Wieder alleine

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Nun stand er da. Ganz alleine. Ob er sich etwas dabei dachte? Es war zur Gewohnheit Torchs geworden, einsam zu sein. Aber trotzdem, tief in seinem Inneren zerriss etwas, als er Gazelle davongehen sah.
Schnell schaute er weg. Wie kitschig! Dachte er, aber trotzdem konnte er nicht verhindern, dass eine Träne seine Wange runterlief.
Schluchzend murmelte er "verdammt, was tu ich denn..." der Rothaarige wischte sich die Tränen weg. Am besten, ich gehe schnell, bevor Gazelle das sieht... er rannte den Weg runter auf die Straße in eine Gasse hinein.

Mit gesenktem Kopf stand Gazelle vor der Haustür einer riesigen Villa. Er wusste, sobald die Tür geöffnet wurde, kam der Ärger. Langsam drückte er auf die Klingel. *Ding dong!* hörte er von drinnen.
Die Tür öffnete sich. "Suzuno-kun, wo sind Sie gewesen?" Fragte eine Frauenstimme. "Ich..." fing Gazelle an. "Ich war..." er ballte seine Hände zu Fäusten. "Kommen Sie erstmal rein, sonst erkälten Sie sich noch." Sagte die Dame wieder und trat zur Seite. Er ging langsam durch die Tür.
"Ihr Vater erwartet Sie im Wohnzimmer." Hörte er und trat vor die Wohnzimmertür, die plötzlich aufgerissen wurde.

Torch saß auf einem Stein. Er dachte nach. Soll ich wirklich gehen...? Fragte er sich. Der Gelbäugige hatte so lange auf den Moment gewartet, diese furchtbare Stadt zu verlassen, und nun WEIGERTE er sich zu gehen. Das war das lächerlichste, was er je getan hatte. Wütend sprang er auf und ging mit hastigen Schritten aus der Gasse, raus zum Stadttor. Er musste es einfach tun!
Vor dem Stadttor stand ein Wachmann. Verdammt dachte Torch und entfernte sich ein wenig. Er schaute sich kurz um, bis ihm etwas einfiel. Überrascht über seine Dummheit ging er grinsend ein gutes Stück von dem Wachmann entfernt zu der Stadtmauer und kletterte einfach rüber. Bei so einem alten kaputten Ding war das keine Herausforderung. Er stellte sich oben, die Arme in die Hüften gestemmt hin und schaute noch ein letztes Mal alles an. "So, du blöde Stadt! Ich werde dich nie wieder sehen, und darüber bin ich sehr froh!" Rief er. "Ich werde mir eine bessere Heimat suchen, in der man mir ein eigenes Zuhause und bessere Freunde gibt! Ich hoffe, dass ich dich so schnell wie möglich vergessen werde!" Er drehte sich um und setzte mit einem Sprung die Mauer runter. Jetzt beginnt mein neues Leben. Dachte der Rothaarige. Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt! Erleichtert darüber, das wohl niemand seine Abschiedspredigt gehört hatte, machte er sich auf den Weg.

Oh, hat doch nicht so lange gedauert wie ich dachte!

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