Es wälzt und suhlt der Unsinn sich
am Grund des dunklen Loches
er greift und kennt Erbarmen nicht
er hält uns fest und geifert.
Spinnen- und tentakelgleich
mit faulem Fleisch in Wunden
kann aussehn wie der Herrgott selbst
und flüstert zu den Herzen.
Der Mensch trägt in sich ihn und hasst
und kämpft und siegt und feiert
im Namen dieses Ungetüms
doch sein Verstand er eitert.
Letztendlich sind es Worte nur
sie sickern aus Mundwinkeln
man hört sie und versteht sie auch
doch Sinn entsteht mir keiner.
Ein unbeschriebnes Blatt es fällt
es stürzt herab im Regen
durchweicht bleibts hängen im Geflecht
sieht Schmiertinte als Segen.
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Gedichtesammlung
PoesiaEin kleines, rundes Fenster in meinen Kopf, auf Produkte der Phantasie und Erinnerung. Wie viel davon hat einen Realitätsbezug?