Zweites Buch/6.Kapitel

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Ich vermisse dich
Ich habe es immer getan ,dich nie vergessen
Jeder Zeit in meinen Armen hast du mich gehalten
Und niemals losgelassen
____
Ich werde dich niemals vergessen,
keine Erinnerung an dich ,
Kann dir gerecht werden
ich werde dich niemals vergessen
~ Mutter~

Wie die Tage in Bruchtal vergingen ,so verging nicht mein schlechtes Gewissen. Aragorn war fort. Er war fort gegangen aus Imladris ,seit unserer Ankunft hier.Ich verstand das nicht. Nicht nur das ,ich verstand die Welt nicht mehr. Elladan redete kein einziges Wort mit mir ,Vater benahm sich äußerst seltsam...nur Elrohir war der einzige der mir in dieser Zeit noch beistehen könnte, doch dieser war oft bei Meril und so war ich allein.
Allein sein ist mir nicht wirklich fremd. Natürlich war meine Schwester oft bei mir gewesen,doch sie war letzter Zeit auch anders geworden und war jetzt bei meiner Großmutter ,dorthin ich nicht reisen konnte. Mein Vater wollte ,das ich hier bleiben sollte, Arwen würde bald zurück kehren ,hatte er gesagt. An diesem Tag saß ich auf einer Bank ,nahe einem Springbrunnen. In meinen Gedanken versunken bemerkte ich nicht die Blicke, der einzelnen Elben, die zufällig vorbeigingen. Ein wundervoller Tag und meine Stimmung musste mir alles versauen. ,,Faeneth ,warum machst du so ein trübes Gesicht?" Leicht verwundert ,dass Legolas vor mir stand ,lächelte ich.,,Wie gefällt euch Imladris?" Er erwiderte mein Lächeln.,,Als wäre es Eldamar selbst "
Da musste ich lachen.,,Jetzt übertreibst du aber"
,,Warum sollte ich übertreiben ,du hast die Städte der Elben in Aman selbst nicht betreten ,wir wissen beide nicht wie schön Aman ist und wenn ich ein Waldjunge Imladris ,das erste mal sehe ,kann ich nichts anderes sagen ,als nur staunen über die Schönheit und Pracht dieses wundervollen Ortes"
,,Da hast du recht ,trotz alldem niemand hat je die Schönheit Imladris mit der von Aman verglichen
...außer die sterblichen es gerne sagen"
Da lachte er glockenhell auf und seine Augen glühten vor Belustigung.,,Wie die sterblichen es gerne sagen...., ich bin nun mal kein Sterblicher ,ich bin unsterblich mehr als ihr es seid und mein Urteil ist so ,vielleicht habe ich nicht viel schönes gesehen wie ihr es getan habt so dass ihr anders über eure Heimat denkt"
,,Ihr werdet euch gewöhnen werter Prinz ,obwohl wahrlich über die Schönheit Imladris kann man sich nicht gewöhnen sie ist unbeschreiblich " Da lachten wir beide.
Bruchtal war wirklich schön. Wunderschöne Architekturen ,bepflasterte Wege und bunte Walmdächer ließen die Stadt noch schöner zeigen ,nämlich allein schon das Licht der Sonne und sein eigener magischer Glanz ,zeigte die Schönheit dieses Ortes ,dass kein Sterblicher außer die Dunadain je erblickt hatte.
,,Setzt dich ,leiste mir Gesellschaft " Legolas setzte sich zu mir und wir beide schwiegen und beobachteten nur die zwei Singvögel die trällernd am Himmel sangen. ,,Über was denkt ihr nach ,was verdunkelt euch die Augen an so einem schönen Tag und Ort?" ,er fragte mich mit seiner klangvollen Stimme ,die gleichzeitig melodisch und besorgt klang.
Ich seufzte aber nur. ,,Das geht dich nichts an ,es sind Familiäre Sachen "
,,Du fragst dich warum Aragorn gegangen ist " ,meinte er nachdenkend.
,,Warum lest ihr meine Gedanken und nein darum geht es nicht ,warum wollt ihr das Wissen so gut kennen wir uns doch garnicht "
,,Da jeder hier glücklich ist und froh und ihr die einzige seit die nicht glücklich aussieht und eure düstere Stimmung mich ansteckt ...erzählt mir doch was los ist,lasst mich euch verstehen "
Perplex stand ich auf. Was will er jetzt auf einmal von mir? ,,Ihr seid nicht meine Mutter ,niemand kann mich verstehen"
,,Ich versuche euch zu helfen ,doch anscheinend ist das nicht leicht ,doch in meiner Heimat ward ihr anders und jetzt ,jetzt wollt ihr nicht mal meine Hilfe oder mein Verständnis !" Legolas stand auch auf und stand jetzt vor mir, um mir in die Augen zu blicken. Ich antworte nicht. Meine Stimme oder meine Zunge eines von beiden wollte nicht antworten. Hinter mir hörte ich nur das zwitschern der Vögel ,was bald auch abbrach und nur stille herrschte.
,,Weil..." ,Meine Lippen formten sich zu Worten.
Ich blickte in seine Augen ,die mir plötzlich so ....
,,eure Augen sind eiskalt " Meine Stimme hätte sogar fast gezittert. ~ eure Augen sind Eisblau ,wie die meiner Mutter ~
Legolas wollte etwas erwidern ,doch ich drehte ihm den Rücken und lief ,ja ich lief schon fast weg. Wie unhöflich ,wie respektlos. Diese Worte rangen mir diese Nacht los. Ich bin einfach weggegangen. Er wollte mir noch etwas sagen. Warum erinnert mich alles an Sie ? Alles an meine geliebte Mutter?
All diese Träume von ihr ,all diese Erinnerungen ,all das was wir erlebt haben. Ich kann nicht mehr. Es erscheint alles nochmal ,als wollen mich die Erinnerungen nicht in Ruhe lassen. Ich habe Angst. Ich habe solche Angst.
Wenn ich meine Augen schloss ,da wusste ich ,ich würde bei ihr sein. Die Träume die mich quälten ...ich hatte sie meinen Vater nicht einmal erzählt.Warum sollte ich auch ?er hatte sie bestimmt auch ,wie soll er mir nur helfen. Ich konnte ihm auch nie helfen.

Jetzt fragt man sich natürlich ,was jetzt los ist mit Faeneth und allem um was es hier geht in Legolas and the white Maid dazu im nächsten Kapitel mehr in Details was.

Legolas and the White MaidWo Geschichten leben. Entdecke jetzt