Kapitel 4 ~ Kyle's Party

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»Nicht der Schnellste und Stärkste siegt, sondern der, der denkt, dass er es kann.« ~ unbekannt

Zeitsprung Freitag - in der Schule

Jason und ich hatten gestern unser Referat gehalten und eine 1 bekommen. Seit Dienstag ist sonst nicht wirklich etwas passiert. Im Unterricht habe ich nur drauf geachtet, dass es klingelt. Jason und ich haben nicht mehr miteinander geredet. Nur wegen dem Referat. Mehr nicht. Ich wusste nicht weshalb und es ist mir auch eigentlich egal. Weshalb denkst du dann darüber nach, wenn es dir doch so egal ist?! Du hast recht, jetzt werde ich nicht mehr darüber nachdenken.

„Sky!", hörte ich eine Stimme hinter mir. Ich drehte mich um und sah Leonie und Sophie auf mich zukommen.

„Willst du etwa so schnell aus der Schule, dass du dich noch nicht einmal bei deinen besten Freundinnen verabschiedest?", sagte sie lachend. Ich lachte. Sie waren so ... süß.
"Sorry, war in Gedanken."
"Kommst du heute auch?", fragte Leonie mich.
"Wohin?", sagte ich verwirrt. Was meinen sie?
"Auf die Party von Kyle. Hatten wir dir nichts erzählt? Oh mein Gott!! Das heißt, dass wir noch ein Partyoutfit für dich kaufen gehen müssen."
"Party? Ich weiß nicht ...", fing ich an, doch Sophie unterbrach mich.
"Du kommst mit! Wir werden jetzt sofort in die Stadt fahren und dir ein Outfit kaufen. Ohne wenn und aber." Ich willigte ein und wir gingen zu meinem Auto, da die anderen mit dem Bus da waren, würden wir mit meinem Auto fahren.

In der Stadt

„Das nimmst du!", sagte Leonie aufgeregt.
"Du siehst verdammt scharf aus! Das musst du nehmen.", sagte Sophie.

Ich hatte einen schwarzen lockeren Skaterskirt, eine Pünktchenbluse und hohe schwarze Schuhe. Dazu noch eine schwarze Strumpfhose und eine türkisfarbene Clutsch. (BILD) Ich fand es schön, wirklich schön. Ich ging wieder in die Umkleide und zog mich wieder um. Dann gingen wir gemeinsam zur Kasse und ich bezahlte.

„Wollen wir noch zu Starbucks?", fragte ich.
„Na klar." Wir unterhielten uns noch eine Weile. Gegen 16 Uhr brachte ich die Beiden wieder nach Hause. Schließlich beginnt die Party von Kyle um 20 Uhr und wir müssen uns auch noch fertig machen.

Um 19:45 Uhr klingelte es an der Tür. Ich ging die Treppe runter und machte die Tür auf. Wie erwartet standen die Mädels vor der Türe, also zog ich meine High Heels an und folgte ihnen zu Leonies Auto. Auf dem Weg zur Party redeten Leonie und Sophie über jeden Quark. Irgendwann schielt ich den Kopf ab und blickte auf die vorbei ziehende Landschaft, Häuser und andere Autos.

"Sky!", brüllte jemand. Ich zuckte zusammen und merkte erst jetzt das wir angekommen waren. Gemeinsam stiegen wir aus dem bereits stehenden Auto. Dann machen wir uns auf den Weg ins überfüllte Haus. Die Jugendlichen, welche auch schon im Vorgarten stehen, sind, zumindest die meisten, schon ziemlich betrunken.

"Da ist Kyle! Lass uns schnell 'Hallo' sagen.", rief Leonie über die Musik hinweg. Ich folgte Leonie durch die überfüllte Tanzfläche, welches wahrscheinlich mal ein Wohnzimmer war. Leonie blieb vor einem großen, muskulösen, gut aussehend Jungen stehen. Das ist also Kyle. Jetzt versteh ich auch, warum Leonie heute bei Starbucks so über Kyle geschwärmt hat.
"Kyle, das ist Sky!" Ich gab ihm die Hand. Wir gingen in die Küche und holten uns ein Becher mit einem Bernstein farbigen Getränk.

Sophie und ich tanzten auf der improvisierten Tanzfläche. Leonie war eben mit Kyle verschwunden und ich konnte mir vorstellen was sie trieben. Also tanzten Sophie und ich alleine. Wir hatten schon ziemlich viel getrunken und als jemand zu einem Spiel rief, setzen wir uns mit in den Kreis. Wir waren 10, weshalb es 10 Karten gab. Auf 9 Karten stand eine Zahl (1-9) und auf der 10.Karte war eine Krone aufgezeichnet. Die Krone sah eher wie ein Fleck Farbe aus, aber egal.

Jetzt zog jeder eine Karte. Der jenige, welcher die Krone zog, sagt nun Eine oder Zwei Zahlen. Er darf bestimmen was die zwei bzw. der eine machen soll. Dann wird aufgedeckt wer die Zahl hat.

Wir zogen alle eine Karte.
"Es küssen sich 3 und 5 mit Zunge!", lallte der Junge, welcher die Krone gezogen hatte. Ich schaute mir meine Karte an. 3. Na toll. Ich nahm meine Hand nach oben um klarzustellen, dass ich die Nummer 3 bin. Ich schaute mich im Kreis um. Es sah wie jemand eine Hand nach oben hielt. Ich schaute in das Gesicht des jenigen. Jason. Ernsthaft?!
"Dann mal los ihr zwei.", lallte jemand. Ich stand auf und setzte mich neben Jason. Unsere Gesichter kamen uns immer näher. Dann spürte ich seine Lippen auf meinen. Ich schloss meine Augen. Wir küssten uns. Jason zog mich auf seinen Schoß, sodass ich rittlings auf ihm saß. Mit der Zunge strich er mir über die Unterlippe und gewährte Einlass. Ich öffnete meinen Mund und sofort fingen unsere Zungen an miteinander zu tanzen. Wir lösten uns von einander und ich ging wieder auf meinen Platz.
"Jason?! Bekomm deinen kleinen Freund wieder unter Kontrolle!", rief einer der Jungs im Kreis. Alle fingen an zu lachen und ich wurde rot. Wir spielten noch eine Weile, bis Leonie weinend zu uns kam. Wir holten unsere Sachen und fuhren zu mir. Sophie und ich waren während dem Spiel aus genüchtert, weshalb es kein Problem war, dass Sophie fuhr.

"Was ist passiert, Süße?", fragte ich Leonie, als wir auf meinem Zimmer waren und sie sich endlich etwas beruhigt hatte.
"Ich bin doch mit Kyle hochgegangen." Wir nickten.
"U-und ich musste halt
na-nachdem wi-r Sex hatten auf Toilette. Und-u-und als ich wieder kam, lag Kyle gerade mit einer dieser Schlampen im Bett." Leonie brach wieder in Tränen aus. Ich schaute schockiert Sophie an, welche besorgt Leonie musterte.
"Er verletzt mich immer wieder.", sagte Leonie unter Schluchzern.
"Halt dich am besten von ihm fern.", sagte Sophie und Leonie nickte.
"Wollen wir noch einen Film schauen? Ich brauche Ablenkung!", sagte Leonie.
Sophie und ich nickten.
"Aber keinen Liebesfilm! Lieber einen Horrorfilm!"
"Geht klar.", sagte ich und Sophie stimmte mit ein.

Ich war gerade auf dem Weg zum Wohnzimmer, als es an der Tür klingelte. Ich brachte die Snacks und die Getränke zu Leonie und Sophie und machte mich an auf den Weg zur Tür. Ich öffnete sie.
"Hey.", sagte er schüchtern.
"Hey.", erwiderte ich eher verwirrt.
"Ich wollte fragen, wie es Leonie geht. Also bin ich schnell vorbei gekommen."
"Es geht. Wir wollten gerade einen Film schauen. Wenn du willst, kannst du reinkommen.", sagte ich.
"Gerne."

"Hey Jason.", riefen Sophie und Leonie gleichzeitig.
"Hallo." Ich schaute Sophie und Leonie verwirrt an, bis ich die schon leere Wodkaflasche auf dem Tisch sah. Schade... ich wollte doch auch. Ich setze mich auf das Sofa und Jason neben mich. Leonie startete den Film. Ich zuckte bei fast jeder Szene zusammen und klammerte mich an Jasons Arm, woraufhin er mich nur auslachte.
"So Leute. Sophie und ich gehen jetzt schlafen. Ihr könnt den Film ja noch zu Ende schauen." Jason und ich schauten den Film nicht zu Ende, also eigentlich schon, aber ich bin kurz nachdem Leonie und Sophie gegangen sind, eingeschlafen.

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Wie weiße Tauben - Alte VersionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt