Kapitel 2 ~ erster Schultag

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»Zu allem großen ist der
erste Schritt Mut«
~Johann Wolfgang von Goethe (deutscher Dichter)

Als ich aufwachte, spürte ich einen Arm um mich geschlungen. Jason. Wieso ist er gestern nicht wieder gegangen? Ich löste mich vorsichtig aus seiner Umklammerung. Dann ging ich ins Badezimmer. Nachdem ich duschen gegangen bin und geschminkt habe, ziehe ich mir einen Rock und ein weißes hoch geschnittenes Top an (Bild). Dazu nehme ich meinen Michael Kors Rucksack in Ballet. Meine Schulsachen hatte ich gestern noch gepackt. Als ich wieder ins Zimmer kam, war Jason weg. Einfach gegangen. Ich ziehe noch meine weißen Vans an und mache mich auf den Weg nach unten.

Unten nahm ich mir noch einen Apfel und mich auf den Weg zur Schule. Ich beschloss heute mit meinem Audi R8 zur Schule zufahren. Ich stieg aus und alle Blicke lagen auf mir. Ich blickte mich einmal um und entdeckte Jason in einer Gruppe aus sechs Personen. Einer von Ihnen zeigte auf mich und schon drehten sich alle zu mir um. Ich ging ins Gebäude und suchte das Sekretariat. Ich fand es ziemlich schnell, ich holte meinen Stundenplan und meine Schließfachnummer und machte mich auf den Weg zu meinem Schließfach. Ich holte meine Bücher raus und schaute auf den Stundenplan.

Physik. Ich liebe Physik. Ich weiß nicht genau warum, aber ich finde Physik toll. Ich setzte mich auf den einzig freien Platz.
"Hey ich bin Leonie."
"Ich bin Sky.", lächelte ich sie an. Leonie hatte blonde lange Haare, eine Stupsnase, grüne Augen und einen vollen Mund. Kurz sie war wunderschön. Der Lehrer kam rein und setzte sich auf seinen Platz.
"Ich habe gehört wir haben eine neue Schülerin. Komm nach vorne. Stell dich doch bitte vor."
Am Ende schaute er mich an. Ich stand auf, ging nach vorne und stellte mich vor: "Ich bin Sky und bin 16 Jahre."

Ich machte mich auf den Weg zum Schulhof. Nicht allein. Ich hatte gesagt, dass ich meinen ersten Schultag alleine verbringen werde. Aber in Physik hatte ich mich mit Leonie angefreundet und sie wollte unbedingt mit mir die Pause verbringen. Von weiter weg hörte ich einen Streit. Ich beschloss einmal schauen zugehen was passiert war. Also stand ich auf und ging.

Zwei der Bitches schrieen sich an. Das könnte lustig werden.
"Wie kannst du bloß mit meinem Freund schlafen?! Ich dachte wir wären Freundinnen?!!", schrie die eine.
"Ihr seid nicht zusammen und wart es nie! Wann verstehst du das endlich mal?", sagte die andere ganz ruhig. Langsam versammelten sich immer mehr Schüler um die zwei. Und ich? Ich stand in der ersten Reihe! Und langsam wurde es mir echt zu eng hier. Das eine Mädchen fing an das andere zu schlagen. Schnell lag das Mädchen auf den Boden. Aber das andere Mädchen schlug weiter auf sie ein. Keiner ging dazwischen, also griff ich ein. Ich zerrte das eindeutig stärkere Mädchen von der anderen runter. Und dann schlug diese mir ins Gesicht. Ernsthaft sie hat mich geschlagen.
"Spinnst du?! Wieso schlägst du mich? Du scheiß Schlampe!", schrie nun ich sie an. Wie bin ich nun schon wieder in so eine Situation gekommen? Wieso passiert immer mir sowas? Die Schlampe holte wieder aus, traf mein Gesicht aber nicht. Na toll. Eigentlich hatte ich beschlossen unbemerkt meine Schulzeit hier abzusitzen, aber es ist eindeutig schief gegangen. Etwas hat sie aufgehalten. Ich blickte hoch. Jason.
"Ich denke du solltest jetzt abhauen und wenn du es jemals noch einmal wagst dieses Mädchen anzufassen, wirst du dir wünschen mich nie kennengelernt zu haben." Das Mädchen nickte eifrig und rannte weg.
"Alles in Ordnung?", fragte Kyle mich.
"Ich halte schon einiges mehr aus, als ein Schlag einer Bitch.", lachte ich.
Ich drehte mich um und ging weg. Ich setzte mich wieder auf die Stelle, auf welcher ich vor diesem Streit gesessen hatte. Leonie folgte mir und regte sich über Mandy, anscheinend einer der Bitches, auf. Jemand setzte sich neben uns.

"Danke!", sagte eine zarte Stimme. Ich blickte auf und sah eines der Mädchen, welche sich gestritten hatten. Sie hatte schulterlange braune lockige Haare. Sie war hübsch, wenn man von den Tonnen an Schminke in ihrem Gesicht ab sieht.
"Kein Problem.", lächelte ich sie an.
"Ich bin Sophie.", sagte sie und gab mir die Hand.
"Sky.", sagte ich knapp.
"Ich mag dich, Sky! Und das passiert nicht oft.", lächelte sie mich an. Wir unterhielten uns noch die ganze Pause. Wäre sie nicht einer dieser Schlampen, würde ich sagen ich habe eine neue Freundin gefunden. Aber bei den Bitches weiß man nie genau wo man steht. Ich werde es einfach auf mich zukommen lassen.

***

Nach der Schule fing mich Sophie ab.
"Hey, Süße. Hast du vielleicht Zeit?"
"Ja, willst du mit zu mir? Leonie kommt auch."
"Gerne."

***

Ich schloss die Türe auf und zog Sophie und Leonie mit in mein Zimmer. Wir legten uns auf mein Bett.
"Kann ich dich mal etwas fragen?", fragte sie.
"Ja klar."
"Wie schaffst du es, dass die Jungs so auf dich stehen? Ich meine du musst noch nicht einmal etwas machen und hast sie trotzdem schon irgendwie." Ich musste lachen.
"Keine Ahnung. Ich denke ... Ich weiß es nicht. Aber ich glaube, dass wenn Mädchen unerreichbar sind erst interessant für die Jungs werden. Aber ich kann dir das echt nicht sagen."
"Hast du Lust auf ein um Styling?"
"Ich bin eigentlich ganz zufrieden mit mir."
"Ich meine nicht für dich sondern für mich. Ich fühle mich eigentlich nicht wohl, deshalb hole ich mir auch die Bestätigung der Jungen."
"Lass uns anfangen.", rief auf einmal Leonie.

Ich ging in mein Schrank und suchte ein Outfit für Sophie raus. Dann ging ich mit ihr ins Bad und schminkte sie. Wimperntusche, Make-up und einen zarten Lippenstift. Fertig. Sophie zog ein schwarzes, hoch geschlossenes, bauchfreies Oberteil und eine high Vize Hotpant an.
"Wow.", mehr brachte ich nicht heraus. Sie lächelte mich an. Wir gingen runter in die Küche um etwas zu essen zumachen. Zusammen kochten Leonie, Sophie und ich.

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Wie weiße Tauben - Alte VersionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt