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Dieses Kapitel widme ich Malfoystoryteller.

Viel Spaß!

Wie es auch kommen musste, ging Malfoy mit diesem dämlichen Grinsen auf meinen Kleiderhaufen zu.Der will doch nicht etwa?!Oh doch, Püppchen.Nenn mich bitte nicht Püppchen, ich fühl mich ja schon wie Mopsi.Haha.Gedisst."Malfoy!Was soll das werden?",zischte ich den Blonden bedrohlich an.Darauf wurde das Grinsen nur noch breiter, wenn das denn überhaupt möglich war."Ach nichts besonderes",sagte er lässig, schnappte sich meine Kleidung, samt Zauberstab und machte auf dem Absatz kehrt.Och konnte noch einen Blick auf sein triumphierendes Grinsen werfen.Warte, WAS!?!"Malfoy du scheiß Frettchen!Gib mir auf der Stelle meine Sachen wieder, oder du kannst was erleben!!",brüllte ich durch das Bad.Keine Reaktion.Nur das leise blubbern der Bläschen, die beim Versuch in die Luft zu steigen kläglich zerplatzten.Oh Gott.Oh Gott.Ganz ruhig Hell, das war sicherlich nur Einbildung und wenn du gleich die Augen öffnest, war nie ein Malfoy hier und deine Sachen sind wieder da, redete ich mir ins Bewusstsein, obwohl ich wusste, dass dies nicht der Fall war.Aber wie gesagt, die Hoffnung stirbt gewöhnlich zuletzt.Doch wie erwartet, war die Kleidung plus Zauberstab und Malfoy verschwunden.Dieser Arsch.Vor lauter kaltem Zorn schlug ich mit geballten Fäusten in das warme was, dass es nur so spritzte.Ich hasse ihn.Ich hasse ihn.Das ist gelogen, du liebst ihn.Nein.Jetzt hasse ich ihn.Und wenn er Krieg will dann soll er ihn auch bekommen.

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Ich zitterte am ganzem Körper.Mittlerweile waren ein einhalb Stunden vergangen und meine Hände waren eineinziger Schwamm.Das Wasser verlor auch langsam die Wärme, was meine Lippen blau färben lies.Wenn ich diesen kleinen hinterhältigen Schleimbeutel in die Finger kriege, bleib nichts mehr übrig!Ok, Hell.Langsam musst du aussteigen.An der Leiter die aus dem Becken führte stockte ich nochmal kurz.Ich könnte dich wohl kaum splitternackt durch halb Hogwarts rennen um kurz vor Mitternacht!Doch das könntest du, aber ob es schlau wäre weiss ich nicht.Dich hat keiner gefragt.Mir bleibt wohl nichts anderes als nackt durch Hogwarts zu rennen.Das sind echt rosige aussichten.Ich kletterte aus dem Becken und das Wasser tropfte auf den Fliesen, wo es unregelmäßig große Pfützen hinterließ.Mine hatte mich mal über Zauberstablosemagie voll gelabert, viel mir plötzlich ein.Und ich las mir daraufhin mehrere Bücher darüber durch.Mann muss sich konzentrieren, den Kopf leeren und die Formel leise vor sich hin murmeln.Es funktioniert zwar nur bei extrem Begabten Zauberren und nur für extra Sprüche, die man nur ohne Zauberstab anwenden kann, aber was blieb mir denn für eine andere Möglichkeit?Ok.Ich versuchte meinen Kopf zu leeren und mich nur auf meine Kleidung zu konzentrieren, dann murmelte ich leise vor mich hin:"Accio meine Kleidung."Nichts geschah.Super, jetzt muss ich wohl wirklich mitten in der Nacht nackt durch Hogwarts zu rennen.Plötzlich war alles schwarz.Ich tastete mir an den Kopf und zog an dem was auf mein Kopf lag.Meine Sicht war wieder klar und in meinen Händen hielt ich die Kelidung, die Malfoy vorhin gestohlen hatte.Nur der Zauberstab fehlte.Ich.Hatte.Es.Geschafft.
Hals über Kopf schlüpfte ich immer noch nass in die Klamotten und warf mir meinen Umhang über die Schultern.Ich musste Mine davon erzählen!Vor Aufregung kniff ich alle meine Muskeln hart zusammen, wobei ich merkte, dass ich gar keine Schuhe an hatte.Doch das war mir im Moment egal.Mine, sie gab mir auch das Passwort für dieses Bad.Ach, wie ich dieses Mädchen liebe.So stürmte ich aus dem Vertrauensschülerbad in die Gänge der schlafenden Schule.Ich rannte auf leisen Sohlen zum Gemeinschaftsraum.Die fette Dame schaute mich mürrisch an, dass ich so später Stunde nichts besseres zu tun hatte als barfuß durch Hogwarts zu sträunen."Bitte Bitte Bitte",bettelte ich sie an."Ist ja gut, Kind.Das ist aber eine Ausnahme.Verstandne?",sagte diese dann schließlich streng.Ich nickte einfach nur und sprang durchs Portraitloch.Im Gemeinschaftsraum war es mollig warm, im Gegensatz zu den Gängen.Die Glut im Kamin schimmerte rot orange und als mein Blick durch den Raum huschte blieb er an einem Lockenschopf hängen.Er war auf einer der Tischplatten platziert, die Locken standen wild vom Kopf ab und der Brustkorb hob und senkte sich gleichmäßig.Die Person, die da sichtlich am Tisch eingeschlafen ist, war Mine.Vorsichtig rüttelte ich sie an ihrer Schulter wach.Sie schreckte auf und rieb sich die Augen:"Hell?Ich hab die ganze Zeit auf dich..."Ihr Kopf neigte sich wieder der Tischplatte zu.Reflexartig fing ich ihn auf.Das wird wohl nichts mit dem erzählen heute.Ich nahm es ihr nicht übel, schließlich war es Mitternacht und sie hatte ja auf mich gewartet, oder es zumindest versucht.Dann musste ich sie wohl irgendwie in unseren Schlafsaal befördern.Das mit der Zauberstablosenmagie ließ ich lieber sein, nur weil ich es einmal geschafft hatte hieß das nicht gleich ich würde sie beherrschen und ich wollte Mine nicht antun plötzlich aus dem Schlaf gerissen zu werden, weil der Zauber sie hart auf den Boden geworden hat oder so.Ich legte ihre Hände auf meine Schultern und versuchte los zu gehen.Zu meinem Bedauern schlaffte Mine nun halb auf meinen Schultern und halb auf dem Boden.Mit einer Hand hielt ich ihre fest.Die andere versuchte die leblosen Beine von meiner besten Freundin um meine Hüfte zu schlingen.Jetzt sah das wahrscheinlich zum kaputtlachen aus, da ein Bein immer noch irgendwo überm Boden hing, das andere sich auf unerklärliche Weise an meiner Hüfte festklammerte und die Hände von ihr auf meinen Schultern lagen.So humpelte ich nun einige Schritte auf die Treppe zu.Bei der ersten Stufe stolperte ich und knallte mit meinem Unterkiefer auf die harte Steinstufe.Brennender schmerz durchfuhr mich.Es fühlte sich so ab als ob jemand mit einem Eisenhammer auf mein Kiefer eindreschte.Mit starken Gewicht auf dem ganzem Körper verteilt rappelte ich mich auf.Wie konnte sie nur schlafen?keine Ahnung.Das wird wohl auf ewig ein dunkles Geheimnis bleiben.Pampampaaam.Werd nicht gleich hysterisch.Jeder Schritt die Treppe hoch fühlte sich immer anstrengender an.Endlich stieß ich mit einem Fußtritt die Tür auf.Im Zimmer hörte ich leises Schnarchen von Lavander und tiefes Atmen von Pravati.Gut sie schlafen schon.Über Mines Bett ließ ich meinen Passagier einfach auf der weichen Matratze fallen.Streifte dann ihre Schuhe von den Füßen, schälte sie aus ihrem Umhang, löste die Krawatte von ihrem Hals und deckte sie schlussendlich zu.Als nächstes marschierte ich selbst ins Bad, putzte mir die Zähne und zog mir mein graues Nachthemd über.Zuletzt ließ ich mich auch in meine warme kuschelige Decke gleiten.In meinem inneren Auge lies ich die Geschehnisse des Tages wie einen Film abspielen.Vo Anfang an bis zum Ende hin.Jetzt kam mir das ganze mit Voldemort, Ron und der Zauberstablosenmagie lächerlich vor.Wieso sollte ich die Tochter von Tom Riddle sein?Das ergab überhaupt keinen Sinn.Wieso solltest du es nicht sein?Weiss ich nicht.Voldemort kann alles, außer Lieben, und für ein Kind brauch man gewöhnlich Liebe.Gewöhnlich.Du meinst dicv nicht etwa...?Doch.Deswegen ist es ihm auch so leicht gefallen sie zu töten.Aber liebt er mich?Ich würd nicht sagen, er liebt dich nicht, aber hauptsächlich braucht er eher die Macht, welche in dir ist.Was für macht?Hast du dich nie gefragt wieso du alles so leicht hinbekommst?Schon aber-Du meinst also es liegt an dem alten Blut, das durch meine Adern fließt und der Macht meines Vaters?Ja.
Übelkeit überkam mich wie aus dem nichts.Voldemort liebt mich und er braucht meine Macht.Ich liebe Draco Malfoy, nachdem ich ihn ein Jahr lang abgrundtief gehasst habe.Ein leiser Schluchzer entfuhr mir.Gefolgt von mehreren Tränen.Ich weinte selten.Doch heute war ein Tag, wo alles in mir schmerzte, brannte und nach Erlösung schrie.

Ich wache gerade auf
Und hör die ersten Vögel singen
Der Morgen ruft mich sanft
Und will mit mir den Tag beginnen
Mir geht's nicht gut
Was ist mit mir
Ich fühl mich grau und leer
Ich kann mein Licht nicht sehen
Fall endlos tief und endlos schwer

Und da ist immer noch
Da ist immer noch mein Herz
Und eine Stimme sagt
Da ist immer noch dein Herz

Ein Stein legt sich auf meine Brust
Ich kann nicht widerstehen
Es zieht mich in den Boden
Kann nicht laufen und nicht fliehen
Schneller als ich fühlen kann
Gehts in die Dunkelheit
In irgendeinen Untergang
Mit Lichtgeschwindigkeit

Und da ist immer noch
Da ist immer noch mein Herz
Und eine Stimme sagt
Da ist immer noch dein Herz

Ich weiss nicht wer da mit mir spricht
Ich hör mich aber das bin ich nicht
Die Stimme sagt komm folge mir
Ich tu es und ich folge ihr
Hilf mir Gott wo ist mein Licht
Ich glaube diesmal schaffe ich es nicht
Und plötzlich bist du da und sprichst
Von Angesicht zu Angesicht

Deine Flügel brechen nicht
Deine Flügel brechen nicht
Deine Flügel brechen nicht

Vertraue dir und glaub an dich
Deine Flügel brechen nicht
Lass dich fallen und schau ins Licht
Deine Flügel brechen nicht

Dieser Song kam mir in den Kopf der grade genau meine Stimmung und Situation beschrieb, nur dass niemand da war um mich aufzufangen vor dem tiefen schwarzen Loch, in welches ich grade stürtzte.Still tropften weitere Tränen auf meinen Kissenbezug.Hier weinte die sonst so taffe und schlagfertige Hell.Im dunkeln wo sie niemand sah und hörte.Ein kleines Häufchen Elend bin ich geworden.Durch einen Tag.
Niemand kannte diese Seite.Nichtmals Mine.Nur eine einzige Person.

Draco Malfoy.

Ich verlor mich irgendwann doch in einem unruhigen Schlaf.Der viel zu schnell endete.

No way to love Draco Malfoy! Or maybe yes?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt