Ich war so glücklich. Nach dem meine Nachbarn sooo lange zusammen gelebt hatten, kamen sie endlich auf die Idee zu heiraten. Und ich war eingeladen.
Ein paar kleine Nachbarskinder von fünf oder sechs Jahren durften Blumen streuen. Ich selber, kam mit um da zu sein. Mein Freund Max, der ein Jahr älter war, kam auch mit.
Als ich Marilyn davon erzählte war sie hin und weg. „Das ist ja so unfair!" jammerte sie. „Warum nur hast du soviel Glück!" Sie grinste ehe sie hinzufügte: „Nun, wenn man so nett und perfekt ist wie du..." „Ich bin überhaupt nicht perfekt." lachte ich. „Ich bin eben...noch nie... einer schwarzen Katze begegnet." witzelte ich.
„Doch neulich. Und dir ist nichts passiert. Ich bin kurz darauf gestolpert."
„Stolpern ist kein Pech. Und nein nein. Das mit der schwarzen Katze glaube ich ja eigentlich nicht. Es ist Aberglaube."
„Stimmt. Aber du hast sooo viel Glück. Oh man. Langsam glaube ich echt du findest jeden Tag ein vierblättriges Kleeblatt!"
„Das ist doch Unsinn!" kicherte ich.
„Langsam wird das mit deinem Glück unheimlich."
„Ja, ganz unheimlich. Weil ich so viel Glück habe, werden alle von Pech verfolgt und müssen sterben. Uaaaah!!!"
„Hör auf! Du machst mir Angst!"
„Wieso. War doch nur Spaß. Sorry dass ich so aufgedreht bin. Ich freue mich halt."
„Ja, aber wenn du sagst wir werden sterben, dann ist das bestimmt so. Bei deinem Glück hast du bestimmt immer recht. Auch wenn es sich dumm anhört."
O Gott. Marilyn konnte manchmal arg dramatisch sein. Sie war immer aufgedreht, immer extrovertiert und konnte pausenlos reden. Sie war beliebt und selbstbewusst. Wenn wir unterwegs waren, war sie diejenige, die sich Typen klärte. Allerdings hatte sie nie eine lange, ernsthafte Beziehung führen können. Auch ihre Noten waren nicht immer gut.
Ich war schon immer Optimist. Hilfe noch so ein perfekter Punkt. Ich war ja in so Situationen, wo andere den Kopf hängen ließen noch stark. Obwohl... Ich war noch nie in so einer Situation. Hilfe! Noch so ein Punkt! Zurück zu Marilyn. Die behauptete, dass alles was ich sagte wahr werden würde.
Ich starrte sie an und lachte. „Nein.Und selbst wenn; ich glaube nicht dass Witze dazuzählen. Das war wirklich nur Spaß."
Ich lachte: „Und überhaupt sollte eher ich Angst haben."
„Wovor denn?"
„Vor der Hochzeit."
„Ach was! Sei doch froh! Ich war noch nie auf einer Hochzeit. Ich meine, meine Eltern haben schon geheiratet, da war ich noch nicht auf der Welt! Die erste Hochzeit die ich mitbekommen werde, wird wahrscheinlich deine sein!"
"Oder deine, oder eine ganz andere."
"Ja, aber du wurdest jetzt schon eingeladen. Bist erst siebzehen und... Und glaube mir, du wirst wahrscheinlich die erste sein die aus unserem Freundeskreis heiratet."
"Jaja, rede nur."
"Ganz sicher wird es Max sein. In zwei drei Jahren spätestens."
Lachend endete alles in einer Rangelei und einer Kissenschlacht.
„Mit die stimmt etwas nicht!" hauchte Birgit. Birgit war immer schlau und in der Schule gut. Sehr gut. Sie war diejenige von uns, die logisch dachte und auch so vorging. Ihre Schwächen waren nunja, dass sie ziemlich schüchtern sein konnte. Nachdem Besuch bei Marilyn, wollte ich ihr einen Besuch abstatten. Und oh weh. Sie war der gleichen Ansicht wie Marilyn! Ich wurde langsam verlegen. Okay, das war toll aber so einen Aufstand machen? Eigentlich wollte ich sie um Rat bitten. Wie ich mich auf der Hochzeit verhalten sollte und so.
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Der Hauch des Todes
Mystery / ThrillerIch weiß genau, es war kein Traum, denn alle Beteiligten können es bestätigen. Es gab Momente in denen ich unfähig war mich zu bewegen. Dieser Blick... Als Lilly innerhalb kurzer zeit immer wieder einem seltsamen Mann begegnet, der sie scheinbar m...