Warrior Cats - Geißels Sohn

Kapitel 1

"Rabe!" Aufstehen! Du bist für die Patrouille eingeteilt!" rief eine tiefe Männliche Stimme.

Ein kleiner schwarzer Kater schreckte hoch. "j-ja sofort!" Rief er zurück. Rabe streckte seine weißen Pfoten und kletterte aus dem braunen Müllcontainer welcher als Schlafplatz für die jüngeren diente.

Mit seinem Grasgrünen Augen scannte er die Gasse ab, welche in das rosa/orangene Licht der Morgenröte getaucht war ab. Die Gasse an sich war wie jede andere, nur dass insgesamt drei Müllcontainer an jeh einer an jeder Wand war. Der, auf dem er gerade stand war der für die jüngeren, der gegenüber war, war der für die älteren Krieger, und rechts von ihm war der des Anführers. Die ältesten mussten draußen schlafen.

Früher war Geißel, Rabes Vater Anführer und Gründer des BlutClans, doch nun war es Schädel. Sie war Geißels Schwester und somit Rabes Tante. Nachdem sie in den BlutClan kam, nahm sie den Namen "Schädel" an. Mehr wusste Rabe auch nicht.

Er erinnerte sich, dass er doch zur Patrullie eingeteilt war. Geschickt sprang er auf den Boden und lief auf den Kater zu, welcher ihn gerufen hatte. Rabe blieb vor einem großen Muskulösen rot/braunen Kater stehen welcher ihn Kalt musterte. "Hallo Blut" begrüßte Rabe ihn, worauf Blut nur nickte.

"Hey Rabe!" Miaute Nebel, ein hellgrauer Kater mit blauen Augen, freundlich und trat hinter Blut hervor. Sein blaues Halsband welches mit Hundezähnen geschmückt war glänzte im Licht des Sonnenaufgangs.

Nebel und er waren schon seit der Geburt beste Freunde. Andere würden meinen "ach diese 6 Monde sind doch gar nichts", aber für Rabe war es eine halbe Ewigkeit.

"Wann gehen wir los?" Fragte Nebel ungeduldig. "Gleich, wir warten noch auf Schatten" miaute Blut ohne die beiden Jungkatzen anzuschauen.

Schatten ist die beste Freundin von Rabes Mutter, und für ihn wie eine große Schwester.

Kaum sprach man vom Teufel, kam die schwarze große Katze mit den Bernsteinfarbenen Augen auch schon auf sie zugetrapt. "Können wir?" Fragte sie worauf Blut nickte, und die vier Katzen losgingen.

Rabe, Nebel, Schatten und Blut liefen die Grenze des BlutClan-Territoriums ab. Rabe bemerkte das Schatten immer wieder nervös und wachsam genau das Territorium musterte. "Wonach suchst du?" Fragte er sie.

Er schien sie aus ihren Gedanken gerissen zu haben, da sie kurz zusammenzuckte. "Oh! Ehm ... Nix wichtiges" belächelte sie es und zuckte nervös mit ihrem Schweif.

Rabe glaubte ihr nicht, aber beließ es dabei. Was hat sie nur zu verheimlichen? Irgendwas stimmt hier doch nicht, Dachte er.

Da das BlutClan-Territorium ziemlich groß war, kamen die vier erst kurz vor Sonnenuntergang ins Lager zurück. Geißel hatte immerhin echt Arbeit geleistet was Eroberung von Territorien angeht.

"Iss etwas und dann leg dich sofort schlafen" befahl ihm Schatten. Gerade als Rabe den Mund aufmachen wollte viel ihm Schatten ins Wort "Tu es einfach. Die Zeit ist endlich gekommen".

Rabe wusste, dass es sich eh nicht weiter lohnen würde sich ihr jetzt zu widersetzen. Zwar war er nicht so, dass er sich nicht wundern würde, aber er war viel zu müde vom durchgehenden laufen und jagen.

Er brachte die beute, welche er gefangen hatte zum Beutehaufen und machte sich dann auf dem weg zu den braunen Müllcontainer.