Kapitel 3 ~ Neue Freunde

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»Ein Flirt ist wie eine Tablette: Niemand kann die Nebenwirkungen genau vorhersagen.«
~ Cathérine Deneuve

"Sehen wir uns morgen in der Schule?", fragte Sophie. Sie war eigentlich so wie ich. Ich denke, dass jeder Mensch eigentlich gleich ist. Diese sich aber verstellen und erst zum Vorschein kommen, wenn sie unter Freunden sind.
"Natürlich.", lächelte ich. Ich schloss die Tür hinter Sophie und machte mich auf den Weg in mein Zimmer. Ich zog mich und legte mich ins Bett. Dort schlief ich schnell ein.

***

*Ring*Ring*Ring*Ring*
Mein Wecker riss mich aus meinem traumlosen Schlaf. Ich stand auf und tapste ins Badezimmer um duschen zugehen. Dann wickelte ich mich ins Handtuch, schminkte mich und machte mich auf den Weg zu meinem Kleiderschrank. Ich zog eine schwarze high Vize Hotpant, ein schwarzes bauchfreies Top und meine weißen Vans an. Ich ging aus mein Kleiderschrank und sah aus meiner Balkontür. Auf der anderen Seite des Balkons stand Jason. Anscheinend ist das sein Zimmer. Ich konnte mein Blick nicht abwenden. Jason hatte kein Oberteil an. Nur eine Jeans. Er war echt heiß. Erst als er sein T-Shirt über den Kopf zog, könnte ich mein Blick abwenden. Ich ging runter, nahm mir ein Apfel und stieg ins Auto.

***

Zur ersten Stunde hatten wir Biologie. Ich liebte Bio. Okay, ich liebte eigentlich fast alle Fächer außer Englisch, Kunst, Religion, Musik und Sport. Und der Lehrer war auch gut, besser als der an meiner alten Schule. Herr Davin ging die Klassenliste durch. Alle waren da außer Sophie. Ich saß wieder neben Leonie. Sie war mir eine gute Freundin geworden, auch wenn ich sie erst seit gestern kannte. Die Tür ging auf und Sophie kam herein. Sie sah ... wow. Sie sah 'normal' aus, also nicht wie eine Bitch. Alle starrten sie an. Sie kam auf mich und Leonie zu und holte sich einen Stuhl.

"Ihr werdet nächste Woche ein Referat halten. Heute könnt schon einmal anfangen, aber ihr werdet zuhause auf jeden Fall noch etwas machen müssen. Die Partner werde ich ziehen, genau wie die Themen." Bla bla bla. Herr Davin teilte kleine Zettel aus.
"Ihr schreibt nun alle eure Namen auf den Zettel. Die Jenigen, die einen Partner haben, stehen auf und stellen sich zu diesem." Er sammelte die Zettel in einer Tüte und fing an zu ziehen.
"Sophie und Mason, ..." Wann kommt mein Name? Dann habe ich es schnell hinter mir!
"Leonie und Laura, Sky und Jason, ..." Was?! Ich soll mit Jason arbeiten? Das kann doch nicht sein Ernst sein! Jason stellte sich neben mich und murmelte etwas.
"So und nun die Themen. Zuerst Sky und Jason! Ihr werdet das Thema haben .... Was passiert beim Sex im Körper und im Gehirn?" Ernsthaft?! Wie kommt man auf solch ein scheiß Thema? Jason grinste mich aus.
"Das Thema gefällt mir! Wenn du willst, können wir es auch praktisch testen!" Ich schaute ihn angewidert an. Oh Gott. Das kann ja ein Spaß werden.

***

»Ich komme in einer Viertelstunde zu dir! Wegen dem Referat. ~J.« Jason? Wahrscheinlich. Wer sollte es sonst sein? Natürlich ist er es! Da war sie ja schon wieder, meine innere Stimme. Ich hatte sie ja so vermisst. Nicht. Ich legte mein Handy zurück auf meinen Schreibtisch. Das war es dann wohl mit Hausaufgaben. Ich schaute mich im Zimmer um. Ich sollte unbedingt aufräumen, bevor Jason kommt. Ja, dass solltest du! So kannst du niemanden hier reinlassen und bestimmt nicht Jason. Er ist ja so verdammt heiß. Ich habe sie wirklich überhaupt nicht vermisst. Ich stand notgedrungen auf und räumte mein Zimmer auf.

***

"Du kannst dich schon einmal hinsetzen. Ich hole noch schnell einen Stuhl." Mit diesen Worten verließ ich mein Zimmer und holte einen Stuhl aus Mutter's Zimmer. Ich setzte mich neben Jason an meinen Schreibtisch. Dann holte ich die Blätter heraus, welcher Herr Davin uns mit gegeben hatte. Wir teilten uns die Blätter auf und fingen an zu lesen. Wichtige Informationen schrieben wir auf ein Extrablatt.

***

"Fertig.", sagten wir gleichzeitig. Jason fing an zu lachen. Ein raues, tiefes Lachen. Daraufhin fing ich auch an zu lachen.
"Dann können wir ja jetzt es praktisch testen und unsere Notizen bearbeiten.", grinste Jason mich dreckig an.
"Ganz bestimmt.", sagte ich sarkastisch und schüttelte meinen Kopf. Er lachte. Jason stand auf und legte sich auf mein Bett.
"Was wird das?", fragte ich ihn verwirrt.
"Nichts, dein Bett ist bequemer als der Stuhl. Wenn du möchtest, können wir einen Film schauen. Schließlich ist deine Mutter immer noch nicht da und du willst bestimmt nicht den ganzen Tag alleine sein. Wann kommt sie eigentlich wieder?"
"Ich brauche dein Mitleid nicht. Meine Mutter müsste in zwei Stunden kommen."
"Ich habe kein Mitleid mit dir. Ich Habe einfach keine Lust rüber zu gehen."

***

Wir unterhielten uns noch über Kleinigkeiten, bis ich unten die Türe hörte. Ich ging die Treppen runter. Meine Mutter stand dort mit einem Koffer in der Hand. Ich umarmte sie fest. Kurze Zeit später hörte ich wie jemand die Treppe herunter kam. Ich löste mich von meiner Mama und drehte mich um. Jason stand hinter uns. Wer sollte es den sonst sein? Schließlich wart ihr eben noch zusammen auf deinem Zimmer. Ich hatte ihn total vergessen.

"Jason.", sagte Jason höflich und gab meiner Mama die Hand.
"Adele." Sie lächelte ihn an.
"Ich gehe dann mal. Bye."
"Bye.", sagte ich.

Meine Mutter drehte sich zu mir um und grinste mich an. Oh nein. Bitte nicht dieses Thema.
"Er ist nett. Er macht bestimmt schöne Babys."
"Mum!" Meine Mutter fing immer mit sowas an. Er macht schöne Kinder .... Bla bla bla. Immer das selbe, wenn sie einen Jungen kennengelernt hat.
"Ich sage ja nur! Er wäre wahrscheinlich ein toller Vater und Ehemann.", schwärmte sie. Das ist ja so peinlich. Ich bin 16 Jahre alt. Es ist ja nicht so als wäre ich schon uralt und würde einen Ehemann suchen und schon Kinder wollen.

Meine Mutter und ich gingen in die Küche und fingen an gemeinsam zu kochen. Das taten wir immer, wenn meine Mutter da ist. Leider ist sie nicht sehr oft da, weshalb wir auch nicht oft gemeinsam kochen. Deshalb genieße ich es jedes mal um so mehr. Nachdem wir gegessen hatten und ich Mum vom dem Abend mit unseren Nachbarn berichtet habe, ging ich in mein Zimmer. Ich machte mich Bett fertig. Ich nahm mein Handy und machte eine neue Gruppe auf WhatsApp. Ich nannte sie Heslig ❤️❤️. Nicht weil wir hässlich sind, sondern weil .... Keine Ahnung. Weil wir dieses Wort immer benutzten. Ich tat Leonie und Sophie in die Gruppe und schrieb ihnen sofort. Sie schrieben direkt zurück. Irgendwann bin ich wohl eingeschlafen, denn als ich am nächsten Morgen aufwachte, lag mein Handy auf meinen Bauch und ich konnte mich nicht daran erinnern schlafen gegangen zu sein.

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~A

Wie weiße Tauben - Alte VersionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt