Zweites Buch/3.Kapitel

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,,Verzeih mir " ,sagte ich schließlich und brach den Blickkontakt. Niemand redete oder sagte ein Wort.
Doch schließlich ging ich dann. Ich wollte ehrlich gesagt nicht mehr zum Fest zurück ,da mir alle Freude verdorben war.
Ich dachte nach, ich dachte nach warum Legolas mich eigentlich küssen wollte oder ehr gesagt mich retten gekommen war.
Ja er wollte etwas machen ,was er eigentlich nicht machen dürfte ,doch das kam mir nicht sehr sinnvoll rüber ,so könnte er doch was ganz anderes machen und in diesem Augenblick musste er es auch nicht mehr machen.
Ich merkte wie es in mir kribbelte ,wenn ich an ihn dachte . War es Liebe auf den ersten Blick? Wir hatten schon etwas zusammen unternommen und ich glaubte vielleicht ,vielleicht hatte ich die Liebe meines Lebens gefunden.
Ich spürte den Wind der über mir fegte und ihn den Blättern säuselte.
Plötzlich umringte mich eine tiefe Kälte ,dass ich zu zittern begann. Ungewöhnlich für Elben.
Ihn machte die Kälte nichts aus. Ich setzte mich einsam unter einem kleinen alten Baum und sah hin zu den funkelten Sternen ,die diese Schwarze Nacht strahlen ließen. Ohne die Dunkelheit könnten die Sterne auch nicht leuchten.

,,Faeneth"
Eine Hand berührte mich auf meiner Schulter. Ich zuckte zusammen und sah hoch.
Es war Legolas der besorgt zu mir blickte.,,Ich habe alles mit angesehen "
Ich blickte zurück wieder zu den Sternen und sagte kein Wort. ,,Verzeih mir ,für mein tadelhaftes Benehmen"
Ich jedoch schwieg und strich mir eine blonde Strähne zurück.
,,Weist du Legolas, ich habe immer diese seltsamen Träume oder Vorstellungen. Ich merkte wie plötzlich meine Stimme zu zittern anfing. Legolas setzte sich zu mir und blickte mir in die Augen. Ich konnte seine Augen erkennen trotz das es dunkel war. Nur die Augenfarbe nicht ,doch ich wusste auch so das sie wunderschön war.
,,Hast du mit Deinem Brüdern darüber geredet und um was geht es darin ,wenn du als Elb sie als ,,seltsam" betrachtest?"
Seine Stimme klang etwas aufgeregt doch gleichzeitig gelassen, sodass er mich beruhigen wollte.
,,seltsam, da ich in meinem Traum die damalige Königin Indis gesehen habe mit goldnem Haar und strahlendem Gesicht so als wäre sie es wirklich ,ich hab sie noch nie wirklich gesehen (das ginge ja auch schlecht) nur  auf einem Familiengemälde den mein Großonkel aus Aman mitgebracht hatte"

Sie sah aus wie im Gemälde nur strahlender und königlicher" ,fügte ich hinzu und sah wieder zu den Sternen.
,,Ich hatte Zeitlang auch so etwas ähnliches wie du ,doch nur das ich meine verstorbene Mutter sah und..."
,,Oh" ,brachte ich nur heraus.,,Doch kommen wir wieder zu dir ,jeder Elb träumt etwas ungewöhnliches oder erlebt etwas seltsames ,dass ist ganz normal Faeneth es wird bald aufhören ,glaub mir" Legolas lächelte mich an und setzte sich neben mich auf das Gras. ,,Und ist es nicht schön von deiner Vorfahrin zu träumen?"
,,Ja schon aber ... in meinen Träumen oder Einbildungen fühlt sich alles so echt an ,die Stimmen und diese Dunkelheit, bei Indis war es nochmal anders"
Legolas nickte und folgte nachdenkend meinen Blick.,,Hat die hohe Herrin, mit dir gesprochen ?"
,,Sie hat nur ihren Namen genannt und das sie einmal die Königin der Noldor war, sie sah meiner Großmutter Galadriel so ähnlich, als wäre sie ihr Abbild, nur auf der irdischen Welt lebend"
Legolas sagte nichts dazu und ich fuhr fort,, Außerdem hörte ich klangvolle, aber zugleich geheimnisvolle Stimmen, sie hörten sich nicht irdisch an, keineswegs, so als wären sie Wesen von hoher Statur und Kraft"
Legolas rückte näher an mich. ,,Was sagten diese Stimmen zu dir ?", fragte er behutsam.
Ich begann bei dieser Frage zu zittern und seufzte, bis ich weiter sprach. ,,Sie voraussagten mir, dass mir viel Leid geschehen werde",, Sag nicht so etwas Faeneth ,höre nicht auf fremde Stimmen die irgendetwas sinnloses sagen , du lebst in dieser irdischen Welt..." Er stand auf und reichte mir die Hand rüber. ,,Warum siehst du das so gelassen?", fragte ich ihn und sah etwas verzweifelt hoch.
,,ich sehe es nicht gelassen ,ich möchte dich beruhigen und damit klar machen ,dass du dir nicht so viele Gedanken darüber machen solltest "
Ich seufzte und ließ mich von ihm hochziehen. ,,du hast Recht, es sind nur die ungewöhnlichen Träume, eines jeden Elb's"
,,lass uns wieder zum Fest zurückkehren", sagte ich und legte meine noch zitternde Hand in seine und zusammen schlenderten wir zurück.

Legolas and the White MaidWo Geschichten leben. Entdecke jetzt