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Der Tag in Köln war herrlich. Ich hatte überhaupt keine Lust mehr nach Hause zu gehen. Die Zeit mit Tim verging zu schnell.
Als er in der Uni war hatte ich mir im Internet ein paar Dinge aus meinem Uni-Stoff ausgedruckt und gelesen. Ich wollte wenigstens etwas tun.

Am Samstag morgen dann war es soweit. Adieu Tim. Ich wollte nicht weg, ehrlich. "Ich werde dich vermissen." Ich sah ihm in die Augen. Ein kribbeln in meiner Magengrube spürend. Ich verdrängte es. "Ich dich auch kleiner.. Komm gut Heim und pass auf dich auf."

Es waren die typischen Abschiedsworte die er zu mir sagte, doch ich wusste, er meinte sie ehrlich. "Klar..ich mein' wo wärst du jetz ohne deinen Stegi?" Ein leises Lachen entfloh seinen Lippen. "Keine Ahnung." Eine letzte Umarmung dann hieß es einsteigen. Ich nahm mir einen der wenigen freien Plätze am Fenster um ihn noch ein wenig sehen zu können.

Eine Woche. Eine Woche die sich wie ein einziger Tag angefühlt hatte. Es ist schlimm. Schlimm dass mein bester Freund mehrere hundert Kilometer von mir entfernt wohnte. Es ist nicht so leicht den Kontakt flüssig zu halten wie die Leute immer sagen. Vor Allem dann nicht, wenn man mit der Schule/Uni und Arbeit vollkommen überfordert ist.

Als sich mein Zug in Bewegung setzte, hob ich meine Hand um Tim zu winken. Er stand immernoch dort. Pennyboard in der einen Hand, mit der anderen winkend. Der Bahngleis mit Tim entfernte sich schnell. Irgendwann zog ich meine Kopfhörer und mein Handy aus der Tasche und hörte erstmal alle Lieder die ich jetzt gerade passend fand. Die Selfies die mein bester Freund und ich am Vorabend noch gemacht hatten, stellte ich mir als Whatsapp-profilfoto und Hintergrundbild ein. Ich wollte ihn nicht missen.

4 Stunden und zwei Umstiege später erreichte ich meinen Heimbahnhof. Karlsruhe. Es war um die Mittagszeit. Der Bahnhof voll von Jugendlichen. Ich sah mich um. Ein Mädchen mit bunt gefärbten Haaren, zerrissenen Jeans und ihre vermutlich beste Freundin. Dunkelhaarig, ihre ebenfalls dunklen Augen trafen meine. Ich lächelte sie beide kurz an, und lief dann zum Bahnhofsausgang. Einen Blick zu den Beiden ließ ich mir dennoch nicht nehmen. Vielleicht würde ich sie noch öfter sehen.

Zu Hause war niemand. Meine Eltern arbeiteten auch an Samstagen und meine Schwester war vermutlich mit Freunden aus. Das gleiche würde ich jetzt auch tun. Ich nahm meine Jacke und lief zu Nali's Haus. Nach 3 mal klingeln und einer menge Ungeduld öffnete sie. "Hi Stegi. Komm rein. Hättest dich ruhig anmelden können." Sie trat beiseite und ich ging mit hochgezogenen Augenbrauen ins Wohnzimmer. Ich konnte mir schon denken dass Thel hier war.
"Ich empfehle dir eine Bürste blondie." Ich sah zu Thel im Türrahmen welcher seiner Freundin grinsend zusah wie sie ihre 'after make-out' Frisur zu ordnen versuchte. "Hey Thel." Er zog mich ins Wohnzimmer. Er und Nali hatten bei Sachen wie knutschen oder Sex kein großes Schamgefühl. Das war einerseits cool, andererseits etwas verstörend.

Thel, Nali und ich gingen an die frische Luft und sprachen über unsere letzte Woche. Selbst die Kaffemaschine wurde nicht vergessen.

Aber trotz all dem Spaß und den Insidern zwischen uns drei, fehlte er mir.

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Hallihallöchen HII! Is lange her Lads, ich versteh schon, dass ivh euch ärgert...(Zitat: Irgendwo in Vegas)

Sorry :)
Ich werde ein neues Buch anfangen..keine Sorge. Auch um dieses Buch werde ich mich kümmern. Es wird keine FF sondern eine eigene Geschichte. Könnt ja mal reinlesen. Wann sie rauskommt..vermutlich Ende dieser Woche.

I hope you are good!
Feedback immer erwünscht! :D

xx

Not even a Lovestory [Stexpert]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt