Kapitel 2

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Durch ein starkes rütteln an seiner Schulter wurde Rabe aus seinem tiefem Schlaf gerissen. Erschrocken schaute er Schatten und einer blauäugigen weiß/grauen Kätzin in die Augen. "Schatten ... Mutter ... Was tut ihr hier?" Murmelte Rabe verschlafen. "Pscht! Komm einfach mit" zischte Schatten.

Rabe folgte der Anweisung verwirrt und kletterte mit den Kätzinnen aus dem Container und aus der Gasse welches das BlutClan-Lagers war.

"Asche, was ist wenn wir der Nachtpatrullie begegnen?" hechelte Schatten. "Werden wir nicht, dafür habe ich gesorgt" miaute Asche knapp. "Mutter ... Warte mal ... Ich brauch neh pause" keuchte Rabe erschöpft. Sie waren schon ziemlich weit durch die Stadt gerannt, und Ausdauer war wirklich nicht seine stärke.

Asche zögerte erst, wurde aber dann doch langsamer. "Mutter was soll das?" Miaute Rabe verwirrt nachdem er wieder zu Atem gekommen war.

Asche holte tief Luft "also gut ... schatten und ich werden dich hier weg bringen. Hier ist es zu gefährlich für dich. Das ist kein leben für dich. Du sollst ein besseres haben. Ich wollte nie das du hier aufwachsen musst. Hier herrscht Tod, Gewalt und Mord".

"Mutter! Ich ... Ich kann hier nicht weg, wie sehr ich es auch will. Ich ... Ich habe hier Freunde und ... und Pflichten!" Miaute Rabe mit leichter Verzweiflung in der Stimme. Asche seufzte "mein kleiner Rabe ... Du bist noch so jung, aber doch schon so erwachsen".

"Hör zu ... Es ist das beste" miaute Schatten mitfühlend.

"Aber ... Aber ..." Hauchte Rabe und senkte den Kopf.

Nach wenigen Herzschlägen seufzte er jedoch "ja Mutter du hast recht. Aber bitte sag Nebel das er immer mein bester Freund bleiben wird".

Asche legte dem kopf auf seinen und miaute "danke. Ich bin stolz auf dich".

"Ich will euch ja nicht stören aber wir müssen weiter." Drängte Schatten.

Die beiden Kätzinnen liefen weiter und Rabe folgte ihnen mit getrübten blick.

Nach nicht mehr all zu langer zeit kamen die drei am Waldrand an. "Und jetzt?" Fragte Rabe. "Jetzt warten wir. Wir haben keine feindseligen Absichten, also warten wir hier auf eine Patrullie des DonnerClans und hoffen auf das beste" miaute Asche und starrte in den Wald.

Es kam Rabe vor wie eine Ewigkeit als er endlich andere Katzen roch.

Kurz darauf kamen 4 Katzen mit vor angst weit aufgerissenen Augen und gesträubten Fell auf sie zu. "Ihr seid BlutClan katzen! Was wollt ihr hier??" Fauchte ein weißer langhaariger Kater mit blauen Augen. "Keine sorge wir kommen nicht in feindlicher Absicht" fing Asche an "wir müssen mit Feuerstern reden. Es ist wirklich wichtig. Mein Name ist Asche, das ist Schatten und das ist Rabe". "Mein Name ist Wolkenschweif, das ist Brombeerpfote" er deutete auf einen getigerten Kater mit bernsteinfarbenen Augen "das ist Frostfell" er deutete auf eine große Kätzin mit schönem weißen Fell und blauen Augen "und das ist Farnpelz" er deutete auf einen goldbraun getigerten Kater. "Folgt uns" miaute er und die 3 BlutClan katzen betraten das DonnerClan Territorium.

Die 4 DonnerClan Katzen kreisten Asche, Rabe und Schatten ein und schauten sie durchgehend misstrauisch an. Warum wundert mich das überhaubt nachdem das was mein Vater getan hat. Aber kann ich was für seine Taten? Dachte Rabe.  

Nach einiger zeit kamen die Katzen an einem von ästen und Gebüsch eingezäunten Lager an.

"Wartet hier" miaute Wolkenschweif nachdem sie durch einen Dornentunnel welcher wohl der Eingang war in das Lager kamen, und verwand unter dem riesigen Felsen welcher in der Mitte der Lichtung stand.

Unsicher schaute Rabe seine Mutter an, welche ihm nur ein trauriges lächeln schenkte.

Kurz darauf kam ein großer rot/orangener Kater aus dieser art höhle gestürmt im folge von Wolkenschweif.

"Hallo Feuerstern" begrüßte Asche und senkte respektvoll den Kopf. Rabe und Schatten taten es ihr gleich.

Warrior Cats - Geißels SohnWo Geschichten leben. Entdecke jetzt