Die Rückkehr des Vergangenen

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Hayy :D ich hoffe euch gefällt das nächste Kapitel :) bei irgendwelchen Wünschen/Fragen/Kritik schreibt ruhig ein Kommentar :D

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Die Schwertschneide zischte heran und ich drehte mich aus der Reichweite der Klinge. "Los Lincoln! Man könnte ja fast meinen dass du es gar nicht zurückhaben willst.", lachte ich. Knurrend griff er wieder an und ich parierte geschickte mit dem Schwert in meiner linken Hand. Das zweite der Zwillingsschwerter befand sich noch in der Halterung auf meinem Rücken und statt ihm hatte ich ein ledergebundes Buch in der rechten Hand. "Gib! Es! Zurück! Skai!" keuchte er abgehackt zwischen einigen schnellen, kräftigen Schlägen die ich nur knapp abwehren konnte. Provozierend wedelte ich mit dem Notizbuch vor seinem Gesicht herum, woraufhin sein Schwert knapp an meiner Nase vorbeisauste und ich vorsichtshalber einen Satz nach hinten machte.

Als ich mich in Sicherheit gebracht hatte grinste ich wieder und las laut den Satz neben einer Blumenzeichnung: "Die weiße Lilie ist die Königin der Blumen! Nur meine Liebste wäre Ihrer würdig." Ich klappte vor Lachen fast zusammen, was Lincoln natürlich ausnutzte und mir sofort sein Buch aus der Hand riss. Murrend versuchte er mein Lachen zu überhören, als er es wieder in die Satteltasche seines Pferdes packte.
"Wenn wir das noch vor dem Abend fertig haben wollen müssen wir langsam ins Dorf zurück." meinte er dann, um endlich nicht mehr über sein Notizbuch reden zu müssen, und nickte in Richtung des Rehs das, mit unseren Pfeilen gespickt, über dem Rücken seines Pferdes hing. "Ja, ist ja gut." meinte ich immer noch grinsend, steckte mein Schwert zurück in die Halterung und ging zu meinem Pferd. Auf halben Weg schniefte ich theatralisch "Ich bin übrigens erschüttert, dass ich noch keine weiße Lilie bekommen habe." übetriebend schluchzend fuhr ich fort "Und ich dachte ich wäre deine Lieblingsschwester und du kannst nicht mehr ohne mich leben, seid ihr mich in der Kapsel gefunden habt!" Er lachte "Wenn ich jemals eine Blume für die nervtötenste Schwester der Welt finde, schenke ich sie dir." "Hey!" ich boxte ihm gegen die Schulter und wir grinsten uns kurz an. "Fein. Wenn ich zuerst im Dorf bin, häutest du das Reh." ich schwang mich auf mein Pferd und sah ihn herausfordernd an. "Wenn nicht dann machst du das und erziehst endlich mal deinen Hund!" feixte er, als er aufstieg. "Les ist sehr gut erzogen!" erwiederte ich empört, doch Lincoln bekam zur Antwort nur einen Lachanfall "Er hat neulich wieder Nykos Medizinkräuter vollgepisst!" prustete er und trieb sein Pferd an. "Na warte!" knurrte ich und als ich die Fersen in das nebelgraue Fell meines Hengstes presste sprang er vorwärts. Ich hatte Camax vor 2 Jahren eingeritten und ihn wegen seiner Kraft und Schnelligkeit nach einem großen Trikru- Krieger bennant.
Wir jagten durch den Wald und ich verlies mich volkommen auf Camax, um den Bäumen auszuweichen die schemenhaft vorbeiflogen. Lincoln hatte keine Chance gegen uns, wir waren ein eingespieltes Team. Ich kannte jede Bewegung meines Pferdes in - und -auswendig. Als wir nebeneinander her rasten, fiel mir wieder einmal auf, wie viele neue Schimpfworte einem bei so einem Wettrennen einfielen. "Na warte du kleine Sumpfratte!" hörte ich meinen Bruder hinter mir rufen, als ich ihn ins Unterholz abdrängte und er das Tempo etwas verlangsamen musste. "Ach sei nicht traurig meine Blumenprinzessin, das Reh zu häuten macht bestimmt Spaß!" rief ich. Seine Antwort bekam ich nicht ganz mit, da ich merkte, das Camax unruhig zu werden begann. Ich zügelte ihn ein wenig. Lincoln war schräg hinter uns und würde uns bestimmt nicht mehr einholen, wie ich mit einem Anflug von Genugtuung dachte. Der Waldboden stob hinter Camax Hufen auf, als ich ihn in eine scharfe Kurve um einen Baum lenkte. In diesem Moment sah ich was ihn verunsichert hatte. Das konnte nicht sein! Direkt vor mir am Himmel sah ich ein ..Ding herabstürzen. Konnte das ...NEIN! Sie schickten Leute runter. Das WAR ein Dropship. Für einen Moment blitzten wieder lang vergangene Erinnerungen an meinen Absturz auf. Das Piepen der Maschinen, das Fluchen meines Vaters und die Dinge die ich durch das Glas sehen konnte. Sonne. Dann Wolken. Und dann die Erde, die rasend schnell näher kam.
Sie erlebten vermutlich gerade den selben Anblick. Aber sie waren Splita! Die Ark hatte mir so viel genommen. Wenn sie die Landung überlebten, würde Jaha bezahlen. Sie würden alle bezahlen für das was sie mir angetan hatten! Ich lächelte. Meine Rache, von der ich nie geglaubt hatte, dass ich sie bekommen würde, war gerade möglich geworden.
Ich trieb meinen Hengst noch stärker an und lenkte ihn tiefer in den Wald. Lincoln rief mir irgendetwas hinterher, doch ich verstand nichts. Zweige peitschten mir ins Gesicht während ich Camax in Richtung des abstürzenden Dropships lenkte. Mittlerweile war es schon fast auf Höhe der Baumkronen. Wir holten schnell auf, da die Schubdüsen begannen sich auf die Landung einzustellen. Unsere waren defekt gewesen. Auf einmal sackte das Dropship nach unten ab und war aus meinem Sichtfeld verschwunden. Ich trieb Camax weiter an, wir durften das Dropship jetzt nicht verlieren. Mein Pferd streckte sich und ich spürte wie seine Bewegungen immer schneller und kraftvoller wurden, als er einen kleinen Hügel hinunterpreschte und durch den seichten Fluss dahinter galloppierte, der unser Gebiet begrenzte. Das Wasser spritzte um uns herum als wir ins Niemandsland wechselten. Hier jagten wir zwar, aber der giftige Nebel und die Nähe zu Mt. Weather machte Siedlungen nahezu unmöglich. Als wir den Wald auf der anderen Seite des Flusses erreichten verlangsamte ich das Tempo wieder. Irgendwo in der Nähe mussten sie gelandet sein. Angespannt ließ ich Camax durch den Wald traben und lenkte ihn alle hundert Meter in eine andere Richtung, um ein größeres Gebiet abzudecken. Nach wenigen Minuten hatte ich die Spur. Vor mir zog sich eine Schneise voll abgebrochener Äste und Metallspäne durch den Wald und verschwand hinter einem kleinen Hügel.


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Splita: Outsider | Eindringlinge


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