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"Draco Malfoy."

Die Wörter brannten sich in mein Gedächnis. Der erste Teil des Satzes schien nicht aus dem Mund des Zauberreiministers gekommen zu sein. Draco Malfoy würde mit mir gehen. Mit mir zusammen würde er in die Fängen der Wissenschaftler gehen. Freiwillig. Ein warmes brodelndes Gefühl zersetzte die wenigen Worte in meinem Kopf. Aus jeden Ecken spürte ich die Glut und Vorfreude in mir. Ich würde mit ihm zusammen sein. Ein allzu süßer Gedanke. Was für Narren, dachte ich direkt darauf. Haben sie vergessen was Liebe mit mir bewirkt? Neben die Vorfreude mischte sich wie ätzende Säure das Gefühl der Angst in meinem Innern. Anscheind wollten die mächtigen Männer, dass ich die Wissenschaftler umbrachte, noch bevor diese mich zu Gesicht bekommen würden. Spöttisch blickte ich erst Dumbledore und dann Fudge an.

"Wollen Sie Todesser als Wissenschaftler angagieren oder sind Sie einfach nur schwer von Begriff?", meine Unterlippe bebte. Erstaunt sah mich Fudge an. Wahrscheinlich bekam er selten so respektlose Worte zu hören. In Dumbldores Augen hingegen mischte sich ein Funken Wut, etwas was man selten bei diesem alten Mann zu sehen bekam.

"Wieso sollten wir Todesser als Ihre Betreuer einstellen?", fragte Dumbledore unschuldig, obwohl er wusste auf was ich anspielte. Langsam reizte mich dieser weißbärtige Besserwisser. Es ging ihm nur darum, dass ich mich vor ihm und dem Minister selbst als Monster oder gefährkiche Kreatur beizeichnete.

"Weil mir kein anderer Grund als Alternative auf ihre Inkompetenz einfällt", konterte ich bissig. Meine Wut bahnte sich behutsam einen Weg an die Oberfläche meiner Gefühle. Mit eigenartig funkelden Augen musterte mich Dumbledore. Ich hielt seinem Blick stand, bis der Minister unser wortloses Gefecht mit einem nervösen Klatschen in die Hände unterbrach:"Ich denke Sie werden noch früh genug erfahren weshalb wir Sie mit einer Begleitung losschicken werden, Miss Riddle. Doch jetzt müssen wir Sie leider auf die Reise vorbereiten und haben desweiteren och wichtige Angelegenheiten mit Mr Malfoy sowie einigen anderen Herren und Damen zu besprechen."

Plötzlich zog der Direktor seinen Zauberstab. Bevor ich noch etwas erwidern konnte, fielen mir die Augenlieder zu. Ich sank in einen tiefen künstlichen Schlaf.

***

Nervös tigerte ich vor den Türen des Krankenflügels umher. Dahinter lag Hell. Sehnsüchtig dachte ich an ihre leuchtenden dunkelgrünen Augen und ihr hübsches Gesicht. Vor einigen Tagen hing in der Großen Halle ein Ausschreiben für eine wissenschaftliche Untersuchung die neben Hell Riddle noch einen weiteren Freiwilligen Teilnehmer suchte. Mir war klar, dass Hell da wohl kaum freiwillig mitmachte und das sich auch niemand anderes da eingeschrieben hätte. Außer Hermine Granger. Doch diese lag seit beine 17 Tagen im Krankenflügel genauso wie Hell. Mir wurde erzählt, dass ein dunkler Rauch mitten in der Nacht die schlafende Gryffindor angefallen hätte. Der Rauch wollte ihe ebenso wie den anderen Opfern die Seele aus dem Leib reißen. Aber dann hatte ihre Mitschülerinnen neben Hermine noch eine kreischende wildgewordene Hell aufgefunden. Professor Dumbledore hatte dann mithilfe von McGonagall beide in den Krankenflügel eingeliefert. Beinahe wäre mir das Herz stehengeblieben als ich von der Geschichte erfuhr, Meine süße Hell war im Krankenflügel! Sofort wollte ich sie besuchen. Jedoch hatte Professor Dumbledore angeordnet, dass niemand den Krnakenflügel betreten dürfte, sonst bekäme er oder sie einen Verweis. Also musste ich schweren Herzens darauf hoffen, dass es Hell gut ging. Deshalb freute ich mich jetzt umso mehr auf die kommende gemeinsame Zeit mit Hell, auch wenn ich ehrlich gesagt ein wenig Angst vor dem bevorstehendem hatte.

Jetzt wartete ich schn über eine Viertelstunde vor dem Krankenflügel. Dumbldore hatte mir eine Nachricht überbringen lassen, dass ich auf der Stelle kommen sollte. Und jetzt ließ der Alte Sack mich warten. Wenn die dadrinnen nicht langsam zu Sache kommen marschier ich da jetzt einfach rein, dachte ich grimmig. Meine Laune war im Keller. Und das nicht das erste Mal diese Woche. Andauernd war ich gereizt. Hinzu kam, dass mich Pansy mal wieder um den Verstand brachte. Sie dachte wohl, da Hell nicht mehr da war, dass sie tun und lassen konnte was sie wollte. Falsch gedacht! Ich liebte nur eine. Hell Riddle. Es schmerzte. Wahrscheinlich liebte sie mich nicht mehr. Eine Mörderin. Hätte sie meine Familie umgebracht? Hätte sie meine Freunde umgebracht? Beinahe hätte sie Hermine umgebracht. Hermine Granger, ihre beste Freundin.

No way to love Draco Malfoy! Or maybe yes?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt