Kapitel 26

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... Ich sah den Schmerz in seinen Augen. Eine Träne lief über seine Wange. ,, Warum hast du es mir nicht gesagt. Vertraust du mir so wenig", flüsterte er. Als ich ihm die Tränen aus dem Gesicht wischen wollte drehte er sich weg. ,,Manu bitte. Von was redest du?.", fragte ich. Er drehte sich zu mir um. So wütend hatte ich ihn noch nie gesehen. ,, Davon das du keine Kinder bekommen kannst.", schrie er. Ich wusste nicht was ich sagen sollte. Meine Augen fingen an zu tränen. Mein Mund öffnete sich doch ich bekam kein einziges Wort heraus. Ich starrte auf einen Punkt vor mir und hörte nur noch wie Manu die Tür zuschlug. Langsam rutschte ich vom Bed und ließ mich auf den Boden sinken. Das Einzige was ich noch wahr nahm war mein Schluchzen.

Nach gefühlten Minuten, jedoch 1 Stunde, stand ich auf und lief aus dem Zimmer. Auf dem Gang traf ich Schweini doch ich ignorierte ihn. Mein Verstand war wie vernebelt. Ich klopfte an der Tür meines Vaters was ich garnicht wirklich wahr nahm. Er machte die Tür auf und sah mich besorgt an. ,, Kann ich bei dir schlafen", fragte ich. ,, Ja natürlich komm rein.",sagte er. Ich kam rein und ließ mich aufs Bett fallen. ,, Was ist passiert.", wollte er wissen.
,, Manu weiß davon er ist total ausgeflippt.", murmelte ich. Mein Vater kam zu mir und setzte sich neben mich. ,, Es tut mir leid", meinte er. Ich kuschelte mich an ihn und schlief irgendwann ein.

Am nächsten Morgen wurde ich durch das schrille piepsen des Weckers aus meinem einigermasen Schlaf gerissen. Ich schlug auf den Wecker ein bis er ruhig war. Als ich mich aufsetzte war ich etwas verwirrt bis mir klar wurde, dass das von gestern kein scherz war. Ich ließ mich zurück ins Bett sinken. ,, Morgen. Training in 20 min. Dein Trainer hat angerufen du sollst ihn zurück rufen", sagte mein Vater und ging aus dem Zimmer. Genervt stand ich auf und lief zu meinem Zimmer. Als ich die Tür auf machte, stand Manu im Zimmer und zog sich um. Ich ging an ihm vorbei und holte meine Sport sachen aus dem Schrank. ,,Manu ich.", fing ich an. ,, Nein sei einfach ruhig. Ich verstehe nicht warum du es mir nicht gesagt hast. ",schrie er schon fast wieder. ,, Ich wusste nicht wie du drauf reagierst. Doch jetzt weiß ich es.", sagte ich mit tränen in den Augen und rannte aus dem Zimmer.

Training

Wärend dem Training starrte ich die ganze Zeit vor mir her. Plötzlich wurde ich durch das Klingeln meines Handys aus den Gedanken gerissen. Ich stand auf, nahm ab und lief etwas abseitz. ,, Hallo Sarah hier ist Jürgen.", sagte eine bekannte Stimme. Jürgen ist mein Handball trainer.

S: Hey Jürgen was gibts
J: Ich wollte dich fragen ob wir extra training machen können. Damit du dich wieder ans spielen gewöhnst.
S: Du weißt schon das ich in Brasilien bin.
J: Ja ich weiß. Überleg es dir einfach und wenn du nicht willst schick ich dir deinen Trainingsplan.
S: Ok ich überlegs mir. Bis dann
J: Ciao

So schlecht ist die Idee garnicht. Abwechslung würde nicht schaden und eine Auszeit mit Manu vielleicht auch nicht, dachte ich mir. Langsam lief ich zurück zum Platz. ,, Na wer war das?", fragte mich mein Vater, der auf der Bank im Schatten saß. ,, Das war Jürgen. Er meint ich soll mit dem Training anfangen. ", sagte ich. Mein Vater schaute mich mit hochgezogenen Augenbrauen an.
,, Der Haken?", wollte er wissen. ,,Es gibt keinen. Also naja. Er hat mir vorgeschlagen den Tariningsplan zuschicken wenn ich nicht nach Deutschland kommen möchte. Aber angesichts der Situation momentan. Wäre es vielleicht nicht schlecht wenn ich nach Hause flieg.", murmelte ich vor mir her. ,,Sarah es ist deine Entscheidung", sagte er zu mir. Ich nickte. ,, Ich schau wann der nächste Flieger geht, wenn es wirklich für dich ok ist.", meinte ich. Er nickte und umarmte mich.

Im Zimmer

Ich saß vor meinem PC und buchte den nächsten Flug nach München. Meine Sachen standen gepackt neben der Tür. Als ich gebucht hatte schrieb ich einen Brief an Manu.

Lieber Manu
Wenn du das hier ließt sitze ich schon im Flieger nach München. Ich hoffe du kannst es irgendwann verstehen. Ich werde dir soviel Zeit geben wie du brauchst.
Ich liebe dich
Sarah

Mit meinen Taschen lief ich den Flur entlang und klopfte an Thomas Tür. Er öffnete sie. ,, Hey gib den Manu ok aber erst um 18 uhr okey. Wir sehen uns. ", sagte ich und ging. Mein Vater saß immer noch am Platz und schaute den Jungs beim Training zu. ,,Hey ich muss los. Wir telfonieren wenn ich zuhause bin. ", sagte ich etwas traurig.
,,Okey wir sehen uns und mach dir keine Sorgen.",meinte er und gab mir einen Kuss auf die Stirn.

Der Torwart und die Tochter des Trainers ( Manuel Neuer FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt