*18*

325 18 0
                                    

»Wo haben Sie das gefunden, Miss Riddle?«,fragte mich Dumbledore. Er saß hinter seinem Schreibtisch und studierte das Stück Papier. Ohne Umwege war ich schnurstracks zu ihm gegangen und ihm das Stück gezeigt. Jetzt fasste er sich an den Bart. Beinahe ratlos sah er aus. »In ... in der Bibliothek«,erzählte ich stockend. »Es fiel auf einmal von der Decke.« Erneut analysierte er das Stück von vorne bis hinten. An einer Seite sah es so aus, als ob jemand es einfach abgerissen hatte. Die dunkle Tinte war so stark eingedrückt, dass sie teilweise sich auf der Rückseite durchdrückte. Der Professor rückte seine Halbmondbrille zurecht.»Von der Decke gefallen...«,wiederholte er.»War irgendwer vorher in deiner Nähe?« Ich zögerte. Sollte ich ihm davon erzählen? Dann schüttelte ich den Kopf. »Sie können mir vertrauen, Miss Riddle. Was in diesen vier Wänden gesagt wird, bleibt auch hier.« Zu oft hatte Dumbledore mir nicht vertraut, deswegen beließ ich es dabei.»Ich verstehe Ihre Unsicherheit, jedoch bin ich mir mittlerweile sicher, dass sie einer vertrauenswürdige Person sind. Allein die Tatsache, dass Sie mit ihrem Problem zu mir gekommen sind bezeugt das alles noch einmal«,erklärte Dumbledore und faltete die Hände. Wider meinem Verstand beichtete ich ihm die Situation und ich kam mir vor wie die Muggel in einem Beichtstuhl:»Na ja, davor war Ron da und ... und« »Mir ist keinesfalls entgangen, dass Sie und Mr Weasley momentan in einem Konflikt stehen, so überspringen wir den Part einfach und bleiben bei der Tatsache dass er da war«, endete mein Gegenüber für mich.»Professor«,sagte ich und rutschte unruhig auf dem Stuhl hin und her. »Ich bezweifle dass diese Nachricht von Ron ist.« Durchdringend musterte Dumbledore mich. »Ich habe auch nie geglaubt dass diese Nachricht von Mr Weasley ist«, meinte er. »Ich hatte nur geglaubt dass wir so genaueres über den Absender herausfinden könnten.« Ich scharrte mit meinen Füßen über den Boden. »Ich glaube, dass ... dass Voldemort der Absender ist«, weihte ich ihn in meine Vermutung ein. Ich brachte es einfach nicht über mich ihn Vater zu nennen, schließlich hatte ich nie etwas anderes von ihm empfangen.»Keine schlechte Vermutung«,lobte Der Schulleiter mich mit seiner gewohnt ruhigen Stimme.»Ich selber bin mir sogar ziemlich sicher, es Ihr Vater ist, jedoch woher er diese Informationen hat ist mir ein Rätsel«,erläuterte Dumbledore mir seine Sichtweise.»Obwohl ich zugeben muss, mich interessiert sehr, was sie für Fortschritte in Parsel machen. Wenn Sie die Frage erlauben.«Gleichgültig zuckte ich mit den Achseln.»Es fordert einiges an Konzentration, aber es funktioniert«, gestand ich. Der Wissensdurst in seinen Augen war schwer zu übersehen, trotzdem beließ ich es dabei. Stattdessen erkundigte ich mich nach etwas anderem:»Wenn wir bereits beim Thema Parsel sind, Professor, wieso konnte ich erst so spät mein Parsel entfalten?«Dumbledore stand auf und wanderte an die Seite des Schreibtisches.»Interessante Frage. Ich selbst habe mich das nur allzu oft gefragt. Ich vermute, dass sie einfach nicht die Notwendigkeit gesehen haben es anzuwenden. Immerhin wussten sie über eine Dekade hinweg nicht von ihrer überaus seltenen Fähigkeit.« Da wären wir wieder bei einem sehr heiklen Thema, aber ich beließ es zu unserem Wohl dabei.
»Miss Riddle, entschuldigen Sie mich, ich habe nicht die Absichten Sie hier raus zu werfen, jedoch habe ich noch einen wichtigen Termin mit der wehrten Dolores. Also tuen Sie mir bitte den Gefallen und tragen Sie sich in die Liste mit den Schülern, welche über die Weinachtsferien hier bleiben ein. Es ist zu ihrer eigenen Sicherheit. Und behalten Sie ihren Zauberstab immer bei sich. Wir wollen keine unnötigen Risiken eingehen«, informierte der Professor mich. Leicht nickte ich. Danach drehte ich mich um und verlues das imposante Büro.
Draußen begegnete ich leider, leider Pinky. »Was machen Sie hier, Miss Madison, haben Sie irgendein Problem?«, schnauzte sie. Diese Lehrerin würde wohl nie einsehen, wer ich wirklich war. Genervt konterte ich:»Ja! Ein überaus fettes, pinkes und unfreundliches Problem!« Mit vor Zorn geröteten Wangen und einer pulsierenden Ader an der Stirn gaffte sie mich an. Momentan hatte ich eindeutig schlimmere Sorgen, als eine aufmüpfige Lehrerin. Umbridge ignorierend stolzierte ich den Flur hinunter.»Nachsitzen! mMiss Madison!«, schrie sie mir hinterher.
»Ich kenne keine Miss Madison, tut mir Leid!«,schrie ich zurück und verschwand rasch hinter nider nächsten Ecke.

No way to love Draco Malfoy! Or maybe yes?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt