Flieh mit mir!

Kapitel 18

Gazelle wollte sich umdrehen und wegrennen, was aber dadurch verhindert wurde, dass die Person ihm eins überzog und er auf die Erde geschleudert wurde. Er kniff die Augen zusammen, zu feige, sich seiner Angst zu stellen.
"Hey, Gazelle!"
Der Weißhaarige zuckte zusammen.
"T...Torch...?"
"Tshehe! Feigling!"
"W...was?..." Gazelle schaute Torch mit großen Augen an. "Was hast du gesagt...?"
"Du hast schon richtig gehört!", sagte der Rothaarige. "Feigling!"
Gazelle bewegte sich nicht. "Warum bin ich ein Feigling? Was machst du hier?"
"Du wirst sterben! Du MUSST sterben! Jetzt sofort!"
Der Blauäugige stand auf. "Warum?!"
Torch schwieg und holte eine Pistole hervor. Mit für ihn untypisch kaltem Gesichtsausdruck richtete er sie auf seinen Gegenüber.
"WARUM?!?" schrie Gazelle. "BEANTWORTE MIR DIE FRAGE! WAS SOLL DAS?! ICH LIEBE DICH DOCH!!!"
"Es tut mir leid...", sagte der Gelbäugige.
"Torch?"
"Ich liebe dich auch..."
"Was ist los?!"
Torchs Augen begannen rot zu glühen. "Ich werde dich töten!"
Gazelle wich einen Schritt zurück. "Was ist mit dir?"
"Gazelle, lauf!"
"Aber..."
"Es war Joseph...- ich brauche dich nichtmehr in meinem Leben!"
Der Rothaarige kniff ein Auge zu, um besser zielen zu können. Gazelle riss die Augen auf und machte im letzten Moment, als Torch abdrückte, einen Hechtsprung zur Seite. Keuchend landete er auf dem Boden (mal wieder).
"Du hast verloren..." hörte er hinter sich und spürte, wie ihm die Knarre an den Rücken gehalten wurde. Er japste vor Angst und erstarrte. Was hatte dieser Joseph mit ihm gemacht?! Das ist nicht Torch... dachte der Weißhaarige... sein Herz blieb ihm fast stehen...
"T...Torch... bitte... l...lass das..."
Angesprochener schob seine Waffe nur noch ein Stück weiter nach vorne. Er packte den Kleineren am Kragen und drückte ihn gegen einen Baum.
"Ich werde es nicht lassen!"
Dann folgte ein Schuss... Gazelle verschwamm die Sicht vor Augen. Ob er ihm damals geholfen hätte, wenn er gewusst hätte, dass dies sein Ende sein würde...?

Ende...