No way to love Draco Malfoy! Or maybe yes?

*17*

"Was ist los?",drängte Hermine sanft. Sie saß neben mir und hielt mich im Arm, währenddessen schniefte ich ihre Bluse voll. Ich schluchzte laut auf."Er - er..."
"Was hat er getan?", unterbrach sie mich. All die Wärme wich aus ihrer Stimme.
Mit dem Handrücken wischte ich mir die Tränen weg."Er hat ... ver- versucht mich zu u küs-küssen."
"Er hat was?! Nicht dein Ernst! Er wollte dich vergewaltigen! Ich gehe auf der Stelle zu Professor Dumbledore!",empörte sie sich. In ihrem Gesicht stand Schock. "Nei-nein, ich wol-wolte es au-auch, bi-bis ich realisierte wa-was ich da-a tat",jammerte ich. Erschrocken fuhr Mine zusammen. "Was?"
"Ja-a-a"
"Der kann was erleben!",sie war schon aufgesprungen bevor ich überhaupt realisierte was passiert war.
"Mine?"
Keine Antwort.
Oh oh.

***

Es muss perfekt werden, rief ich mir immer wieder in Erinnerung. Die Stunden zogen sich lang wie ein zähes Stück Kaugummi. Und jede weitere Minute in welcher ich Hell nicht sah schmerzte so sehr. Aber der Gedanke ihr unter die Augen zu treten war noch unerträglicher. Was wenn sie mich zurückweisen würde, wie vorhin? Was wenn sie wütend auf mich wäre? Die Fragen geisterten in meinem Kopf herum und wollten mich einfach nicht loslassen. In Spiegeln sah ich Hells anklagendes Gesicht, manchmal auch tränenverschmiert. Die Augen der Schüler verwandelten sich in die grünen wunderschönen von Hell und die Stimmen bekamen alle den lieblichen Klang der von Hell. Überall nur sie.
Hell, Hell und Hell.
Ich bog aus der Großen Halle in Richtung Kerker, als mich eine bekannte Stimme aus meinen Fantasien riss. "Du Idiot! Widerliches Frettchen! Schleimbeutel! Arsch! Fettsack..."
Perplex drehte ich mich um. Hinter mir stand Granger. Ihre Augen funkelten mich zornig an und verwandelten sich augenblicklich in dunkel Grüne. Mein Blick glitt an ihr vorbei, heftete sich an die Fensterscheibe hinter ihr und betrachtete sehnsüchtig das Phantombild von Hell. Als ich den Blick abwandte stand Granger plötzlich direkt vor mir, den Zauberstab gezuckt.
"Wenn du wüsstest, was du eingebildetes Arschloch ihr angetan hast",flüsterte sie. Granger war gut einen Kopf kleiner als ich und trotzdem kam ich mir grade sehr, sehr klein vor.
"Ich weiss ich bin ein Arschloch. Ich weiss auch das ich sie verletzt habe, und es tut mir Leid. Es war keineswegs meine Absicht. Ich weiss nicht ob ich es wieder gut machen kann, aber ich werde es versuchen. Und zwar mit allen mir möglichen Mitteln. Ich werde um Hell kämpfen, komme was wolle. Sie ist es mir Wert."Mit jedem Wort wich Granger von mir ab. Ihr Staunen war nicht zu übersehen und ich muss zugeben, ich war von mir selbst überrascht, aber ich meinte jedes Wort todernst.
"Malfoy ich...",stammelte sie und wickelte sich nervös eine Haarsträhne um den Finger."Ich weiß das ist total bescheuert von mir, aber ich denke du hast eine Chance verdient. Vergiss nicht Malfoy, sie ist immer noch meine beste Freundin und solltest du ihr auch nur in Haar krümmen, dann werde ich mich nicht noch einmal zurückhalten."Zuletzt warf sie mir einen langen warnenden Blick zu, dann verschwand Granger so schnell wie sie gekommen war. Zugegebenermaßen fand ich Granger schon immer unheimlich. Ihre Stimmungen veränderten sich so schlagartig wie ein Schluck Wasser in der Kurve. Mit frisch getankten Elan marschierte ich in den Gemeinschaftsraum. Andauernd musste ich daran denken, dass Ich Hell nicht egal war, obwohl ich natürlich nicht wollte, dass sie weint. Jetzt müsste ich mir den Kopf darüber zerbrechen, wie ich sie davon überzeugen konnte, dass ich nicht dieses Arschloch bin, welches sie betrogen hat. Das bedrückende Gefühl von vorhin verschwand mit einem Wisch um den neuen hartnäckigen Eifer Platz zu machen. Entschlossen meinen Plan durchzuführen brütete ich über einem Bogen Pargament, und hätte ich nicht eine Feder in der Hand, würde ich wahrscheinlich darauf kauen. Gedankenverloren skizzierte ich -selbstverständlich- Hell. Meine Zeichenkünste hielten sich in Grenzen, aber man erkannte ihre großen Augen und die Sommersprossen. Plötzlich kam mir die geniale Idee, als ich an die kurze Konversation zwischen Granger und mir dachte. Ich hätte schon viel früher darauf kommen müssen. Wie blöd ich eigentlich war.