Wutanfall

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Heute war Sonntag. Yeah. Meine Laune lag im Keller. Erstochen. Von einem Killer Clown. Oder doch erhängt.
Ich richtete mich von meinem Bett auf, es war schon 13 Uhr, gut das es Sonntag war.
Ich hatte bis vor einigen Minuten noch geschlafen, da ich um 10 Uhr abends wieder aufgewacht war und Ich hatte erst einschlafen können als mein Hirn mit Supernatural und Tumblr vollgestopft war. Also so gegen 3 Uhr. Mein Bruder war sichtlich verstört über meine Heulaktion. Klar, welcher kleiner Bruder wäre nicht überfordert mit einer heulenden Schwester. Ich war auch jedes Mal überfordert wenn er auch nur eine Träne verlor. Mein Vater hatte versucht raus zu kriegen wer mir weh getan hatte aber Mum hatte ihn schließlich abgelenkt. Ich will mir nicht vorstellen wie. Plötzlich ging die Tür auf und Dad steckte den Kopf durch die Tür. Er war froh das ich wach war, ich konnte es in seinen Augen sehen.
"Da ist wieder Typ. Und Bea.", sagte er als Bea rein platzte. Erst hatte ich nichts dagegen aber als ihr Jared folgte wollte ich weg. Er hatte nichts mehr hier zu suchen und ich hatte beschlossen das ich mein Leben gerne gehabt hätte und wegen ihm jetzt nicht alles versetzten würde. Und woher wusste ich schon ob es nicht ein Bluff war und er in einem Tag wieder weg war?
"Nina. Wie geht's. Du siehst scheiße aus.", brachte es Bea auf den Punkt und ich stimmte ihr zu. Aber sagen tat ich das nicht.
"No shit.", grummelte ich und stand komplett aus dem Bett auf, aus dem Reich der Toten auferstanden: Nina.
"Könntet ihr bitte gehen?", fragte ich, noch freundlich. Betonung liegt auf noch.
"Nein. Wir...", begann Bea aber ich unterbrach sie.
"ICH HABE KEINE 10 STUNDEN SCHLAF GEHABT UND WENN IHR NICHT STERBEN WOLLT DANN VERPISST EUCH JETZT!!! UND JARED?!! WOHER DER SINNESWANDEL?! VOR ZWEI TAGEN WAREN ICH UND BEA UNSICHTBAR!!! UND PLÖTZLICH SIND WIR WICHTIGER ALS DEINE FREUNDE?!", brüllte ich. Schwer atmend ging ich die Treppe runter zur Küche um was zu trinken als Jared begann zu reden.
"Ich hätte euch nicht ignorieren sollen, tut mir leid.", begann er aber da splitterte schon die erste Tasse. Einige Teller und Gläser folgten. Ich war verdammt wütend und zu meinem Glück war es meinem Vater nicht unbekannt das mal Teller und Tassen verschwanden weshalb wir auch im Keller immer schon einen kleinen Vorrat an Geschirr hatten, meine Mutter war aber eher die die mit Dingen rum warf.
"ICH SAGE ES NICHT NOCHMAL!!!", keifte ich und blitzte sie an. Bea zog Jared aus dem Haus, sichtlich verängstigt. Ich hatte immer darauf Rücksicht genommen das sie weniger aggressiv war als ich.
Als ich die Scherben aufsammelte begann Mum mir zu helfen. Sie wusste wie es sich anfühlte das man so wütend war.
"Ich bin stolz auf dich. Ich hätte nicht anders reagiert.", lächelte sie. In diesem Moment wollte ich mich einfach nur mit ihr auf die Couch pflanzen und einen 'The Walking Dead' Marathon mit meiner Familie machen. Einfach um über diesen Verrat meiner besten Freundin hinüber zukommen.

The Sign of HopeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt