich mit meiner Mutter. Diese sah furios aus, fast schon wie ein Monster.
"Nina, da bist du. Siehst du. Es geht ihr blendend.", zischte Mum. Sie wurde sehr wütend wenn man sie um den Schlaf brachten, das lag wohl in der Familie. mein Bruder könnte es auch nicht ab und mein Vater ließ sich nicht wecken. Mein Onkel war da meiner Mutter ähnlich.
"Geht's dir gut, Nina?", fragte der Riese. Völlig verstört starrte ich ihn an. Was machte der Bruder meiner besten Freundin um 2 Uhr nachts im Regen vor meinem Haus. Ich meine im Ernst? Geht's noch seltsamer?
"Ja. Aber was zur Hölle machst du um 2 Uhr nachts vor meiner Haustür?!", fragte ich ihn und starrte ihn an als wäre er ein Einhorn. Vielleicht war er das Einhorn das mich töten würde?
"Ähm... Tja...", jetzt begann er zu stottern und sich nervös umzusehen.
"Jaaaaa...?", fragte ich.
"Bea meinte da steht wer bei dir im Garten...?", sagte Jared, aber es hörte sich eher an wie eine Frage.
"Ich habe ihr das vor 4 Minuten geschrieben und du wohnst mindestens 10 von hier weg. Also, nochmal. Was machst du hier?", zischte ich.
"Können wir das Morgen klären?", bat Jared und ich wollte ihm schon sagen das ich mein Wochenende nicht mit Idioten verschwendete aber da war er bereits im Regen verschwunden und ließ mich alleine und verdattert stehen.
Was war heute los?
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The Sign of Hope
WerewolfNina McMoor. Eine eigentlich durchschnittliche Schülerin. Zusammen mit ihrer besten Freundin Beatrice Black ist sie im letzten Jahr der Schule. Als Beas großer Bruder sich plötzlich komisch benimmt, werden Nina bald Dinge offenbart, die sie in e...