Kapitel Eins

8.4K 305 19
                                    

Hallo ihr Lieben, Geschichten wie diese gibt es hier zu Haufe und ich Liebe sie (fast) alle.
Dies ist meine Idee zu einem der beliebtesten Pairings im Harry Potter Fandom! Ich hoffe Sie gefällt euch!

Alle Personen gehören J.K. Rowling!!!

Viel Spaß! :)


Gemeinsam durch den Sturm

Kapitel eins:

An einem der großen, alten Hauptbahnhöfe Londons stand an diesem frischen, regnerischen September Morgen eine junge Frau mit braunen, gewellten Haaren und starrte eine Mauer an.
'Das erste mal alleine', dachte Sie sich, als sie der alten Backsteinmauer gegenüber stand. Sie fuhr sich durch ihr langes Haar und schaute sich kurz um.
Es waren nur Passanten unterwegs die, außer für Ihr Gepäck, für niemanden einen Blick über hatten.
Mit einem leisen Seufzen drehte sie sich wieder der Wand zu, als Sie plötzlich an der Schulter berührt wurde.

Ihr Blick traf in hellbraune Augen, viele kleine Sommersprossen und lange glatte rote Haare.
"Ginny!", rief sie und fiel ihrer Freundin in die Arme.
"Und ich dachte schon, ich würde dieses Jahr alleine fahren.".
Sie umfasste Ihre Arme und hielt die junge Frau etwas von sich weg um sie zu betrachten. 'Ginny ist groß geworden', dachte sie sich.
"Hermine, wir haben uns schon ewig nicht mehr gesehen.", Ginny wirkte aufgeregt, ihre Finger zitterten. In dem Moment erklang die Glocke des Bahnhofes.
Es war mittlerweile halb elf, der Zug würde in Kürze abfahren. Die Mädchen sahen sich mit einem vielsagendem Lächeln in die Augen und Gemeinsam durchschritten Sie das Portal vor Ihnen.
Sogleich fanden sich auf dem Gleis 9 ¾ wieder.
Hermine sog die Luft tief in ihre Lungenflügel.

Durch die Suche und Zerstörung der Horkruxe sowie den anschließenden Krieg gegen den Dunklen Lord hatte Hermine das letzte Schuljahr nicht wahrgenommen und wollte dieses nun wiederholen um einen guten Abschluss zu erhalten.
Sie hatte zwar schon einige Arbeitsangebote bekommen, nachdem der Krieg gewonnen war und Voldemort endgültig besiegt, jedoch wollte sie zunächst den Schulabschluss nach holen.
Außerdem war Sie sich nicht wirklich im Klaren darüber, als was sie arbeiten wolle. Anders als ihre besten Freunde Ronald Weasley und Harry Potter.
Ron und Harry wurden vom Zauberei Ministerium als Auroren eingestellt und waren nun überall auf der Welt unterwegs.
Sie musste an den letzten Brief denken, den sie vor einigen Tagen erhalten hatte.
Er kam aus Sibirien und Harry schrieb, dass sie einige flüchtige Todesser dort ausmachen konnten.
Der Gedanke an die beiden versetzte ihr einen leisen Stich und sie wandte sich schnell den gegenwärtigen Dingen zu.

Vor ihr stand bereits die riesige, alte Dampflokomotive. Sie nahm das Bild in sich auf und ein Lächeln stahl sich in ihre Gesichtszüge.
"Der Hogwarts Express wird sich wohl nie verändern.", lächelte sie Ginny zu, die das gleiche träumerische Lächeln wie Hermine selbst auf ihren Lippen hatte.
"Schau mal, da vorne sind Neville und Luna." sagte Ginny nachdem sie sich kurz umgesehen hatte und zog Hermine in die Richtung, in der Sie freudestrahlend Ihre Freunde ausgemacht hatte.
Hermine setzte zu einem Winken an, als Sie in Ihrem Augenwinkel eine Gestalt ausmachte.
Sie blickte sich um und das Lächeln, dass sie soeben aufgesetzt hatte, entglitt ihr.

"W- Was macht ER noch hier?", zischte Sie Ginny hasserfüllt zu und blieb prompt stehen. Ginny drehte sich in die Richtung, in die Hermine mit zugekniffenen Augen starrte.
Ihr Blick fiel auf einen hochgewachsenen Jungen, den sie in anderer Erinnerung hatte.
Als sie Ihn das letzte Mal sah, war er in schlechter Verfassung, war abgemagert, hatte meist strähnige, längere Haare und wirkte immer nervös.
Nun blickte Sie in graue Augen, kurz geschnittene weiß-blonde Haare und einen selbstsicheren Blick. Leise Wut stieg in ihr auf, doch sie versuchte sie zu ignorieren. Schließlich war der Krieg vorbei, Ginny sehnte sich nach nichts mehr, als nach Frieden.
Sie wollte keine Streitereien mehr.
Schließlich gab es seit dem Sturz Voldemorts keine Guten und Bösen Seiten mehr auf denen man stehen konnte.
"Also, Ich habe davon gehört das er und seine Mutter freigesprochen wurde, nachdem herauskam das auch sie unter Voldemort litten. Lucius Malfoy sitzt in Askaban.", begann Ginny zögerlich, merkte aber wie Hermines Hände anfingen sich zu verkrampfen.
Hermine trat einen Schritt vor, näher zu dem jungen Mann hin.
"Hermine, komm lass es, dass Kriegsbeil ist doch begraben, lass uns ihn ignorieren.", setzte Ginny wieder an und wollte Hermine mit sich ziehen, doch diese gab nicht nach.

"Malfoy! Was suchst du hier?", zischte Sie, als Sie nah genug an ihn heran getreten war.
Der junge Mann blickte sich zu Ihr um und sein Blick traf auf wütende Gesichtszüge und tiefe braune Augen.
"Granger!", stieß er gepresst hervor, er hatte nicht damit gerechnet Sie hier anzutreffen. Instinktiv schaute er sich kurz um. Er erwartete das im nächsten Moment Potter und Weasley hinter ihm standen, jedoch erinnerte er sich schnell daran, dass diese nun für das Zauberei Ministerium arbeiteten.
Genau diese beiden, die er sein ganzes Schulleben gehasst und verachtet hatte, hatten vor einigen Monaten seinen Vater gestellt und nach Askaban gebracht.
Dies störte ihn nicht mehr sehr, er hatte einige Tage nachdem der Krieg vorüber war, mit seiner Familie gebrochen und war Hals über Kopf aus seinem zu Hause ausgezogen. Wäre Blaise Zabini nicht gewesen, wäre er wahrscheinlich abgetaucht.
Doch sein toller Freund Blaise hatte ihn dazu gebracht das letzte Schuljahr zu wiederholen um, wie er es sagte "Gras über die Sache wachsen zu lassen". 'Als wenn über so etwas "Gras" wachsen könnte' dachte sich Draco.
Er spürte das eingravierte Mal auf seinem Unterarm und wie aus Reflex griff er nach ihm.

"Was ist? Hast du deine Stimme verloren, Malfoy?", Hermine sah ihn immer noch wut- erfüllt an.
"Ich glaube nicht, dass es dich irgendetwas angeht was ich hier suche.", sagte er mit seiner gleichgültigsten Stimme.
"Genau, du hast hier nämlich NICHTS zu suchen!", zischte sie.
Draco spürte, dass sie womöglich Recht hatte, schüttelte dieses Gefühl aber gleich wieder ab.
"Gibt es irgendwelche Probleme?", Draco drehte sich zu der Stimme hinter ihm und blickte auf den jungen dunkelhäutigen Mann, der sich lässig eine Tasche über die Schulter warf und provozierend grinste.
"Du auch noch.", zischte Hermine in die Richtung von Blaise Zabini, der nun selbstsicher Draco zur Begrüßung auf die Schulter klopfte.
"Hey, ich wusste das du kommen würdest Draco.", Blaise ignorierte die wütenden Blicke von Hermine und drehte dieser den Rücken zu.

"Komm jetzt Hermine, dass bringt doch rein gar nichts", Ginny wandte sich leise an Hermine. Sie spürte den kurzen Blick Zabinis über sich schweifen und sah ihm kurz, nichtssagend in die Augen.
Hermine fuhr schnell herum, würdigte den zwei Männern keinen Blick mehr und stapfte in die Richtung ihrer Freunde.
Sie merkte in ihrer Wut nicht das ihr zwei graue Augen folgten und eine Stirn sich runzelte.

'Hoffentlich gibt es in diesem letzten Schuljahr nicht wieder die gleichen Streitereien wie früher, ich bin es Leid' dachte Draco sich und wandte sich schnell wieder seinem Freund Blaise zu.
"Es sind einige wieder hier, auch Pansy und ihre Freundinnen wiederholen das letzte Jahr.", Draco hörte Blaise nicht mehr richtig zu, als sie in Richtung Hogwarts-Express gingen.

„Ich fasse es nicht, Ich fasse es wirklich nicht. Wie kann man so unheimlich... Ah!", Hermine kriegte sich nicht mehr ein, Sie war so unglaublich wütend dieses Gesicht wieder gesehen zu haben und auch noch diese Selbstsicherheit.
Ihr war als würde sie platzen.
„Beruhige dich doch endlich. Schließlich musst du nichts mit Ihnen zu tun haben.", versuchte Ginny ihre Freundin erfolglos zu beruhigen.
„Nein! Ihre bloße Anwesenheit reicht schon aus. Wie kann sich McGonagall nur erlauben so jemanden wieder an der Schule zu zu lassen?", regte sich Hermine weiter auf.
„Was hat Hermine den für ein Problem?", leise flüsternd wandte Luna ihre träumerische Stimme an Ginny
„Sie hat Malfoy und Zabini da hinten am Bahnsteig gesehen. Sie kann es nicht glauben das Sie an Hogwarts noch geduldet werden.", flüsterte Ginny kaum hörbar zurück.
Luna wandte sich um, konnte die Jungs jedoch nirgends ausmachen. Sie zuckte mit den Schultern und lächelte ihr verträumtes Lächeln.
„Mein Vater hat gesagt, man müsse jedem vergeben, der unter dem Einfluss Dunkler Magie stand. Ihnen wurden einfach die Köpfe verdreht.", lächelte Sie. Hermine blickte Sie einen Moment fassungslos an, schüttelte dann jedoch den Kopf.
Hermine war sich sicher, das der junge Malfoy jeden einzelnen Tag bei klarem Verstand gewesen war und sein Handeln war mit nichts zu entschuldigen.
Wütend schnaubte sie auf.

„Wir sollten einsteigen.", Blaise warf Draco einen fragenden Blick zu.
„Meinst du, wir haben dort wirklich noch etwas zu suchen?", Draco war sich sicher das er sich an den Orten in denen er zuletzt war nun weitaus wohler fühlen würde als hier.
Mit Granger und Weasley, das roch nach Ärger.
„Komm schon Draco, mach jetzt keinen Rückzieher! Es wird schon wie immer werden, glaub mir.", Zabini grinste und ging auf den Hogwarts-Express zu.
Draco warf noch einmal einen Blick zu der Mauer, durch die er gekommen war, schüttelte den Kopf und folgte seinem Freund.
Genau das war es vor dem es ihn grauste, das es genau werden würde, wie es früher war.

Gemeinsam durch den Sturm [Dramione ]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt